Jaap's Psion II Page

This is the German translation of the Comms Link Operating manual (1989).


 

ORGANISER II

 

Comms Link
Die RS-232 Schnittstelle


© Copyright PSION PLC 1989

Dieses Handbuch und die darin aufgeführten Programme sind urheberrechtlich geschützte Werke von PSION PLC, London, England. Vervielfältigungen jeglicher Art, gleich ob vollständig oder auszugsweise, bedürfen der vorherigen Erlaubnis von PSION PLC.

PSION und das PSION Logo sind eingetragene Warenzeichen von PSION PLC. PSION Organiser II, Datapak, Rampak, Comms Link, PSION Printer II und Pocket Spreadsheet sind eingetragene Warenzeichen von PSION PLC.

IBM PC, IBM XT und IBM AT sind eingetragene Warenzeichen der International Business Machines Corporation.

Apple und Macintosh sind eingetragene Warenzeichen der Apple Computer Inc.

VAX und VMS sind eingetragene Warenzeichen der Digital Equipment Corporation.

Hayes ist ein Warenzeichen der Hayes Microcomputer Products Inc. Lotus und 1-2-3 sind eingetragene Warenzeichen von Lotus Development Corporation, DIF ist ein Warenzeichen von Software Arts Inc.

Deutsche Übersetzung: Yellow Computing

Inhaltverzeichnis:

Einführung Kapitel 1 Der Anschluß des Comms Link Kabels 1.1 Verbindung zum Organiser 1.2 Das Abziehen des Kabels vom Organiser 1.3 Anschluß an einen Drucker oder Personalcomputer 1.4 Anschluß an ein Modem Kapitel 2 Die Kommunikationsparameter 2.1 Die Stellen-liste 2.2 Speichem der eingestellten Werte 2.3 Stellen-Dateien Kapitel 3 Verbindung mit einem IBM PC 3.1 Einleitung 3.2 Installation der Comms Link Software 3.3 Dateiübertragung 3.4 Übertragung anderer Arten von Dateien 3.5 Namenskonvention 3.6 Fehlermeldungen auf dem PC 3.7 Weitere Besonderheiten Kapitel 4 Verbindung mit einem Macintosh 4.1 Einleitung 4.2 Installation der Comms Link Software 4.3 Dateiübertragung 4.4 Übertragung anderer Arten von Dateien 4.5 Namenskonvention 4.6 Fehlermeldungen auf dem Macintosh 4.7 Weitere Besonderheiten Kapitel 5 Anschluß an andere Computer 5.1 Anforderungen 5.2 Verbindungsaufbau 5.3 Dateiübertragung 5.4 Übertragung verschiedener Dateitypen 5.5 Namenskonvention 5.6 Verbindung über Modem Kapitel 6 Der Druckeranschluß 6.1 Verbindungsaufbau 6.2 Drucken mit Comms Link 6.3 Zusätzliche Parameter Kapitel 7 Die Terminal-Emulation 7.1 Die Einsatz der Terminal-Emulation 7.2 Parametereinstellungen 7.3 Anschluß eines Modems 7.4 Anzeige empfangener Daten 7.5 Die Tastatur während der Emulation 7.6 Der Erfassungspuffer 7.7 Beispiel für eine Datenübertragung Kapitel 8 Datenübertragung und OPL 8.1 Prozeduren zur Datenübertragung 8.2 Befehle zur Dateiübertragung 8.3 Dateizugriff auf dem angeschlossenen PC 8.4 Fehler 8.5 Beispiel-Programme Anhang A: ASCII Steuerzeichen Anhang B: Die Comms Link Schnittstelle Anhang C: Parität, Bits und Stop

Einführung

Das Psion Comms Link verbindet Ihren Organiser II über eine serielle RS232-Schnittstelle mit Ihrem PC, Drucker, Modem oder anderen Geräten. Durch die Verwendung von Comms Link und den entsprechenden Peripherie-Geräten sind folgende Anwendungen möglich:

Für den Anschluß des Organisers an Ihren IBM PC/XT/AT, Kompatiblen oder an einen Macintosh können Sie die spezielle Software, die im Lieferumfang des Comms Link enthalten ist, verwenden. Wollen Sie Ihren Organiser an einen anderen Rechner anschließen, so benötigen Sie ein zusätzliches Datenübertragungsprogramm für den betreffenden Rechner.

Comms Link läßt sich auf drei verschiedene Arten verwenden:

Jede Art hat ihre Vorteile. Das Comms-Menü ist schnell und einfach: Sie brauchen nur eine Funktion in einem Menü auswählen, und schon können Sie Dateien ausdrucken oder auf andere Rechner übertragen.

Mit OPL haben Sie ein wesentlich breiteres Spektrum an Einsatz- und Kontrollmöglichkeiten als im Comms-Menü. So haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, nur bestimmte Datensätze einer Datei auszudrucken und können gleichzeitig auch das Druckbild bestimmen.

Wenn Sie mit dem PSION Pocket Spreadsheet arbeiten (gesondert erhältliches Produkt), können Sie nun von einem angeschlossenen Apple Macintosh, IBM PC/XT/AT oder Kompatiblen Lotus 1-2-3-, Symphony- und DIF-Dateien laden und speichern.

Bei Auswahl von COMMS im Hauptmenü erscheint das Comms-Menü. Die einzelnen Menüpunkte besitzen eine Vielzahl von Funktionen, die in den einzelnen Kapiteln näher behandelt und hier deshalb nur kurz angerissen werden.

Beim Modell LZ sieht das Comms Menü folgendermaßen aus:

Bei den Modellen CM und XP sieht das Menü wie folgt aus:

SENDEN EMPFANG   STELL TERM AUTO ERFASSE BOOT

Comms Link unterstützt alle Modelle des Organiser II, desweiteren gelten die in diesem Handbuch gegebenen Informationen für alle Modelle.

HINWEIS:
Da durch Comms Link sehr viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten gegeben sind, wird der Anschluß an einen Drucker, einen Rechner und die Terminalemulation in jeweils gesonderten Kapiteln behandelt. Es sind hierzu einige Vorbereitungen nötig, die unabhängig von der Anwendung vorzunehmen sind. Diese werden in den Kapiteln 1 und 2 behandelt und sollten daher zuerst gelesen werden.

Kapitel 8 "Comms Link und OPL" ist für alle Anwendungsfälle von Bedeutung, die technischen Informationen finden Sie in den Anhängen.

Kapitel 1

Der Anschluß des Comms Link Kabels

1.1 Verbindung zum Organiser

Das eine Ende des Comms Link Kabels besitzt einen 25-poligen RS232-Stecker nach Industriestandard. Verbinden Sie diesen Stecker mit Ihrem Drucker/Computer/Modem. Das andere Ende des Kabels hat einen speziellen Anschlußstecker, den Sie in Ihren Organiser stecken. Dieser Stecker beinhaltet die zusätzliche Software, die der Organiser für Comms Link benötigt. Folgende Schritte sind nötig, um das Verbindungskabel an den Organiser anzuschließen:

Eine neue Menü-Funktion, COMMS, erscheint nun im Hauptmenü des Organiser, genau vor der letzten Funktion (AUS). Falls dies nicht der Fall ist, mussen Sie noch einmal die ON/CLEAR-Taste drücken. Erscheint COMMS immer noch nicht im Menü, haben Sie eventuell den Stecker nicht richtig eingesteckt.

Erscheint die Meldung KEIN SPEICHER, so ist nicht mehr genügend Speicher (ungefähr 4K) im Organiser frei, um die Comms Link Software zu laden. In diesem Fall müssen Sie

Erscheint weiterhin die gleiche Fehlermeldung, so müssen Sie weiteren Speicherplatz frei machen.

Verwenden Sie ein Rampak in Ihrem Organiser, so sollten Sie es zuerst entfernen, bevor Sie das Comms Link Kabel anschließen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

Der Einsatz eines Netzgerätes bietet sich an, wenn Comms Link eingesetzt wird und Dateien auf ein Datapak gesendet werden. Um das Netzgerät anzuschließen, brauchen Sie nur das Netzkabel in den entsprechenden Anschluß des Comms Link-Kabels zu stecken.

1.2 Abziehen des Kabels vom Organiser

Die Software bleibt weiterhin im Speicher. Um die Comms Link Software aus dem Speicher zu entfernen, müssen Sie

Die Funktion COMMS sollte nun aus dem Hauptmenü wieder entfernt sein, und der von Comms Link benutzte Speicher sollte wieder für andere Zwecke zur Verfügung stehen.

Achtung: Ziehen Sie niemals das Kabel ab, solange der Organiser noch eingeschaltet ist. Dies könnte sowohl den Organiser als auch das Comms Link beschädigen. Sie erhalten folgende Fehlermeldung, falls Sie die Funktion COMMS verwenden, obwohl das Kabel schon entfernt ist:

Bei dem Modell LZBei den Modellen CM und XP
FEHLER   EINH FEHLT   ____________________ SPACE drücken EINH FEHLT   SPACE drücken

1.3 Anschluß an einen Drucker oder Personal-computer

Da es keine 100% standardisierte Hardwareschnittstelle gibt, kann es nötig sein, daß Sie Ihr Gerät entsprechend vorbereiten müssen, um es mit dem Organiser zu verbinden.

Besitzt Ihr Drucker/Computer eine (serielle) RS232-Schnittstelle?

Ist der serielle Anschluß eine 25-polige Buchse (weiblicher Stecker) oder ein 25-poliger Stecker (männlicher Stecker)?

Der Comms Link Steckverbinder ist eine Buchse, daher brauchen Sie einen seriellen 25-poligen Stecker für den Anschluß (siehe unten).

Stecker    
Buchse

Handelt es sich bei dem Anschluß Ihres Druckers/Computers um eine serielle Buchse, so brauchen Sie auf alle Fälle einen Adapter.

Wann brauchen Sie einen Adapter?

Falls Sie einen IBM PC/XT oder Kompatiblen besitzen, benötigen Sie keinen Adapter.

Einen Adapter benötigen Sie für

Psion liefert für einige Geräte den geeigneten Adapter.

Besitzen Sie einen Adapter, der in den Anschluß Ihres Drucker/ Computers paßt, fahren Sie gemäß Handbuch fort und überprüfen Sie, ob die Verbindung ordnungsgemäß funktioniert.

Ist dies nicht der Fall, so

Falls Sie ein Modem verwenden, benutzen Sie das Kabel, das normalerweise Ihren Personalcomputer mit dem Modem koppelt, um den Computer mit Comms Link zu verbinden.

1.4 Anschluß an ein Modem

Beim Anschluß an ein Modem benötigen Sie einen Modem-Adapter, der das Comms Link Kabel und das Modem verbindet.

Einen Modem-Adapter können Sie von Psion erhalten. Nähere Einzelheiten über Modem-Adapter finden Sie in Anhang B.

Kapitel 2

Die Kommunikationsparameter

Bevor der Organiser mit Ihrem Drucker, Personalcomputer oder Modem kommunizieren kann, müssen bestimmte Kommunikationsparameter zwischen dem Organiser und dem anderen Gerät angeglichen werden. Für jede Anwendung müssen dabei nur ganz bestimmte Veränderungen an der Voreinstellung von Comms Link vorgenommen werden:

Als erstes müssen Sie sicherstellen, daß zwischen dem Organiser und Ihrem Computer eine Verbindung mit Hilfe des Comms Link Kabels hergestellt ist.

Es erscheint eine Liste von Kommunikationsparametern. Die vollständige Liste sieht folgendermaßen aus:

NameVorgabeOptionenFunktion der ParameterÄndern der Werte
BAUD960050, 75, 110, 150, 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600 Baudrate - Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden
  • Stellen Sie den Cursor innerhalb der Parameterliste mit den ↓ ↑-Tasten auf den gewünschten Parameter. Das Zeichen → erscheint hinter dem Namen des momentan aktuellen Parameter.
PARI KEINE KEINE, UNGER., GERADE, EINS, NULL Parität Festlegung der Kontrollbits, die an ein Zeichen bei der Übertragung angehängt werden.
BITS 8 7,8 Anzahl der Datenbits
STOP 1 1,2 Anzahl der Stopbits
HAND XON KEINE, XON, RTS, XON+RTS, DTR,XON+DTR, RTS+DTR, ALLE Art des Handshaking (Steuerung des Datenflusses zwischen zwei Geräten)
  • Andern sie den Parameterwert, indem Sie sich mit den → ←-Tasten die zulässigen Werte anzeigen lassen und den richtigen Wert einstellen.
PROT KEINE KEIN, XMODEM, PSION Dateiübertragungsprotokoll
ECHO HOST LOKAL, HOST Ob die übertragenen Zeichen angezeigt werden sollen
BREITE KEINE KEINE, eine ganze Zahl zwischen 1 und 250 Begrenzung der Zeilenlänge
  • Andern Sie den Parameterwert, indem Sie die EXE-Taste drücken dann den Wert eingeben und wiederum die EXE-Taste drücken.
Durch Drücken von ON/CLEAR können Sie den aktuellen Parameter wieder auf seinen ursprünglichen Wert zurücksetzen.
TIMEOUTKEIN KEIN, eine ganze Zahl zwischen 1 und 255 Zeit, nach der eine fehlgeschlagene Operation abgebrochen und eine Fehlermeldung ausgegeben wird.
REOL <CR><LF>KEINE, 1 oder 2 Zeichen (im ASCII-Code) Das (die) empfangene(n) Zeichen zur Kennzeichnung von Zeilenende.
REOF <SUB>KEINE, 1 oder 2 Zeichen (im ASCII-Code) Das (die) empfangene(n) Zeichen zur Kennzeichnung von Dateiende.
RTRN KEINE KEINE, 1 oder 2 Zeichen (im ASCII-Code) Das Zeichen, das ein bestimmtes empfangenes Zeichen ersetzen soll.
TEOL <CR><LF>KEINE, 1 oder 2 Zeichen (im ASCII-Code) Das (die) übertragene(n) Zeichen zur Kennzeichnung von Zeilenende.
TEOF <SUB>KEINE, 1 oder 2 Zeichen (im ASCII-Code) Das (die) übertragene(n) Zeichen zur Kennzeichnung von Dateiende.
TTRN KEINE KEINE, 1 oder 2 Zeichen (im ASCII-Code) Das Zeichen, das ein bestimmtes Zeichen vor der Übertragung ersetzen soll.

2.1 Die Stellen-Liste

Nach der Auswahl von STELLEN erscheint auf der linken Seite der Anzeige eine Spalte mit den Parameternamen und auf der rechten Seite eine Spalte mit Ihren Werten.

Baud → 900   Pari KEINE   Bits 8   Stop 1
oder

BAUD → 9600   PARI KEINE
(Modell LZ)(Modelle XP und CM)

Das Zeichen → weist auf den aktuellen Parameter hin, d.h. auf den Parameter, dessen Wert geändert wird.

Änderung der Parameter

Die Vorgehensweise beim Ändern von Werten ist nicht für alle Parameter gleich. Dies liegt daran, daß für bestimmte Parameter eine Vielzahl von Werten zulässig sind, während für andere nur ganz bestimmte Werte erlaubt sind. Die Art der Auswahl hängt von der Menge der zulässigen Werte ab:

Von Baud bis Echo:

Von Breite bis Ttrn:

Wurde der neue Wert akzeptiert, so wird er angezeigt. War der Wert nicht zulässig, wird die Eingabe gelöscht, und Sie kommen zurück zum Editor, wo Sie von neuem eine Eingabe vornehmen können.

Zulässige Werte

Parameter mit einer geringen Anzahl von zulässigen Werten, werden in einer Liste dargestellt - wie beim Menü, bei dem man sich zwischen den einzelnen Funktionen hin und her bewegen und eine Funktion auswählen kann.

Bei den anderen Parametern kann diese Art der Wertübergabe nicht angewendet werden, da der Wertebereich zu groß ist. Deshalb müssen Sie den Wert direkt eingeben. Der eingegebene Wert ist eine Zahl, aber die Bedeutung der Zahl ist von Parameter zu Parameter verschieden.

Breite - Anzahl der Zeichen
Timeout - Anzahl der Sekunden
Reol, Reof, Rtrn, Teol, Teof, Ttrn - ASCII-Code.

Der ASCII-Code wird deswegen verwendet, damit Sie den vollständigen Zeichensatz zur Verfügung haben und nicht nur den Zeichensatz auf der Organiser-Tastatur.

Beispiel: Durch Eingabe von 42 wird ein Stern (*) angezeigt, denn der ASCII-Code des *-Zeichens ist 42.

Die Zahl, die Sie eingeben, wird als Dezimalzahl interpretiert. Wenn Sie der Zahl allerdings das Dollar-Zeichen ($) voranstellen, so wird diese als Hexadezimal-Zahl aufgefaßt (Basis 16).

Beispiel: Der ASCII-Code für das Zeichen 'carriage return' kann als 13 oder als $D eingegeben werden, für den Stern (*) entweder 42 oder $2A. (Die Zählweise im Hexadezimalsystem lautet wie folgt: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F 10 11 12... . Dabei entspricht der hexadezimalen Zahl A die dezimale Zahl 10, der hexadezimalen Zahl F dezimal 15 und der hexadezimalen Zahl 10 dezimal 16).

Steuerzeichen (Code 0 bis 32 und 127) haben die ASCII-Bezeichnung, die in eckigen Klammern angegeben ist, z.B. 13,10 als <CR><LF>. In Anhang A dieses Handbuches sind die Bezeichnungen der ASCII-Steuerzeichen aufgeführt. Zeichen mit einem Code größer als 127 werden mit ihrem hexadezimalen Wert in eckigen Klammern angezeigt, z.B. 128 als <$80>.

2.2 Speichern der eingestellten Werte

Wurde für alle Parameter der richtige Wert eingestellt, so müssen Sie, um in das STELLEN-Menü zu gelangen, die Taste MODE drücken.

Beim Modell LZ wird in der ersten Zeile der Anzeige folgendes angezeigt:

Ende Abbruch Bear S→ -------------------- Bits 8  Stop 1

Das Zeichen → in der ersten Zeile zeigt an, daß noch weitere Aus- wahlpunkte folgen.

Bei den Modellen XP und CM erscheint folgendes Menü:

ENDE ABBRUCH   BEAR SICH LADE VER LOESCH GRUND

Das Menü enthält die folgenden Punkte:

ENDE Verlassen des Stellen-Menüs, wobei alle Parameteränderungen übernommen werden
ABBRUCH Verlassen des Stellen-Menüs, wobei keine Änderung übernommen wird
BEAR Zurück in die Parameterliste, in der die Eingabe von Werten fortgesetzt werden kann
SICH Speichert die momentane Einstellung der Parameter
LADE Lädt eine zuvor abgespeicherte Parametereinstellung
VER Zeigt sämtliche abgespeicherte Parametereinstellungen an
LOESCH Löschen einer früher abgespeicherten Parametereinstellung
GRUND Setzt die Standardwerte.

Die Auswahl eines Menüpunktes erfolgt auf die gleiche Art und Weise, wie bei den anderen Menüs.

Solange Ihnen das Stellen-Menü angezeigt wird, können Sie die Werte der einzelnen Parameter nicht ändern. Um Parameterwerte zu ändern, müssen Sie die Funktion BEAR wählen. Erst wenn Sie das Stellen-Menü mit ENDE verlassen werden die Werte der aktuellen Parameter, die von der Comms Link Software verwendet werden, durch die Werte ersetzt, die auf der Anzeige angezeigt werden. Falls Sie die Funktion ABBRUCH wählen, kehren Sie in das Comms Menü zurück, ohne daß dabei die Parametereinstellungen verändert werden.

Wann werden die Parameter auf ihre Standardwerte zurück- gesetzt?

Die momentan gültigen Parameter ändern sich nur, wenn Sie nach einer Veränderung der Werte das Stellen-Menü mit der Funktion ENDE verlassen. Sie brauchen daher nicht jedes Mal STELLEN aufzurufen, wenn Sie das Comms Link Kabel wieder neu anschließen. Die Parameter werden nur in folgenden Fällen auf ihre Standardwerte zurückgesetzt:

Durch Anwählen von GRUND im Stellen-Menü werden die Parameter ebenfalls zurückgesetzt, es sei denn, Sie wählen die Funktion ENDE, um die Anderungen zu übernehmen.

Die STELLEN-Funktion erzeugt eine Kopie der aktuellen Parameter. Diese Liste können Sie sich dann anzeigen lassen, verändern und übernehmen.

2.3 Stellen-Dateien

Mit den Kommandos SICH, LADE, VER und LOESCH im Stellen- Menü können Sie Stellen-Dateien erzeugen und verwalten. Mit diesen Dateien können Sie die Kommunikationsparameter von Comms Link an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Sie können zum Beispiel eine Parameter-Liste als Datei für den direkten Anschluß an Ihren Personal-Computer und eine für den Anschluß über ein Modem speichern. Hierzu können Sie in beiden Füllen das Comms Link entsprechend vorbereiten, indem Sie einfach die jeweilige Datei mit den passenden Parametereinstellungen laden.

Durch Wahl von BEAR können die Einstellungen wieder geändert werden. Durch Wahl von ENDE oder ABBRUCH kehren Sie in das Comms-Menü zurück.

Die verbleibenden Kommandos des Stellen-Menüs seien hier der Vollständigkeit halber aufgeführt.

Wählen Sie SICH, LADE oder LOESCH im STELLEN-Menü, und es erscheint folgende Anzeige:

SICH A:
LADE A:
oder LOESCH A:

Drücken Sie die MODE-Taste, falls Sie das aktuelle Pack wechseln möchten. Anschließend geben Sie den Namen der gewünschten Stellen-Datei ein. (Bei dem Modell LZ können Sie bei den Befehlen LADE und LOESCH durch Drücken der EXE- oder der ↓-Taste eine Liste aller Dateien erhalten.)

ACHTUNG!
Die Befehle LADE, SICH und LOESCH verändern nicht die aktuellen Werte der Parameter, die von der Comms Link Software verwendet werden. Sie verändern nur die Parameter, die in der Stellen-Liste angezeigt werden. Um die gesetzten Werte zu übernehmen, müssen Sie die Funktion ENDE im Stellen-Menü wählen.

Um ein Verzeichnis aller Stellen-Dateien zu erhalten, müssen Sie im Stellen-Menü die Funktion VER wählen. Falls erforderlich, können Sie auch hier mit der MODE-Taste das aktuelle Pack wechseln. Mit EXE erhalten Sie sämtliche Stellen-Dateien des angegebenen Packs. Mit ON/CLEAR kehren Sie ins Stellen-Menü zurück.

Kapitel 3

Verbindung mit einem IBM PC oder Kompatiblen

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Dateien zwischen einem Organiser und einem IBM PC/XT/AT oder Kompatiblen, auf dem die Comms Link Software eingesetzt wird, übertragen werden. Dabei wird in diesem Kapitel davon ausgegangen, daß Ihr Organiser und Ihr PC wie in Kapitel 1 beschrieben physikalisch miteinander verbunden sind.

3.1 Einleitung

Die hier angebotene Software hat im Vergleich zu anderer Kommunikationssoftware mehrere Vorteile:

3.2 Installation der Comms Link Software

Vor der Installation der Comms Link Software sollten Sie sich eine Kopie Ihrer Diskette anfertigen, um sicher zu stellen, daß Sie immer über eine unversehrte Diskette verfügen. Bewahren Sie Ihre Originaldiskette als Sicherheitskopie auf, und installieren Sie Comms Link mit Hilfe Ihrer Kopie.

Falls Sie eine Festplatte verwenden, sollten Sie ein Unterverzeichnis einrichten, in dem Sie die Comms Link Dateien ablegen. Verwenden Sie dann das DOS-Kommando PATH, um den Zugriffspfad auf das Comms Link Verzeichnis zu setzen. Haben Sie mit dem PATH-Befehl den Suchpfad in Ihrer AUTOEXEC.BAT-Datei installiert, so können Sie Comms Link von jedem beliebigen Unterverzeichnis aus starten. Nähere Einzelheiten zum PATH-Befehl finden Sie in Ihrem DOS- Handbuch.

Wird das Comms Link Programm von einer Diskette gestartet, so sollten Sie niemals die Diskette mit dem Comms Link Programm aus dem Rechner entfernen, solange das Programm aktiv ist.

Um dennoch mit nur einer Diskette zu arbeiten, können Sie aus einer Diskette eine Betriebssystemdiskette machen, indem Sie diese Diskette auf DOS-Ebene mit dem Parameter /S formatieren (vgl. DOS-Befehl FORMAT). Nach dem Formatieren kopieren Sie alle Comms Link Dateien auf diese Diskette. Damit haben Sie alle benötigten Dateien auf der Diskette und Sie brauchen nicht ständig eine Betriebssystem-Diskette einzulegen.

Einstellen der Länderversion

Das vorliegende Comms Link Kabel sowie das dazugehörige Programm für IBM PC/XT/AT und Kompatible sind mehrsprachig programmiert worden.

Wahrend das Comms Link Kabel die auf dem jeweiligen Organiser benutzte Landessprache automatisch erkennt und benutzt, ist die für das Comms Link Programm verwendete Sprache dem Betriebssystem Ihres Personal-Computers gesondert mitzuteilen.

Die im Comms Link Programm voreingestellte Sprache ist Englisch. Um nun die Sprache zu andern, müssen Sie entweder:

oder

Auf diese Art und Weise ist sichergestellt, daß die vom CL Programm benutzte Sprache unabhängig von allen anderen Anwendungen Deutsch ist. Andere Programme werden nicht beeinträchtigt.

Bitte beachten Sie, daß auf der beigefügten Diskette evtl. Textdateien mit weiteren technischen Informationen enthalten sind. Diese Informationen befinden sich in der Datei README.DOC.

3.3 Dateiübertragung

Die Übertragung einer Datei vom Organiser auf den PC oder umgekehrt ist sehr einfach:

In diesem Abschnitt wird als Beispiel eine Prozedurdatei vom Organiser auf den PC übertragen. Anschließend wird diese Datei wieder zurück auf den Organiser übertragen. Die einfachste Möglichkeit, um mit Comms Link vertraut zu werden, ist diesem Beispiel zu folgen. Danach können Sie dann selbst versuchen, auch andere Dateien zu übertragen und zurückzusenden.

3.3.1 Der erste Schritt

Auf einem PC

Um das Comms Link Programm zu starten, müssen Sie sich in dem Verzeichnis befinden, in dem die Comms Link Dateien gespeichert sind. Haben Sie jedoch mit dem DOS-Kommando PATH einen Such- pfad auf dieses Verzeichnis gesetzt, so können Sie sich auch in einem anderen Verzeichnis befinden. Die Dateien werden bei der Über- tragung vom Organiser in dieses Verzeichnis geschrieben, was Ihnen später bei der Eingabe von Dateinamen viel Schreibarbeit erspart.

Auf dem Bildschirm des PC erscheint: "Organiser II Comms Link Server (C) PSION PLC 1987...". Es erscheint nur diese Meldung auf dem Bildschirm Ihres PC. Wird mit dem Senden oder Empfangen einer Datei begonnen, so erscheinen entsprechende Statusmeldungen. Von diesem Augenblick an steht der PC vollständig unter der Kontrolle des Organisers. Solange das Comms Link Programm auf dem PC läuft, sendet der PC laufend Signale an den Organiser. Durch diese Signale wird der Organiser nach einigen Sekunden automatisch eingeschaltet, auch dann, wenn Sie den Organiser ausschalten. Wollen Sie den Organiser abschalten, um z.B. das Comms Link Kabel zu entfernen, so müssen Sie zunächst das CL-Programm beenden. Drücken Sie dazu A J [RETURN]

Auf dem Organiser

Dies ist die einzige Änderung, die Sie an der Standardeinstellung von Comms Link vornehmen müssen, da das PSION Protokoll und das Comms Link Programm alle anderen Parameter automatisch anpassen.

3.3.2 Auswahl der Datei

Zunächst müssen Sie festlegen, ob Sie Dateien senden oder empfangen möchten. Wählen Sie dazu im Comms-Menü entweder die Funktion SENDEN oder EMPFANGEN.

Nachdem Sie festgelegt haben, ob Sie Daten senden oder empfangen möchten, müssen Sie bestimmen, welche Art von Datei übertragen wird. Daher erscheint nach Auswahl von SENDEN oder EMPFANGEN ein neues Menü mit den verschiedenen Arten von Dateien. Bei den Modellen XP und CM lautet das Menü:

DATEN PROZEDUR

DATEN steht für eine Datenbank-Datei und PROZEDUR steht für Prozedur-Dateien. Dies sind die beiden Arten von Dateien, die zwischen dem Organiser Modell XP oder CM und einem PC übertragen werden können. Die Auswahl zwischen diesen beiden Funktionen erfolgt auf die übliche Art und Weise mit den ↑↓←→- Tasten oder über die Anfangsbuchstaben.

Beim Organiser Modell LZ lautet das Menü:

Daten Prozedur Noti→

Notizen steht für Notizblock-Dateien, PROZEDUR steht für Proze- dur-Dateien und DATEN steht sowohl für Datenbank-Dateien als auch für Terminkalender-Dateien. Die erste Zeile der Anzeige zeigt an, daß mit dem PSION Protokoll übertragen wird.

Nachdem Sie nun den Dateityp festgelegt haben, werden Sie nach dem Namen der Datei gefragt, die Sie vom Organiser absenden möchten. Dies geschieht durch die Meldung:

SENDE A:

Beim Modell LZ erhalten Sie durch Drücken der ↓-Taste eine Liste aller verfügbaren Prozeduren. Mit ↑ und ↓ können Sie den Cursor in der Liste bewegen, und mit EXE wählen Sie den gewünschten, mit dem Cursor markierten Namen. Nachdem Sie einen Namen eingegeben haben, werden Sie nach dem Namen gefragt, den die Prozedur auf dem PC haben soll. Standardmäßig wird als Vorgabe der Name der Datei angenommen, die vom Organiser aus abgeschickt werden soll.

Pfadnamen:
Falls Sie keinen Pfadnamen angegeben haben, wird die Prozedur standardmäßig in das Verzeichnis gesendet, von dem aus Sie das Comms Link Programm gestartet haben. Bei der Angabe des Pfadnames müssen Sie:

So erzeugt beispielsweise die Eingabe /DIRA/TOOLS/PROC%5 die Datei PROC_5.OPL im Unterverzeichnis TOOLS des Verzeichnisses DIRA. Bei der Übertragung fügt Comms Link an den Dateinamen auf dem PC automatisch die Erweiterung .OPL an und übersetzt / und % in \ und _.

Wird das Zeichen / verwendet, so muß das entsprechende Verzeichnis auch wirklich auf dem PC eingerichtet sein. Falls das Verzeichnis nicht vorhanden ist, erhalten Sie beim Versuch, die Datei zu senden, die Fehlermeldung SERVERFEHLER.
Zusätzlich zur Eingabe eines Pfadnamens können Sie auch eine Laufwerksbezeichnung angeben.

3.3.3 Senden der Prozedur

Nachdem Sie nun den gewünschten Namen der Datei auf der Anzeige sehen,

Nun beginnt die Übertragung. Während der Übertragung erscheint auf dem Organiser (Modell XP und CM) die Meldung SENDET... . Beim Modell LZ erscheint:

Sendet A:NAME     Verbindet

Nach Beendigung der Ubertragung meldet sich der Organiser wieder mit SENDE A:

Nun kann eine neue Prozedur übertragen werden. Dabei wird der Name der Prozedur, die soeben gesendet wurde, als Vorgabe angezeigt.

Oder

Wie müssen Sie vorgehen, wenn Sie den Inhalt der Datei die Sie Soeben übertragen haben, sich auf dem PC anzeigen lassen wollen?

oder

3.3.4 Empfangen einer Prozedur

Nehmen Sie an, Sie möchten Ihre Prozedur wieder zurück auf den Organiser übertragen. Mehrere Schritte sind dazu nötig.

Nun werden Sie nach dem Namen gefragt, den die Prozedur auf dem Organiser erhalten soll.

EMPF. A: NAME

Wiederum wird der zuletzt verwendete Name vorgeschlagen, hier durch NAME dargestellt. (Beim Modell LZ weist die erste Zeile der Anzeige darauf hin, daß Sie eine Prozedur empfangen möchten. Sie können keine Verzeichnisliste durch das Drücken von ↓ erhalten.)

Falls Sie den Namen einer Prozedur eingeben, die schon auf den Organiser existiert, erhalten Sie (bei den Modellen XP und CM) folgende Meldung, wenn Sie EXE drücken:

A:NAME EXIST. LOESCHEN J/N?

Beim Modell LZ erscheint folgende, in der Anzeige durchlaufende, Zeile:

A:NAME EXIST., LOESCHEN J/N?

(Sie erhalten die gleiche Meldung, wenn Sie versuchen, eine Prozedur auf den PC zu senden, die dort schon existiert.)

Wenn Sie N eingeben, kehren Sie zu der Meldung EMPF. A:NAME zurück. Nun können Sie einen neuen Namen eingeben.

Nachdem Sie den Namen der Prozedur eingegeben haben, den diese auf dem Organiser haben soll, werden Sie nach dem Namen gefragt, den die zu empfangende Prozedur auf dem PC hat.

VON:NAME

Der Name der Prozedur, den diese auf dem Organiser erhalten soll, wird vorgeschlagen.

Nachdem Sie EXE gedrückt haben, erscheint die Meldung Empfaengt... auf der Anzeige. Nach Beendigung der Dateiübertragung kehren Sie zurück zu

EMPF. A : NAME

und Sie können nun eine neue Datei angeben, die Sie vom PC auf den Organiser übertragen möchten.

Um festzustellen, was mit der Prozedur geschehen ist, drücken Sie wiederum ON/CLEAR und wählen Sie PROG. Mit VER erhalten Sie eine Verzeichnisliste. Der Name der empfangenen Prozedur müßte am Ende der Liste erscheinen.

Versuchen Sie jedoch, die empfangene Datei mit START zur Ausführung zu bringen, erhalten Sie bei den Modellen XP und CM folgende Fehlermeldung:

PROZEDUR FEHLT  PROZ-NAME

Beim Modell LZ erscheint:

PROZEDUR FEHLT   PROZ-NAME   ____________________ Edit A:NAME J/N?

Diese Fehlermeldung erscheint, weil die empfangene Prozedurdatei eine reine Textdatei ist, die der Organiser so nicht ausführen kann. Um eine direkt ausführbare Datei zu erzeugen, müssen Sie

Um eine direkt ausführbare Prozedur-Datei auf den PC zu übertragen, müssen Sie eine spezielle OPL-Prozedur schreiben. Näheres dazu finden Sie in Kapitel 8.

3.4 Übertragung anderer Arten von Dateien

Wenn Sie eine Datenbank-Datei, eine LZ-Terminkalender-Datei oder eine LZ-Notizblock-Datei übertragen möchten, ist das genauso einfach, als ob Sie eine Prozedur-Datei übertragen würden. Sie müssen nur, nachdem Sie sich für EMPFANG oder SENDEN entschieden haben, in dem darauffolgenden_ Menü den entsprechenden Dateityp auswählen. Danach geht die Übertragung genauso vor sich, als wenn eine Prozedur-Datei übertragen würde (so wie es weiter oben beschrieben ist).

Beim Modell LZ gilt jedoch folgendes zu beachten:

NOTIZDATEI DEFEKT   ____________________ SPACE druecken

Falls Sie eine solche Datei senden möchten, müssen Sie zuerst den Codewort-Schutz aufheben (Näheres dazu im Organiser II LZ Betriebs-Handbuch).

Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf alle Modelle des PSION Organiser II: Es wird dort auf die Besonderheiten der verschiedenen Dateitypen eingegangen. Weiterhin wird beschrie- ben, wie diese Dateien übertragen, ausgegeben und geschrieben werden. Die Erklärungen behandeln auch die meisten Fälle, die zu unerwarteten Ergebnissen führen können.

3.4.1 Reine Textdateien

Alle Dateien, die mit SENDEN und EMPFANGEN übertragen werden können, sind Textdateien (ASCII-Dateien), die Sie mit einem Textverarbeitungssystem oder einem Editor bearbeiten können. Egal, welche Art Sie wählen, müssen Sie sicherstellen, daß der Organiser das Dateiformat noch verarbeiten kann, nachdem Sie diese Datei mit Ihrem Textverarbeitungssystem/Editor abgespeichert haben.

Die Datei muß eine reine Textdatei sein, die keine Steuerzeichen (d.h. keine Zeichen mit einem ASCII-Code kleiner 32), außer den REOL/REOF-Sequenzen (siehe Tabelle der Kommunikationspara- meter, Kapitel 2) und <TAB>-Zeichen, enthält.

<TAB>-Zeichen werden von den verschiedenen Dateitypen unterschiedlich behandelt:

3.4.2 Das Format von Datenbank-Dateien und LZ-Terminkalender-Dateien

Datenbank-Dateien bestehen aus einer Anzahl von Datensätzen. Die Datensätze wiederum bestehen aus einer Anzahl von Feldern. LZ-Terminkalender-Dateien bestehen nur aus Datensätzen.

Die Datensätze von Datenbank-Dateien können aus bis zu 254 Zeichen bestehen, die Datensätze von LZ-Terminkalender-Dateien aus bis zu 64 Zeichen.

Die einzelnen Datensätze werden durch CR getrennt. Die einzelnen Felder eines Datensatzes werden durch <TAB>-Zeichen getrennt. Jeder Datensatz entspricht einer Zeile innerhalb der Textdatei auf dem PC.
Wenn Sie daher auf einem PC eine Datenbank-Datei erstellen möchten und diese in der üblichen Art auf dem Organiser erscheinen soll, müssen Sie folgendermaßen vorgehen; Sie drücken auf dem PC die TAB-Taste. Dies entspricht dem Drücken der ↓-Taste bei der Eingabe eines Datensatzes auf dem Organiser, was auf dem Organiser zu einer neuen Zeile führt. Dann drücken Sie auf dem PC die Taste [RETURN], um einen neuen Datensatz zu beginnen. (Da ein Datensatz auf dem Organiser nicht leer sein darf, werden Leerzeilen in der Textdatei auf dem PC von der Comms Link Software als Datensatz mit einem Leerzeichen (Space) abgespeichert.)

Sie können jedoch TTRN oder RTRN verwenden, um die <TAB>- Zeichen in ein gebräuchlicheres Zeichen, wie z.B. ein Komma, umzuwandeln.

Verwendung von RTRN und TTRN

Um <TAB>-Zeichen (ASCII 9) auf dem Organiser in Kommas <,> (ASCII 44) auf dem PC umzuwandeln und umgekehrt, müssen die Parameter TTRN und RTRN in der liste der Kommunikationsparameter wie folgt eingestellt werden:

RTRN (Receive Translate, Übersetzung der empfangenen Zeichen) und TTRN (Transmit Translate, Übersetzung der übertragenen Zeichen) ersetzen während der Übertragung das erste angegebene Zeichen durch das zweite. Wenn Sie nur ein Zeichen eingeben, so wird dieses Zeichen entfernt. RTRN wirkt bei empfangenen Zeichen und TTRN bei zu übertragenden Zeichen. Ihre Standardeinstellung ist KEINE, d.h. es erfolgt keine Übersetzung.

3.4.3 Anfügen

Wenn Sie beim Empfangen einer Datenbank-Datei oder einer LZ- Terminkalender-Datei auf dem Organiser einen Dateinamen eingeben, der bereits auf dem angegebenen Pack auf dem Organiser vorhanden ist, so erscheint folgendes Menü:

LOESCH ANFUEG

Eine Datei, die Sie mit SENDEN auf den PC übertragen haben, kann dort nicht an eine vorhandene Datei angefügt werden. (Dies ist nur dann möglich, wenn Sie zur Datenübertragung ein OPL-Programm ähnlich wie in Kapitel 8 benutzen). Die Datei auf dem PC wird überschrieben, es sei denn Sie wählen einen anderen Dateinamen. Falls der Dateiname auf dem PC schon existiert, erhalten Sie eine entsprechende Warnmeldung.

3.5 Namenskonvention

Der Dateiname auf dem Organiser darf bis zu 8 alphanumerische Zeichen lang sein und muß mit einem Buchstaben beginnen. Beim Übertragungsvorgang setzt Comms Link automatisch folgende Erweiterung des Dateinamens:

.OPLbei Prozedurdateien,
.NTSbei LZ-Notizblock-Dateien,
.ODBbei Datenbank-Dateien und LZ-Terminkalender-Dateien.

Falls Ihr Textverarbeitungssystem diese Erweiterungen beim Ab- speichern ändert, können Sie entweder

oder

Falls Ihr Textverarbeitungssystem z.B. die Erweiterung .TXT anhängt, müssen Sie bei VON: den vollständigen Dateinamen eingeben, also z.B. FRED.TXT. Falls die Datei auf dem PC keine Erweiterung besitzt, muß beim Organiser bei VON: nach dem Namen der Datei noch ein Punkt geschrieben werden, also z.B. NAME. . Falls Sie dies nicht tun, erhalten Sie die Fehlermeldung

DATEI NICHT DA.

Wenn Sie eine Prozedur unter dem PROG-Menü des Organisers erstellen, so sind der Name der Prozedur-Datei und der Prozedurname identisch, außer daß der Prozedurname einen Doppelpunkt hat. Falls Sie OPL-Prozeduren für den Organiser auf dem PC schreiben möchten, sollten Sie in der ersten Zeile der Datei den Prozedurnamen mit einem Doppelpunkt schreiben. Erkennt der Organiser die erste Zeile der Datei nicht als Prozedurnamen, wird der Dateiname, der nach EMPF. A: angegeben wurde, als Prozedurname in der ersten Zeile der Prozedur eingefügt.

3.6 Fehlermeldungen auf dem PC

Während der Dateiübertragung können folgende Fehlernummern auf dem Bildschirm des PC erscheinen. Beide Fehlermeldungen weisen darauf hin, daß die physikalische Verbindung unterbrochen ist. Die Dateiübertragung wird in diesen Füllen abgebrochen.

-63 TIMEOUT -66 LINK NOW DISCONNECTED

3.7 Weitere Besonderheiten

Es folgt nun eine nähere Beschreibung einiger Möglichkeiten für weiterführende Anwendungen.

3.7.1 OPL

Folgende Arten von Dateien können nicht direkt mit SENDEN und EMPFANG übertragen werden:

Diese Arten von Dateien können nur übertragen werden, wenn Sie ein entsprechendes OPL-Programm schreiben (siehe Kapitel 8).

3.7.2 BOOT

BOOT ist eine der Funktionen im Comms-Menü. Sie kann nur dann verwendet werden, wenn der Organiser mit einem IBM PC/XT/AT oder einem kompatiblen MS-DOS Computer verbunden ist und das mitgelieferte Comms Link Programm CL gestartet wurde.
Die Funktion BOOT ist für Organiser-Anwendungen bestimmt, wie z.B. das MAKE-Programm im Developer (als eigenes Produkt erhältlich), die zwar in der Maschinensprache des Organiser- Prozessors geschrieben sind, aber als Datei auf dem PC voliegen. Comms Link wird nicht mit solchen Anwendungen geliefert. Mit der Funktion BOOT haben Sie jedoch die Möglichkeit, Anwendungen (insbesondere spezielle Kommunikationsprogramme wie z.B. Diary Link), die nur auf einer Diskette erhältlich sind, zu verwenden.

Wenn Sie BOOT wählen, tragt Comms Link mit NAME: nach dem Namen des Programmes, das gestartet werden soll. Das weitere Vorgehen hängt von der jeweiligen Anwendung ab.

Falls Sie die BOOT-Funktion aus Versehen gewählt haben, müssen Sie bei der Frage NAME: die Taste ON/CLEAR drücken. Dadurch gelangen Sie wieder zurück in das Comms-Menü.

Geben Sie einen Namen ein, und Sie sind nicht mit einem PC verbunden, auf dem CL läuft, oder die Anwendung ist auf dem PC nicht vorhanden, erhalten Sie nach wenigen Augenblicken die Fehlermeldung DATEI NICHT DA . Mit der ON/CLEAR-Taste gelangen Sie wieder zurück in das Comms-Menü.

3.7.3 Verbindung mit dem PC über Modem

Eine typische Verbindung zwischen einem Rechner und einem Organiser über eine Telefonleitung ist nachfolgend schematisch dargestellt.

Ein Modem ist erforderlich, um die Daten vom Computer und vom Organiser so umzuwandeln, daß sie über eine Telefonleitung übertragen werden können. Das Comms Link Kabel benötigt einen Modem-Adapter, damit das Kabel mit dem Modem verbunden werden kann.

Eine Anordnung wie oben, bei der der Rechner an ein Modem und eine Telefonleitung angeschlossen ist, erlaubt es, den Rechner von einem beliebigen Telefon aus anzuwählen und dann Dateien zwischen dem Rechner und Ihrem Organiser auszutauschen. Die Comms Link Software macht es erforderlich, daß Sie Ihren PC vom Organiser aus anwählen! Der umgekehrte Weg, daß Sie den Organiser vom PC aus anwählen, ist nicht möglich!

Sie müssen daher:

Das Modem, mit dem Ihr Organiser verbunden ist, kann auch ein Akkustik-Koppler sein (wobei die Verbindung zum Telefon über ein Paar Gummimuscheln hergestellt wird, auf die der Telefonhörer gelegt wird). Das Modem kann aber evtl. auch direkt in die Telefonsteckdose eingesteckt werden.

Das Einstellen von Parametern auf dem PC

Wenn Sie Ihren PC mit einem Modem verbunden haben, rufen Sie das Comms Link Programm nicht wie üblich mit CL [RETURN] auf, sondern Sie müssen noch weitere Parameter angeben:

CL [BAUD, PORT, MODE, STRING] [RETURN]

Es ist jedoch nicht erforderlich, immer Werte für alle Parameter anzugeben. Bitte beachten Sie, daß es infolge technischer Fortschritte auf dem Gebiet der Telekommunikation möglich sein kann, daß sich hier Änderungen ergeben! Nähere Informationen zu den einzelnen Parametern stehen in der Datei "README.DOC" auf Ihrer Comms Link Diskette.

Die Parameter des CL-Programmes sind im einzelnen:

BAUD
Legt die Übertragungsrate test. Möglich sind 300, 600, 1200, 2400, 4800 und 9600 Baud. Die Standardeinstellung beträgt 9600 Baud. Wenn das Modem über eine Telefonleitung verbunden ist, beträgt die Übertragungsrate normalerweise 2400, 1200 oder 300 Baud. Denken Sie daran, daß Sie die Übertragungsrate ebenfalls in der Parameter-Liste auf dem Organiser einstellen müssen.

PORT
Legt die serielle Schnittstelle fest: entweder 1 (die erste Schnittstelle COM:1) oder 2 (COM:2). Die Standardeinstellung ist 1. Dieser Parameter entspricht dem n im DOS-Kommando MODE COMn:baud. Näheres dazu entnehmen Sie bitte Ihrem MS DOS-Handbuch.

MODE
Legt die Betriebsweise fest. Die Standardeinstellung ist 0 für eine Direktverbindung zwischen PC und Organiser. Das Comms Link Programm versucht in diesem Fall, sofort eine Verbindung mit dem Organiser herzustellen.
Die Einstellungen 1 oder 2 sollten verwendet werden, wenn eine Verbindung zu einem Modem im Auto-Answer-Modus hergestellt ist. Wenn MODE auf 1 gestellt ist, wartet Comms Link mit dem Verbindungsaufbau, bis das DSR-Signal (Data Set Ready - DÜE betriebsbereit) gesendet wurde. Wenn MODE auf 2 gestellt ist, wartet Comms Link mit dem Verbindungsaufbau, bis das DCD-Signal (Data Carrier Detect) übertragen wurde.

STRING
Der STRING-Parameter gibt ein oder mehrere Kommandos an, die an das Modem abgeschickt werden, bevor mit dem Verbindungs- aufbau begonnen wird. Standardmäßig werden keine Daten an das Modem gesendet. Dieser Parameter wird verwendet, wenn Sie ein Modem mit einem umfangreichen Befehlssatz konfigurieren möchten (siehe Beispiel weiter unten). Jedes Zeichen des umgekehrten Schrägstriches (\) (ASCII 92), das bei diesem Parameter angegeben wird, wird in das Zeichen Wagenrücklauf (<RETURN>) (ASCII 13) umgewandelt.

Beispiele:

Das Einstellen von Parametern auf dem Organiser

In der Kommunikationsparameter-liste auf dem Organiser müssen Sie den Parameter HAND auf RTS+DTR setzen. Diese Einstellung funktioniert sowohl bei einer direkten Verbindung, PC mit Organiser, als auch bei einer Verbindung über ein Modem. Da jedoch das Comms Link Protokoll seine eigene Datenflußsteuerung besitzt, ist der Quittungsbetrieb (Handshaking) nur mit dem Modem aktiv. Wenn Sie kein Modem verwenden, sollten Sie daher die Standardeinstellung XON des Parameters HAND beibehalten.

Um ein Modem, das über das Comms Link Kabel mit einem Organiser verbunden ist, zu konfigurieren, müssen Sie entweder

Dateienübertragung über Modem

Sobald die Verbindung über Modem hergestellt ist, können Sie Dateien übertragen, als ob Sie eine direkte hardwaremäßige Verbindung hatten. Verwenden Sie dazu die Funktionen SENDEN und EMPFANG oder eine entsprechende OPL-Prozedur.

3.7.4 Computer mit nur einem Disketten-laufwerk

Bei Computern mit nur einem Diskettenlaufwerk stehen die Laufwerksbezeichnungen A: und B: zwar für das gleiche Laufwerk, mit A: und B: werden jedoch verschiedene Disketten angesprochen.

Wenn der Zugriff auf ein Laufwerk (z.B. A:) erfolgt, nachdem zuvor auf das andere Laufwerk (B:) zugegriffen wurde, werden Sie von DOS dazu aufgefordert, die Diskette zu wechseln. Verwenden Sie Ihren PC als einen bedienerlosen Computer (Server), der an ein Auto-Answer-Modem angeschlossen ist, so wird diese DOS- Meldung, die zu einem Diskettenwechsel auffordert, den Computer blockieren (da kein Bediener anwesend ist, der den Wechsel der Disketten vornimmt). Sie könnten dann keine weiteren Daten von Ihrem Computer abrufen! Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie das DOS- Kommando ASSIGN verwenden, bevor Sie Ihren PC verlassen. So können Sie z.B. eingeben:

ASSIGN B=A

und damit den Rechner anweisen, alle Schreib/Lesezugriffe, die sich auf Laufwerk B; beziehen, auf das Laufwerk A: anzuwenden. Wenn Sie dieses Kommando verwenden, müssen Sie jedoch sicherstellen, daß

Alle benötigten Daten müssen jetzt auf der Diskette in Laufwerk A: gespeichert sein!

In Ihrem DOS-Handbuch finden Sie nähere Einzelheiten zu dem ASSIGN-Kommando.

Kapitel 4

Verbindung mit einem Macintosh

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Dateien zwischen einem Organiser und einem Apple Macintosh, auf dem die Comms Link Software eingesetzt wird, übertragen werden. Dabei wird in diesem Kapitel davon ausgegangen, daß Ihr Organiser und Ihr Apple Macintosh, wie in Kapitel 1 beschrieben, physikalisch miteinander verbunden sind.

4.1 Einleitung

Die hier eingesetzte Software hat im Vergleich zu anderer Kommunikationssoftware mehrere Vorteile:

4.2 Installation der Comms Link Software

Vor der installation der Comms Link Software sollten Sie eine Kopie Ihrer Diskette machen, um sicherzustellen, daß Sie immer über eine unversehrte Diskette verfügen. Bewahren Sie Ihre Originaldiskette als Sicherheitskopie auf, und installieren Sie die Comms Link Software von Ihrer Kopie.

Kopieren Sie den Comms Link Ordner und die Datei "SysErrs.Err" entweder:

oder

Wird das Comms Link Programm von einer Diskette gestartet, so sollten Sie nie die Diskette mit dem Comms Link Programm aus dem Computer entfernen, solange das Programm aktiv ist.

Möchten Sie trotzdem mit nur einer Diskette arbeiten, sollten Sie aus der Diskette mit dem Comms Link Programm eine Startdiskette machen. Dadurch haben Sie alle benötigten Dateien für das System und für Comms Link auf einer Diskette und sie brauchen nicht ständig eine Betriebssystem-Diskette in Ihren Macintosh einzulegen.

4.3 Dateiübertragung

Die Übertragung einer Datei vom Organiser auf einen Apple Macintosh oder umgekehrt ist sehr einfach, denn:

In diesem Abschnitt wird als Beispiel eine Prozedurdatei vom Organiser auf den Macintosh übertragen. Danach wird diese Datei wieder zurück auf den Organiser übertragen. Die einfachste Möglichkeit, um sich mit dem Comms Link Interface und der entsprechenden Software vertraut zu machen, ist diesem Beispiel zu folgen. Danach können Sie dann selbst versuchen, auch andere Dateien zu übertragen und zurückzusenden.

4.3.1 Der erste Schritt

Auf dem Macintosh

Für einen normalen Dateitransfer ist dies schon alles, was Sie auf dem Macintosh machen müssen. Das Programm ist zwar z.Zt. noch in englischer Sprache, aber im folgenden werden alle Funktionen genau erklärt.

Auf die einzelnen Menüpunkte der Menüleiste wird in den folgenden Abschnitten noch genauer eingegangen. Daher wird hier nur auf den Befehl Quit hingewiesen, der sich in dem Menü File befindet und den Sie häufig benötigen. Um diesen Befehl zu wählen, müssen Sie:

Alternativ können Sie auch das Schließfeld links oben im Comms Link Fenster anklicken.

Der Organiser geht davon aus, daß Sie das Comms Link Kabel (evtl. über einen Adapter) an den Modemanschluß des Macintosh angeschlossen haben. Sollten Sie stattdessen den Druckeranschluß verwendet haben, sollten sie entweder:

oder

Auf dem Organiser

Dies ist die einzige Änderung, die Sie an der Standardeinstellung von Comms Link vornehmen müssen, da das PSION Protokoll und das Comms Link Programm alle anderen Parameter automatisch anpassen.

4.3.2 Auswahl der Datei

Zunächst müssen Sie festlegen, ob Sie Dateien senden oder empfangen möchten. Wählen Sie dazu im Comms-Menü entweder die Funktion SENDEN oder EMPFANGEN.

Nachdem Sie festgelegt haben, ob Sie Daten senden oder empfangen möchten, müssen Sie bestimmen, welche Art von Datei übertragen wird. Daher erscheint nach Auswahl von SENDEN oder EMPFANGEN ein neues Menü mit den verschiedenen Arten von Dateien.
Bei den Modellen XP und CM lautet das Menü:

DATEN PROZEDUR  

DATEN steht für eine Datenbank-Datei und PROZEDUR steht für eine Prozedur-Datei. Dies sind die beiden Arten von Dateien, die zwischen dem Organiser Modell XP oder CM und einem Macintosh übertragen werden können. Die Auswahl zwischen diesen beiden Funktionen erfolgt auf die übliche Art und Weise mit den ↑↓←→- Tasten oder über die Anfangsbuchstaben.

Bei dem Modell LZ lautet das Menü:

SENDEN (Psion)     ____________________ Daten Prozedur Noti→

Notizen steht für Notizblock-Dateien, PROZEDUR steht für Prozedur-Dateien und DATEN steht sowohl für Datenbank-Dateien als auch für Terminkalender-Dateien. Die erste Zeile der Anzeige zeigt an, daß mit dem PSION Protokoll übertragen wird.

Nachdem Sie nun den Dateityp festgelegt haben, werden Sie nach dem Namen der Datei gefragt, die Sie vom Organiser absenden möchten. Dies geschieht durch die Meldung:

SENDE A:

Beim Modell LZ erhalten Sie durch Drücken der ↓-Taste eine Liste aller verfügbaren Prozeduren. Mit ↑ und ↓ können Sie den Cursor in der Liste bewegen, und mit EXE wählen Sie den gewünschten, mit dem Cursor markierten Namen. Nachdem Sie einen Namen eingegeben haben, werden Sie nach dem Namen gefragt, den die Prozedur-Datei auf dem Macintosh haben soll. Standardmäßig wird als Vorgabe der Name der Datei angenommen, die vom Organiser abgeschickt wird.

Ordner:
Falls Sie keinen Ordner angegeben haben, zu dem die Prozedur gesendet werden soll, wird diese standardmäßig in den Ordner gesendet, von dem aus Sie das Comms Link Programm gestartet haben. Bei der Angabe von Laufwerk und Ordner müssen Sie:

So erzeugt beispielsweise die Eingabe HDISK:TOOLS/PROC%5 die Datei PROC_5.OPL im Ordner TOOLS des aktuellen Laufwerks HDISK. Bei der Übertragung fügt Comms Link automatisch die Erweiterung .OPL an und übersetzt die Zeichen / und % in \ und _. Wird das Zeichen / verwendet, muß der entsprechende Ordner auch wirklich auf dem Macinstosh eingerichtet sein. Falls der Ordner nicht vorhanden ist, erhalten Sie beim Versuch, die Datei zu senden, die Fehlermeldung SERVER FAILURE.

In Ihrem Handbuch zum Macintosh finden Sie Angaben darüber, wieviel Ordner höchstens ineinander verschachtelt sein können. Der vollständige Name, inklusive der Bezeichnungen für Laufwerk und Ordner, darf nicht langer als 32 Zeichen sein, um vom Organiser noch angenommen zu werden.
HINWEIS: Bei älteren Finder-Versionen (ohne HFS), die keine Unterverzeichnisse verwalten können, dürfen Sie kein Lauf- werk und keinen Ordner angeben. Dateien können nur in den Ordner gesendet oder von dem Ordner empfangen werden, von dem aus Comms Link gestartet wurde.

4.3.3 Senden der Prozedur

Nachdem Sie nun den gewünschten Namen der Datei auf der Anzeige sehen,

Nun beginnt die Übertragung. Während der Übertragung erscheint auf dem Organiser (Modell XP und CM) die Meldung SENDET... . Beim Modell LZ erscheint

SENDEN (PROZEDUR)   Sendet A:NAME   ____________________ Verbindet

Nach Beendigung der Übertragung meldet sich der Organiser wiedermit SENDE A:

Nun kann eine neue Prozedur übertragen werden. Dabei wird der Name der Prozedur, die soeben gesendet wurde, als Vorgabe angezeigt.

Oder

Wie müssen Sie vorgehen, wenn Sie den Inhalt der Datei, die Sie soeben übertragen haben, sich auf dem Macintosh anzeigen lassen wollen?

Wenn Sie die Datei mit der OPL-Prozedur anklicken, erhalten Sie wahrscheinlich eine Fehlermeldung, die besagt, daß keine Anwendung gefunden werden kann, um dieses Dokument zu öffnen. In diesem Fall müssen Sie zuerst in Ihr Textverarbeitungssystem gehen und dann die Prozedur laden. Diese Prozedur-Datei ist eine reine Textdatei, die Sie nun bearbeiten können.

4.3.4 Empfangen einer Prozedur

Nehmen wir an, Sie möchten Ihre Prozedur wieder zurück auf den Organiser übertragen. Dazu sind folgende Schritte nötig:

Nun werden Sie nach dem Namen gefragt, den die Prozedur auf dem Organiser erhalten soll.

EMPF. A:NAME

Wiederum wird der Name vorgeschlagen, der zuletzt verwendet wurde, hier dargestellt durch NAME. (Beim Modell LZ weist die erste Zeile der Anzeige darauf hin, daß Sie eine Prozedur empfangen möchten. Sie können jedoch keine Verzeichnisliste durch das Drücken von ↓ erhalten.)

Falls Sie den Namen einer Prozedur eingeben, die schon auf den Organiser existiert, erhalten Sie (bei den Modellen XP und CM) folgende Meldung, wenn Sie EXE drücken:

A:NAME EXIST. LOESCHEN J/N?

Beim Modell LZ erscheint folgende, in der Anzeige durchlaufende Zeile:

A:NAME EXIST., LOESCHEN J/N?

Sie erhalten die gleiche Meldung, wenn Sie versuchen, eine Prozedur auf den Macintosh zu senden, die dort schon existiert.

Wenn Sie N eingeben, kehren Sie zu der Meldung EMPF. A:NAME zurück. Nun können Sie einen neuen Namen eingeben.

Nachdem Sie den Namen für die Prozedur eingegeben haben, den diese auf dem Organiser haben soll, werden Sie nach dem Namen gefragt, den die zu empfangende Prozedur auf dem Macintosh erhalten soll.

VON:NAME

Der Name der Prozedur, den diese auf dem Organiser erhallen soll, wird vorgeschlagen.

Nachdem Sie EXE gedrückt haben, erscheint die Meldung Empfaengt... auf der Anzeige. Nach Beendigung der Dateiübertragung kehren Sie zurück zu

EMPF. A:NAME

und Sie können nun eine neue Datei angeben, die Sie vom Macintosh auf den Organiser übertragen möchten.

Um festzustellen, was mit der Prozedur geschehen ist, drücken Sie wiederum ON/CLEAR und wählen Sie PROG. Mit VER erhalten Sie ein Verzeichnis aller Prozeduren. Der Name der soeben empfangenen Prozedur müßte am Ende der Liste erscheinen.

Versuchen Sie nun jedoch, die empfangene Datei mit START zur Ausführung zu bringen, erhalten Sie bei den Modellen XP und CM folgende Fehlermeldung:

PROZEDUR FEHLT  PROZ-NAME

Beim Modell LZ erscheint:

PROZEDUR FEHLT   PROZ-NAME   ____________________ Edit A:NAME J/N?

Diese Fehlermeldung erscheint, weil die empfangene Prozedurdatei eine reine Textdatei ist, die der Organiser so nicht ausführen kann. Um eine direkt ausführbare Datei zu erzeugen, müssen Sie

Um eine direkt ausführbare Prozedur-Datei (Objektcode) auf den Macintosh zu übertragen, müssen Sie eine spezielle OPL-Prozedur schreiben. Näheres dazu finden Sie in Kapitel 8.

4.4 Übertragung anderer Arten von Dateien

Wenn Sie eine Datenbank-Datei, eine LZ-Terminkalender-Datei oder eine LZ-Notizblock-Datei übertragen möchten, ist das genauso einfach, als wenn Sie eine Prozedur-Datei übertragen würden. Sie müssen nur, nachdem Sie sich für EMPFANG oder SENDEN entschieden haben, in dem darauffolgenden Menü den entsprechenden Dateityp auswählen. Danach geht die Übertragung genauso vor sich, als wenn man eine Prozedur-Datei übertragen würde (so wie es weiter oben beschrieben ist).

Beim Modell LZ ist jedoch folgendes zu beachten:

  NOTIZDATEI DEFEKT   SPACE druecken  

Falls Sie eine solche Datei senden möchten, müssen Sie zuerst den Codewort-Schutz aufheben (Näheres dazu im Organiser II LZ Betriebs-Handbuch).

Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf alle Modelle des PSION Organiser II: Es wird dort auf die Besonderheiten der verschiedenen Dateitypen eingegangen. Weiterhin wird hier beschrieben wie diese Dateien übertragen, ausgegeben und geschrieben werden. Die Erklärungen behandeln auch die meisten Fälle, die zu unerwarteten Ergebnissen führen können.

4.4.1 Reine Textdateien

Alle Dateien, die mit SENDEN und EMPFANGEN übertragen werden können, sind Textdateien (ASCII-Dateien), die Sie mit einem Textverarbeitungssystem oder einem Editor bearbeiten können. Egal, welches Programm Sie wählen, es muß sichergestellt sein, daß der Organiser das Dateiformat verarbeiten kann, nachdem Sie diese Datei mit Ihrem Textverarbeitungssystem/Editor abgespeichert haben.

Die Datei muß eine reine Textdatei sein, die keine Steuerzeichen (d.h. keine Zeichen mit einem ASCII-Code kleiner 32), außer den REOL/REOF-Sequenzen (siehe Tabelle der Kommunikationspara- meter, Kapitel 2) und <TAB>-Zeichen, hat.

Die <TAB>-Zeichen werden von den verschiedenen Dateitypen unterschiedlich behandelt:

4.4.2 Das Format von Datenbank-Dateien und LZ-Terminkalender-Dateien

Datenbank-Dateien bestehen aus einer Anzahl von Datensätzen. Die Datensätze wiederum bestehen aus einer Anzahl von Feldern. LZ-Terminkalender-Dateien bestehen nur aus Datensätzen. Die Datensätze von Datenbank-Dateien können aus bis zu 254 Zeichen bestehen, die Datensätze von LZ-Terminkalender-Dateien aus bis zu 64 Zeichen.

Die einzelnen Datensätze werden durch CR getrennt. Die einzelnen Felder eines Datensatzes werden durch <TAB>-Zeichen getrennt. Jeder Datensatz entspricht also einer Zeile innerhalb der Textdatei auf dem Macintosh.

Wenn Sie daher auf einem Macintosh eine Datenbank-Datei erstellen möchten und diese in der üblichen Art auf dem Organiser erscheinen soll, müssen Sie folgendermaßen vorgehen: Sie drücken am Macintosh die TAB-Taste. Dies entspricht dem Drücken der ↓- Taste bei der Eingabe eines Datensatzes auf dem Organiser, was auf dem Organiser zu einer neuen Zeile führt. Dann drücken Sie auf dem Macintosh die Taste Return, um einen neuen Datensatz zu beginnen. Da ein Datensatz auf dem Organiser nicht leer sein darf, werden Leerzeilen in der Textdatei auf dem Macintosh von der Comms Link Software im Organiser als Datensatz mit einem Leerzeichen abgespeichert.

Sie können jedoch TTRN (Transmit Translate, Übersetzung der übertragenen Zeichen) oder RTRN (Receive Translate, Übersetzung der empfangenen Zeichen) verwenden, um während der Übertragung die <TAB>-Zeichen in ein gebräuchlicheres Zeichen, wie z.B. ein Komma, umzuwandeln.

Verwendung von RTRN und TTRN

Um das <TAB>-Zeichen (ASCII 9) auf dem Organiser in Kommas <,> (ASCII 44) auf dem Macintosh umzuwandeln und umgekehrt, müssen die Parameter TTRN und RTRN in der Liste der Kommunikations- parameter wie folgt eingestellt werden:

RTRN (Receive Translate, Übersetzung der empfangenen Zeichen) und TTRN (Transmit Translate, Übersetzung der übertragenen Zeichen) ersetzen wahrend der Übertragung das erste Zeichen durch das zweite. Wenn Sie nur ein einzelnes Zeichen eingeben, so wird dieses Zeichen entfernt. RTRN wirkt bei empfangenen Zeichen und TTRN bei zu übertragenden Zeichen. Ihre Standardeinstellung ist KEINE, d.h. es erfolgt keine Übersetzung von Zeichen.

4.4.3 Anfügen

Wenn Sie beim Empfangen einer Datenbank-Datei oder einer LZ- Terminkalender-Datei auf dem Organiser einen Dateinamen eingeben, der bereits auf dem angegebenen Pack auf dem Organiser vorhanden ist, so erscheint folgendes Menü;

LOESCH ANFUEG

Eine Datei, die Sie mit SENDEN auf den Macintosh übertragen, kann dort jedoch nicht an eine bereits vorhandene Datei angefügt werden (Dies ist nur dann möglich, wenn Sie zur Datenübertragung ein OPL- Programm ähnlich wie in Kapitel 8 benutzen). Die Datei auf dem Macintosh wird überschrieben, es sei denn Sie wählen einen anderen Dateinamen. Falls der Dateiname auf dem Macintosh schon existiert, erhalten Sie eine entsprechende Warnmeldung auf dem Organiser.

4.5 Namenskonventionen

Der Dateiname auf dem Organiser darf bis zu 8 alphanumerische Zeichen lang sein und muß mit einem Buchstaben beginnen. Beim Übertragungsvorgang ergänzt Comms Link automatisch folgende Erweiterung des Dateinamens:

.OPL  bei Prozedurdateien,
.NTSbei LZ-Notizblock-Dateien,
.ODBbei Datenbank-Dateien und LZ-Terminkalender-Dateien.

Falls Ihr Textverarbeitungssystem diese Erweiterungen beim Ab- speichern ändert, so können Sie entweder

oder

Erstellen Sie eine Prozedur unter dem PROG-Menü des Organiser, so sind der Name der Prozedur-Datei und der Prozedurname identisch, außer daß der Prozedurname einen Doppelpunkt hat. Falls Sie OPL-Prozeduren für den Organiser auf dem Macintosh schreiben möchten, sollten Sie in der ersten Zeile der Datei den Prozedurnamen mit einem Doppelpunkt schreiben. Erkennt der Organiser die erste Zeile der Datei nicht als Prozedurnamen, so wird der Dateiname, der nach EMPF. A: angegeben wurde, als Prozedurname in der ersten Zeile der Prozedur eingefügt.

4.6 Fehlermeldungen auf dem Macintosh

Während der Dateiübertragung können folgende Fehlernummern auf dem Bildschirm des Macintosh erscheinen. Beide Fehlermeldungen weisen darauf hin, daß die physikalische Verbindung (also das Comms Link Kabel) unterbrochen ist. Die Dateiübertragung wird in diesen Fällen abgebrochen.

-63 TIMEOUT -66 LINK NOW DISCONNECTED

4.7 Weitere Besonderheiten

Es folgt eine nähere Beschreibung einiger Möglichkeiten für weiterführende Anwendungen.

4.7.1 OPL

Folgende Arten von Dateien können nicht direkt mit SENDEN und EMPFANG übertragen werden:

Diese Arten von Dateien können nur übertragen werden, wenn Sie auf Ihrem Organiser ein entsprechendes OPL-Programm schreiben (siehe Kapitel 8).

4.7.2 Boot

BOOT ist eine der Funktionen im Comms-Menü. Sie kann nur dann verwendet werden, wenn der Organiser mit einem IBM PC/XT/AT oder einem kompatiblen MS-DOS Computer verbunden ist. Auf dem Macintosh wird diese Funktion nicht unterstützt.

Falls Sie die BOOT-Funktion aus Versehen gewählt haben, müssen Sie bei der Frage NAME: die Taste ON/CLEAR drücken. Dadurch gelangen Sie wieder zurück in das Comms-Menü.

4.7.3 Verbindung mit dem Macintosh über Modem

Eine typische Verbindung zwischen einem Computer und einem Organiser über eine Telefonleitung ist nachfolgend schematisch dargestellt.

Ein Modem ist erforderlich, um die Daten vom Computer und vom Organiser so umzuwandeln, daß diese über eine Telefonleitung übertragen werden können. Das Comms Link Kabel benötigt einen Modem-Adapter, damit das Kabel mit dem Modem verbunden werden kann.

Eine Anordnung wie oben, bei der der Computer an ein Modem und eine Telefonleitung angeschlossen ist, erlaubt es, den Computer von einem Telefon aus anzuwählen und dann Dateien zwischen dem Computer und Ihrem Organiser auszutauschen.

Die Comms Link Software macht es erforderlich, daß Sie Ihren Macintosh vom Organiser aus anwählen! Der umgekehrte Weg, daß Sie den Organiser vom Macintosh aus anwählen, ist nicht möglich!

Sie müssen daher:

Das Modem, mit dem Ihr Organiser verbunden ist, kann auch ein Akkustik-Koppler sein (wobei die Verbindung zum Telefon über ein Paar von Gummimuscheln hergestellt wird, auf die der Telefonhörer gelegt wird). Das Modem kann aber evtl. auch direkt in die Telefonsteckdose eingesteckt werden.

Das Einstellen von Parametern auf dem Macintosh

Die Menüleiste des Comms Link Programmes enthält folgende Funktionen:

Dial Ermöglicht Ihnen, Kommandos an ein Modem zu schicken
Setup  Liste der Kommunikationsparameter
File Verschiedene Funktionen zur Dateihandhabung.

Bei File haben Sie die Wahl zwischen folgenden Funktionen:

Revert to saved
Setzt die Kommunikationsparameter auf den Wert zurück, den diese in der gespeicherten Setup-Liste haben.

Save
Speichert die momentane Einstellung der Kommunikationsparameter.

Drive
Wechselt das aktuelle Laufwerk des Macintosh.

Eject
Dient zum Auswerfen der Diskette, die sich momentan im aktuellen Laufwerk befindet.

Quit
Beendet das Comms Link Programm.

Bei Setup können Sie die Kommunikationsparameter einstellen. Die Menüpunkte Revert to saved und Save der Funktion File beziehen sich auf die Kommunikationsparameter, die unter dem Menüpunkt Setup zu finden sind. Um einen dieser Parameter zu ändern, müssen Sie,

Die Änderungen der Kommunikationsparameter, die Sie in der Setup-Liste vorgenommen haben, werden erst dann eingestellt, wenn Sie die Liste mit der Funktion Save abgespeichert haben.

Es kann immer nur eine Setup-Liste gleichzeitig auf dem Macintosh gespeichert sein. Die zuletzt gespeicherte Einstellung ist immer die aktuell verwendete Einstellung, wenn Sie das Comms Link Programm erneut starten.

Werteeinstellung für den Anschluß an ein Modem

Das RTS/CTS-Handshaking eignet sich für die Verwendung mit einem Auto-Answer-Modem, wobei der DCD-Kontakt des Modems an den CTS-Kontakt des Macintoshs angeschlossen ist. Auf dem Organiser wird durch RTS/CTS die Übertragung jeglicher Daten durch Comms Link gestoppt, bis das Modem, das an den Macintosh angeschlossen ist, einen Anruf erhält. (RTS+DTR funktionieren auch bei einer direkten Verbindung ohne Modem, aber durch das Psion Protokoll wird die Einstellung Hand nicht beachtet). Die Funktion DIAL wird benutzt, um ein Modem vom Macintosh aus zu konfigurieren, d.h. es für den Auto-Answer-Betrieb vorzubereiten. Während das Comms Link Programm läuft, ermöglicht Ihnen diese Funktion die Kommunikation mit einem angeschlossenen Modem. Sie gehen dabei folgendermaßen vor:

Während die Meldung zum Modem gesendet wird, erscheint auf der Anzeige die Meldung Sending dial string... . Dies erfolgt unabhängig vom eingestellten Handshaking.

Sie können sämtliche Zeichen eingeben, die auf Ihrer Tastatur vorhanden sind. Groß- und Kleinschreibung wird ignoriert.

Möchten Sie beispielsweise die Befehlsfolge ATD237<CR> an das Modem schicken, so müssen Sie eingeben: ATD237$13.

Vergessen Sie nicht, die Einstellung für Ihren Macintosh zu speichern, wenn Sie das Handshaking, den Anschluß oder den "Dial String" ändern.

Das Einstellen von Parametern auf dem Organiser

Denken Sie daran, daß Sie jedesmal, wenn Sie Änderungen in der Kommunikationsparameter-Liste auf dem Organiser vornehmen, auch die Einstellung auf dem Macintosh entsprechend ändern müssen.

Um ein Modem, das über das Comms Link Kabel mit einem Organiser verbunden ist, zu konfigurieren, müssen Sie entweder

Dateienübertragung über Modem

Sobald die Verbindung über ein Modem hergestellt ist, können Sie die Dateien genauso übertragen, als ob Sie eine direkte hardwaremäßige Verbindung hätten. Verwenden Sie dazu die Funktionen SENDEN und EMPFANG aus dem Comms-Menü oder eine entsprechende OPL-Prozedur.

Kapitel 5

Anschluß an andere Computer

Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie die Kapitel 1 und 2 durchgearbeitet haben. In diesen Kapiteln wird beschrieben, wie Sie das Comms Link Kabel anschließen müssen und wie die Kommunikationsparameter eingestellt werden. Dieses Kapitel behandelt, wie das Comms Link verwendet werden kann, um eine Verbindung zu jedem beliebigen Computer herzustellen, der über eine RS232-Schnittstelle verfügt.

Auch der Apple Macintosh und die IBM PC/XT/AT Computer sind Computer, die diese Schnittstelle besitzen. Daher gilt alles, was im folgenden beschrieben wird, auch für diese Computer. Es ist jedoch erheblich einfacher, wenn Sie bei diesen beiden Computern die mit- gelieferte Comms Link Software verwenden, so wie in Kapitel 3 und 4 beschrieben.

5.1 Anforderungen

Bevor Sie zwischen Ihrem Computer und dem Organiser Daten mit dem Comms Link übertragen können, benötigen Sie für Ihren Computer ein geeignetes Datenübertragungsprogramm. Eine solches Datenübertragungsprogramm sollte nach Möglichkeit eines oder vorzugsweise beide derfolgenden Leistungsmerkmale umfassen:

Diese Funktionen können entweder als ein spezielles Datenüber- tragungsprogramm oder als Teil eines integrierten Softwarepaketes angeboten werden.

Anstelle der Terminalemulation können Sie vielleicht auch die serielle Schnittstelle Ihres Computers so konfigurieren, daß Sie mit Hilfe der Betriebssystembefehle Ein- und Ausgaben über die serielle Schnittstelle vornehmen können. Die Voraussetzung ist jedoch, daß Ihr Betriebssystem dafür geeignet ist.

5.2 Verbindungsaufbau

Für die verschiedenen Typen von Computern gibt es keine allgemein gültige Einstellung. Es besteht zwar die Möglichkeit, daß die Comms Link Standardeinstellung der Kommunikationsparameter zufällig mit Ihrem Computer funktioniert, aber meistens werden Sie andere Parameter einstellen müssen.

Da es nicht möglich ist, in diesem Handbuch auf die Details eines jeden Computers einzugehen, werden in diesem Kapitel allgemeine Hinweise gegeben. Sie müssen jedoch über gewisse Grund- kenntnisse Ihres eigenen Computers und dessen Betriebssystems verfügen.

Es gibt nun zwei Möglichkeiten festzustellen, welche Parameter- einstellungen Sie benötigen:

  1. Stellen Sie anhand Ihres Computerhandbuches und der nachfolgenden information über die verschiedenen Kommunika- tionsparameter fest, welche Einstellungen der Parameter zutreffen. Testen Sie die Verbindung mit diesen Einstellungen, indem Sie im Comms-Menü die Funktion TERM verwenden.
  2. Wählen Sie die Funktion AUTO im Comms-Menü. Anschließend können Sie die Einstellungen, die von AUTO vorgeschlagen wurden, mit Hilfe von TERM im Comms-Menü überprüfen.

Haben Sie die richtigen Einstellungen gefunden, so sollten Sie diese (im Menü STELLEN mit SICH) am besten auf ein Pack abspeichern, wie in Kapitel 2 beschrieben. Sie verfügen dann über eine Sicherheitskopie der funktionsfähigen Parameter, falls Sie mit anderen Einstellungen experimentieren wollen oder falls Ihre Parameter-liste zurückgesetzt wird (durch einen der Umstände, die in Kapitel 2 aufgeführt sind).

Sobald die Verbindung funktioniert, können Sie mit dem Abschnitt "5.3 Dateiübertragung" fortfahren.

Auf den nachfolgenden Seiten werden folgende Punkte behandelt:

TERM

AUTO
Bei Auswahl der Funktion AUTO geschieht folgendes: Es wird eine Textzeile mit einer bestimmten Parameterkombination übertragen, dann mit einer anderen Kombination usw., bis alle Kombinations- möglichkeiten durchgespielt sind. Aus der übertragenen Textzeile können Sie die Parameterkombination entnehmen, mit der diese Textzeile übertragen wurde.

Sobald der Text fehlerlos auf dem Bildschirm angezeigt wird, wissen Sie, welche Einstellungen die richtigen sind und daher von Ihnen im Stellen-Menü eingestellt werden müssen.

Sie müssen also wie folgt vorgehen:

Nun beginnt AUTO sofort mit der Übertragung der Parameter. Auf dem Organiser wird fortlaufend die Kombination der gerade übertragenen Parameter angezeigt. Dies geschieht solange, bis alle Kombinationsmöglichkeiten durchgespielt sind. Danach sind Sie wieder im Comms Menü.

Es kann vorkommen, daß mehrere Kombinationsmöglichkeiten der Parameter richtig auf Ihrem Bildschirm angezeigt werden. In diesem Fall überprüfen Sie das Funktionieren der Verbindung mit jeder Einstellung.

AUTO ermittelt nur Werte für die Parameter BAUD, PARI, BITS und STOP. Einzelheiten zu den drei letztgenannten Parametern finden Sie in Anhang C dieses Handbuches.

Findet AUTO keine korrekten Parametereinstellungen, liegt dies wahrscheinlich daran, daß der HAND-Parameter nicht richtig eingestellt wurde. In diesem Fall

oder

HANDSHAKING

Welche Art von Handshaking sich am besten eignet, hängt von dem Computer ab, mit dem Sie verbunden sind und von der Kommunikationssoftware. Das XMODEM- (und das PSION-) Protokoll berücksichtigen nicht die Einstellung XON/XOFF.

Sie können sehr schnell überprüfen, ob Sie die richtige Art von Handshaking verwenden, indem Sie

Da alle Zeichen, die mit TERM übertragen werden, auf der Anzeige des Organiser erscheinen, wenn der Parameter ECHO auf LOKAL gesetzt ist, wissen Sie, daß Sie die falsche Art von Handshaking eingeschaltet haben, wenn keine Zeichen auf der Anzeige erscheinen.

Weitere Parameter, die Sie überprüfen sollten:

Der Protokoll-Parameter PROT:
Das XMODEM-Protokoll beinhaltet eine Fehlerüberprüfung mittels Prüfsummen. Dies ist sehr vorteilhaft, wenn der Transfer über eine Telefonleitung stattfindet. Diese Einstellung kann nur verwendet werden, wenn auch Ihr Kommunikationsprogramm das XMODEM- Protokoll bei der Dateiübertragung unterstützt. Ist dies der Fall, vergewissern Sie sich, daß Sie auch Prüfsummen verwenden und nicht die CRC-Fehlerüberprüfung (zyklische Blocksicherung).

Mit KEIN (Standardeinstellung) ist nur eine einfache DateiÜber- tragung ohne Fehlerüberprüfung möglich. (Das PSION-Protokoll funktioniert nur mit der Comms Link Software, die allerdings nur auf IBM PC/XT/AT und Kompatiblen oder auf dem Apple Macintosh lauft.)

REOF, TEOF:
Die Standardeinstellung <SUB> (ASCII 26) ist normalerweise die richtige für Ihren Computer. KEINE eignet sich u.U. sowohl bei REOF als auch bei TEOF für die Dateiübertragung unter dem XMODEM-Protokoll.

REOL, TEOL:
Enden die Zeilen der Textdateien auf Ihrem Computer nicht mit <CR><LF>, dann entsprechen die Zeilen auf Ihrem Computer nicht den Zeilen auf dem Organiser. In diesem Fall müssen Sie die Einstellung von REOL und TEOL ändern.

5.3 Dateiübertragung

Nachdem Sie die notwendigen Vorbereitungen für die Kommuni- kation zwischen dem Organiser und dem Computer getroffen haben, können Sie zwischen diesen beiden Dateien übertragen.

5.3.1 Überblick

Auf dem Organiser selbst muß man für die Datenübertragung nur Menüfunktionen auswählen und die entsprechenden Dateinamen eingeben. Dies macht die Sache sehr einfach. Den anderen Computer müssen Sie entweder auf den Empfang oder auf das Senden vorbereiten, und zwar mit den Kommandos, die auf dem Computer dafür vorgesehen sind. Z.B. könnte das Kommando "Senden" den Computer entsprechend für das Übertragen vorbereiten.

Ob Sie zuerst den datenempfangenden oder den datensendenden Computer vorbereiten, hängt von dem Parameter PROT ab.

Wird die richtige Reihenfolge nicht beachtet, können Teile des Dateianfangs verloren gehen.

Bei den Modellen CM und XP können Sie folgende Dateien übertragen:

Bei dem Modell LZ können Sie folgende Dateien übertragen:

Bei allen Modellen können Sie nur Textdateien übertragen. Um andere Dateiarten Übertragen zu können, benötigen Sie das PSION Protokoll, das nur mit Apple Macintosh und IBM PC/XT/AT und Kompatiblen läuft. Sollten noch Unklarheiten über den Empfang oder das Senden einer Datei mit Ihrem Computer bestehen, ist es ratsam, nochmals die entsprechenden Angaben zur Dateiübertragung nachzulesen, bevor Sie in diesem Kapitel fortfahren.

5.3.2 Wahl der Datei auf dem Organiser

Auswahl der Datei

Nachdem Sie festgelegt haben, ob Sie Daten senden oder empfangen möchten, müssen Sie bestimmen, welche Art von Datei übertragen wird. Daher erscheint nach Auswahl von SENDEN oder EMPFANGEN ein neues Menü.

Bei den Modellen XP und CM lautet das Menü:

DATEN PROZEDUR  

Dabei steht DATEN für eine Datendatei und PROZEDUR für eine Prozedurdatei.

Bei dem Modell LZ zeigt die erste Zeile der Anzeige an, mit welchem Protokoll übertragen wird und bestätigt Ihre Wahl von SENDEN oder EMPFANG. Das Menü mit den verschiedenen Dateiarten sieht folgendermaßen aus:

SENDEN (PSION)     ____________________ Daten Prozedur Noti→

Mit Daten versenden Sie eine Datenbank- oder LZ-Terminkalen- der-Datei. Mit Prozedur versenden Sie eine Prozedur. Um eine Notizblock-Datei zu versenden, wählen Sie Notizen.

Wahl von Quelle- und Zieldateinamen

Nachdem Sie nun den Dateityp festgelegt haben, werden Sie noch dem Namen der zu übertragenden Datei gefragt. Dies geschieht durch die Meldung:

SENDE A:

oder

EMPFANG A:

Falls Sie schon Dateien übertragen haben, wird automatisch der Name der Datei vorgeschlagen, die zuletzt übertragen wurde. (Beim Modell LZ wird in der ersten Zeile die gewählte Dateiart angezeigt. Sie erhalten durch Drücken der ↓-Taste eine Liste aller verfügbaren Dateien.)

5.3.3 Die Übertragung

Die Reihenfolge der Übertragung ist von dem verwendeten Protokoll abhängig.

Die Übertragung ohne Protokoll:
Sie müssen zuerst den empfangenden Computer vorbereiten.

Sie wollen Daten auf den Organiser übertragen:

Sie wollen vom Organiser übertragen:

Mit einem Druck auf EXE beginnt die Übertragung. Während der Übertragung werden die gesendeten Daten auf der Anzeige des Organisers ausgegeben. Auf dem Bildschirm des anderen Computers können die Daten angezeigt werden oder auch nicht. Nach Beendigung der Übertragung - egal, ob Sie vom oder zum Organiser gesendet haben - meldet sich der Organiser mit

SENDE A:

oder

EMPF. A:

und Sie können eine weitere Datei zur Übertragung auswählen.

Die Übertragung mit XMODEM-Protokoll:
Es ist egal, welchen Computer Sie zuerst vorbereiten.

Bei diesem Protokoll wartet der Computer, den Sie zuerst vorbereitet haben, solange bis Sie den anderen Computer entweder für das Senden oder den Empfang vorbereitet haben.

Nachdem vom Organiser der Dateiname angenommen wurde, wird auf dem Organiser die Meldung Verbindet angezeigt, unabhängig davon, ob Sie senden oder empfangen.

Nachdem die Vorbereitung des zweiten Computers abgeschlossen ist, erscheint eine Meldung, daß die Übertragung im Gange ist:

Empfing nn

oder

Sendet nn

nn steht für die Anzahl der erfolgreich übertragenen Blöcke.

Wenn alles problemlos abläuft, wird der Blockzähler fortlaufend erhöht, bis die Meldung Empfang OK oder Senden OK angezeigt wird. Durch Drücken einer beliebigen Taste verlassen Sie die Übertragung.

Sie können auch auf diese Art die Übertragung beenden, falls das Kommunikationsprogramm auf Ihrem anderen Computer kein REOF- Zeichen senden kann. Ansonsten würde sich nämlich Ihr Computer "aufhängen".

Folgende XMODEM Fehlermeldungen können erscheinen:

Fehler bei nnWährend der Übertragung von Block nn wurde ein Fehlerfestgestellt.
Doppelt nnEmpfang eines Blockes, der bereits empfangen wurde.
Ausfall bei nn Ein schwerer Fehler wurde entdeckt.
Wiederhole nnErneutes Suchen eines nicht bestätigten Blockes.

Die Anzeige auf Ihrem anderen Computer gibt vielleicht weitere Informationen zum Fehler.

5.4 Übertragung verschiedener Dateitypen

Nach Auswahl des gewünschten Dateityps innerhalb des Menüs, das dem Menü EMPFANG / SENDEN folgt, ist der Übertragungs- vorgang für alle Dateitypen gleich.

Beim Modell LZ gilt es jedoch folgendes zu beachten:

Falls Sie eine solche Datei senden möchten, müssen Sie zuerst den Codewort-Schutz aufheben (eine genaue Beschreibung finden Sie im Organiser Handbuch).

Wenn Sie beim Modell LZ die Funktion Daten auswählen, hängt es allein vom eingegebenen Dateinamen ab, ob Sie eine Termin- kalender-Datei oder eine Datenbank-Datei übertragen. Um beispielsweise eine Terminkalender-Datei zu übertragen, müssen Sie also den entsprechenden Dateinamen der Terminkalender-Datei auswählen.

Die folgenden Abschnitte beziehen sich auf alle Modelle: Es wird dort auf die Besonderheiten der verschiedenen Dateitypen einge- gangen. Ferner wird erklärt, wie die zu übertragenden Dateien, ausgegeben und geschrieben werden. Diese Ausführungen decken die meisten Fälle ab, die zu unerwarteten Ergebnissen führen können.

5.4.1 Reine Textdateien

Alle Dateien, die mit SENDEN und EMPFANGEN übertragen werden, sind Textdateien (ASCII-Dateien), die Sie mit einem Textverarbeitungssystem oder einem Editor bearbeiten können. Egal, welche Art Sie wählen, Sie müssen sicherstellen, daß der Organiser das Format verarbeiten kann, nachdem Sie diese Datei mit Ihrem Textverarbeitungssystem/Editor abgespeichert haben.

Die Datei muß eine reine Textdatei sein, ohne Steuerzeichen (d.h. keine Zeichen mit einem ASCII-Code kleiner 32), außer den REOL/ REOF-Sequenzen (siehe Tabelle der Kommunikationsparameter, Kapitel 2) und <TAB>-Zeichen.

<TAB>-Zeichen werden von den verschiedenen Dateien unterschiedlich empfangen:

5.4.2 Das Format von Datenbank-Dateien und LZ-Terminkalender-Dateien

Datenbank-Dateien bestehen aus einer Anzahl von Datensätzen, und Datensätze wiederum bestehen aus einer Anzahl von Feldern. LZ-Terminkalender-Dateien bestehen nur aus Datensätzen. Die Datensätze von Datenbank-Dateien können aus bis zu 254 Zeichen bestehen, die Datensätze von LZ-Terminkalender-Dateien aus bis zu 64 Zeichen.

Datensätze werden durch CR, Felder durch <TAB>-Zeichen getrennt. (Jeder Datensatz entspricht einer Zeile innerhalb der Textdatei auf dem PC.)

Wenn Sie daher auf einem "großen" Computer eine Datenbank- Datei schreiben möchten und diese in der üblichen Art auf dem Organiser erscheinen soll, müssen Sie folgendermaßen vorgehen; Sie drücken die TAB-Taste auf Ihrem Computer. Dies entspricht dem Drücken der ↓-Taste bei der Eingabe eines Datensatzes auf dem Organiser. Dies führt auf dem Organiser zu einer neuen Zeile. Dann drücken Sie die [RETURN]-Taste auf Ihrem Computer, um einen neuen Datensatz zu beginnen. (Da ein Datensatz auf dem Organiser nicht leer sein darf, werden Leerzeilen in der Textdatei auf dem PC von der Comms Link Software auf dem Organiser als Datensatz mit einer Leerstelle abgespeichert.) Sie können jedoch TTRN oder RTRN verwenden, um die <TAB>- Zeichen in ein gebräuchlicheres Zeichen, z. B. ein Komma, umzuwandeln.

5.4.3 Verwendung von RTRN und TTRN

Um <TAB>-Zeichen (ASCII 9) auf dem Organiser in Kommas (ASCII 44) auf dem Computer umzuwandeln und umgekehrt, müssen die Parameter TTRN und RTRN in der Liste der Kommunikationsparameter eingestellt werden:

Dies wird angezeigt als ,<HT>.

Dies wird angezeigt als <HT>,.

RTRN (Receive Translate, Übersetzung der empfangenen Zeichen) und TTRN (Transmit Translate, Übersetzung der übertragenen Zeichen) ersetzen das erste Zeichen durch das zweite. Wenn Sie nur ein Zeichen eingeben, wird dieses Zeichen entfernt. RTRN wirkt bei empfangenen Zeichen und TTRN bei zu übertragenden Zeichen. Ihre standardeinstellung ist KEINE, es erfolgt in diesem Fall auch keine Übersetzung.

5.4.4 Vorhandene Dateinamen auf dem Organiser

Beim Übertragen vom Organiser erscheint eine Fehlermeldung, wenn die Datei, die Sie senden möchten, nicht gefunden werden kann.

Wenn Sie auf den Organiser übertragen und der Dateiname, den Sie bei EMPFANG angegeben haben, ist bereits vorhanden, werden Sie gefragt, was getan werden soll:

Wenn die Datei eine Prozedur oder eine LZ-Notizblock-Datei ist, erscheint auf dem Organiser (Modell XP/CM) folgende Anzeige:

A:NAME EXIST.   LOESCHEN J/N

(NAME steht für den angegebenen Namen.) Beim Modell LZ erscheint diese Meldung in einer durchlaufenden Zeile.

Ist die Datei eine Datenbank-Datei oder eine LZ-Terminkalender- Datei, erscheint folgendes Menü:

LOESCH ANFUEG

ANFUEG hat zur Folge, daß der Inhalt der empfangenen Datei an das Ende der schon vorhandenen Datei angefügt wird.
LOESCH bedeutet, daß die schon vorhandene Datei gelöscht wird und daß die neue Datei an deren Stelle tritt.

Eine Datei, die Sie auf den Computer mit SENDEN übertragen, kann dort nicht an eine vorhandene Datei angefügt werden. (Dies ist nur dann möglich, wenn Sie die OPL-Befehle von Kapitel 8 verwenden.)

5.5 Namenskonvention

Der Dateiname auf dem Organiser darf bis zu 8 alphanumerische Zeichen lang sein und muß mit einem Buchstaben beginnen.

Beim Übertragungsvorgang setzt Comms Link automatisch folgende Erweiterung des Dateinamens:

.OPLbei Prozedurdateien,
.NTSbei LZ-Notizblock-Dateien,
.ODBbei Datenbank-Dateien und LZ-Terminkalender-Dateien.

Falls Ihr Textverarbeitungssystem diese Erweiterung beim Abspei- chern ändert, können Sie entweder

oder

Hängt Ihr Textverarbeitungssystem z.B. die Erweiterung .TXT an, so müssen Sie bei VON: den vollständigen Dateinamen eingeben, also z. B. FRED.TXT . Falls die Datei auf dem Computer keine Erweiterung besitzt, muß beim Organiser bei VON: nach dem Namen der Datei noch ein Punkt geschrieben werden, also NAME..
Tun Sie dies nicht, erhalten Sie die Fehlermeldung DATEI NICHT DA.

Wenn Sie eine Prozedur unter dem PROG-Menü des Organiser einstellen, sind der Dateiname und der Prozedurname identisch, außer daß der Prozedurname einen Doppelpunkt hat.
Möchten Sie Organiser-Prozeduren auf dem großen Computer schreiben, so sollten Sie in der ersten Zeile der Datei den Prozedurnamen mit einem Doppelpunkt schreiben. Erkennt der Organiser die erste Zeile der Datei nicht als Prozedurnamen, wird der Dateiname, der nach EMPF. A: angegeben wurde, als Prozedurname in der ersten Zeile der Prozedur eingefügt.

5.6 Verbindung über Modem

Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb Ihr Organiser und Ihr anderer Computer nicht mit einem Paar Modems über eine Telefonleitung verbunden sein sollen. In der Praxis kann es jedoch ungünstig sein, wenn das Protokoll PROT entweder auf KEIN oder auf XMODEM (Sie können das PSION-Protokoll nicht verwenden) gesetzt ist, müssen Sie bei der Dateienübertragung sowohl auf Ihrem Organiser als auch auf Ihrem anderen Computer Eingaben vornehmen.

Da Sie schwerlich selbst auf beiden Geräten zur gleichen Zeit Eingaben machen können, benötigen Sie jemanden, der für Sie am anderen Ende der Leitung die erforderlichen Kommandos eingibt.

Wenn Sie ein Modem benutzen, so sollten Sie folgendes beachten:

Kapitel 6

Der Druckeranschluß

Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie die Kapitel 1 und 2 durchgearbeitet haben, in denen erklärt wird, wie Sie das Comms Link Kabel anschließen müssen und wie die Kommunikations- parameter eingestellt werden. Das folgende Kapitel behandelt nun:

Es wird angenommen, daß der Organiser und der Drucker wie in Kapitel 1 beschrieben, miteinander verbunden sind.

6.1 Verbindungsaufbau

Es existiert keine allgemein gültige Einstellung der Kommunikations- parameter für die verschiedenen Druckertypen. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, daß die Standardeinstellung der Kommunikations- parameter für Ihren Drucker nicht korrekt ist.

Die Parameter, die unbedingt richtig eingestellt werden müssen, sind die ersten fünf Werte des STELLEN-Menü: BAUD, PARI, BITS, STOP und HAND. Die richtigen Werte für die Einstellung der Parameter können Sie auf zwei Arten ermitteln:

oder

Haben Sie die korrekten Parameter ermittelt, so empfiehlt es sich die Einstellung auf einem Pack zu speichern (siehe Kapitel 2). Auf diese Art und Weise erhalten Sie eine Sicherungskopie, wenn Sie andere Einstellungen ausprobieren möchten oder für den Fall, daß Ihre korrekte Einstellung verloren geht.

Wenn die Verbindung korrekt arbeitet, so fahren Sie bitte mit dem Abschnitt 6.2 "Drucken mit Comms Link" fort.

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie Informationen über die folgenden Befehle und Parameter:

Andere Parameter

Die Standardeinstellungen für andere Parameter müssen nicht unbedingt von Ihnen geändert werden. Trotzdem finden Sie am Ende dieses Kapitels Informationen über diese Parameter, falls Sie diese im Zusammenhang mit der Verwendung eines speziellen Druckers oder in Verbindung mit speziellen Druckoperationen verändern müssen. Dies wären die Parameter:

AUTO
Der Befehl AUTO ist eine Hilfsfunktion zur Bestimmung der Parametereinstellungen für BAUD, PARI, BITS und STOP. Der Befehl durchläuft in einer Schleife alle Kombinationsmöglichkeiten dieser Parameter, wobei jeweils eine entsprechende Textzeile an den Drucker gesendet wird. Diese Textzeile besteht aus den vier aktuell eingestellten Parametern, die für die Übertragung verwendet wunden.

Wenn also eine Textzeile ohne Fehler übermittelt wurde, wissen Sie, daß die ausgedrückte Parameterkombination die richtige für die Kommunikation mit dem Drucker ist. Nun können Sie im STELLEN- Menü diese Parameter einstellen und dann mit TERM überprüfen.

AUTO beginnt mit der Übertragung, sobald Sie es im COMMS- Menü aus anwählen. Während der Übertragung zeigt das Display des Organisers die Parameterkombination, die gerade zur Übertragung benutzt wird. AUTO fährt solange mit der Übertragung fort, bis jede mögliche Kombination durchgespielt wurde. Sie haben dabei folgende Möglichkeiten:

AUTO bearbeitet nur die ersten vier Parameter der Liste. Außer dem HAND-Parameter sind dies die einzig wichtigen Parameter zum Drucken mit dem Comms Link Kabel.

Falls mit der AUTO-Funktion keine korrekten Parametereinstellungen gefunden werden, ist wahrscheinlich der HAND-Parameter falsch gesetzt. Sie haben nun die Möglichkeit, entweder

oder

TERM
Diese Funktion versetzt den Organiser in einen Terminal-Emulations- modus. Alle Tastenbetätigungen werden nun direkt als Zeichen über das Comms Link Kabel übertragen. Der Organiser und der angeschlossene Drucker verhalten sich jetzt wie eine Schreibmaschine. Die Terminal-Emulation ist eigentlich für andere Anwendungen bestimmt, hier ist sie jedoch der beste Weg, um die Funktion des angeschlossenen Druckers zu testen.

Um das Handshaking zu testen:

Alle Zeichen, die bei TERM übertragen werden, werden in der Anzeige dargestellt, falls der ECHO-Parameter auf LOKAL gesetzt wurde. Erfolgt jedoch keine Anzeige der Zeichen, so wurde der HAND-Parameter falsch eingestellt. Wählen Sie einen anderen Parameter für HAND aus, und wiederholen Sie den Vorgang.

BAUD, PARI, BITS und STOP
Einige sehr gebräuchliche Parameter-Einstellungen für Drucker sind:

Baud 1200, 2400, 4800 oder 9600
Stop 2
Bits 8, Parität KEINE   oder
Bits 7, Parität UNGERADE   oder
Bits 7, Parität GERADE

Die Verwendung einer höheren Baud-Rate ergibt nicht unbedingt eine höhere Druckgeschwindigkeit. So entspricht z.B. 1200 Baud etwa einer Übertragung von 120 Zeichen pro Sekunde. Dies ist schon mehr, als manche Drucker leisten können, da die Druckgeschwin- digkeit letztendlich mechanisch durch den Drucker begrenzt ist. Das Handshaking ermöglicht es dann dem Drucker, mit dieser Datenübertragungsgeschwindigkeit fertig zu werden, ohne das einzelne Zeichen verloren gehen.
Wurden die Einstellungen für Bits und Parität falsch vorgenommen, wird der Drucker trotzdem etwas drucken, jedoch wird meistens etwa die Hälfte der Zeichen nicht korrekt übertragen. Im Anhang C finden Sie hierzu genauere Informationen.

Handshaking
Das Handshaking (oder "Flow-Control" genannt) wird benötigt, wenn Drucker mit der Geschwindigkeit, mit der der Organiser Daten über das Comms Link Kabel übertragen kann, nicht schritthalten können. Dadurch wird es notwendig, sofern der Pufferspeicher des Druckers voll ist, den Organiser anzuhalten. Die Methode, nach der das Handshaking arbeitet, wird durch den HAND-Parameter festgelegt:

KEINE
Diese Einstellung wird Ihren Drucker nicht am korrekten Arbeiten hindern. Es werden jedoch immer dann Datenverluste auftreten, sobald Sie mehr Daten übertragen, als der Drucker in seinem Pufferspeicher halten kann.

XON+DTR
Versuchen Sie es zuerst mit dieser Einstellung. Falls dieser Versuch fehlschlägt, stellen Sie nur XON ein.
DTR und XON sind die einzigen Protokolle, die für das Handshaking von seriellen Druckern benutzt werden:

DTR-Handshaking legt eine Spannung an den Kontakt für Data- Terminal-Ready, sobald der Drucker zum Empfang von Daten bereit ist. Entsprechend wird keine Spannung an diesen Kontakt angelegt, wenn der Puffer des Druckers voll ist.

XON/XOFF-Handshaking: Hier sendet der Drucker bei vollem Puffer ein XOFF-Zeichen, um den Organiser zu einer Pause bei der Übertragung zu veranlassen. Umgekehrt sendet er ein XON- Zeichen, wenn er bereit ist, weitere Daten zu empfangen. (Man bezeichnet dieses Protokoll auch als DC1/DC3-Handshaking.)

6.2 Drucken mit Comms Link

Die Vorgehensweise beim Ausdruck verschiedener Daten hängt davon ab, welches Modell des PSION Organiser II Sie besitzen.

6.2.1 Drucken mit dem Modell LZ

Die folgenden Anwendungen enthalten eine Druck-Funktion in ihren Menüs:

Um beispielsweise eine Prozedur auszudrucken,

Wenn Sie nun die Taste EXE betätigen, wird die Prozedur ausge- druckt. Um den Druck zu unterbrechen, drücken Sie ON/CLEAR.

Der Druck von anderen Menüpunkten aus erfordert dieselbe Vorgehensweise. Hiermit sollten die meisten Anforderungen, die an die Druckfunktion gestellt werden, abgedeckt sein. Um von einem Program Pack (beispielsweise das PSION Pocket Spreadsheet) aus zu drucken, lesen Sie bitte den entsprechenden Abschnitt im hierzu mitgelieferten Handbuch nach.

6.2.2 Drucken mit den Modellen XP und CM

Mit diesen Modellen des Organisers können Sie Prozeduren, ganze Datenbank-Dateien oder einzelne Datensätze drucken.

Druck von Prozeduren
Um eine Prozedur zu drucken:

Druck von Dateien
Dieses Vorgehen beim Drucken von Datenbank-Dateien erfordert keine Programmierung in OPL. Dennoch kann die Druckausgabe ver- bessert werden, wenn Sie eine entsprechende OPL-Prozedur schreiben. Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt "Drucken mit OPL" nach.

DATEN PROZEDUR

Geben Sie hier den Namen der Datenbank-Datei an, die Sie ausdrucken wollen.

Wenn Sie vorher schon eine Datei zum Druck spezifiziert hatten wird dieser Dateiname als Standardwert vorgegeben. Ansonsten wird A:MAIN angenommen.

Um einen anderen Dateinamen anzugeben:

Drücken Sie die EXE-Taste und die Datei wird ausgedruckt. Wird die Datei gefunden und erfolgreich ausgedruckt, gelangen Sie ins COMMS-Menü zurück. Tritt jedoch ein Fehler auf, so wird auf der Anzeige des Organisers eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.

Dateien sind im Organiser so abgespeichert, daß ein Tabulator- Zeichen <TAB> zur Trennung der einzelnen Felder innerhalb der Datensätze benutzt wird. Beim Drucken einer Datei wird das <TAB>- Zeichen zwischen den Feldern jedes Satzes ausgegeben. Entsprechend dem Inhalt der Datei und je nachdem, wie Ihr Drucker auf das <TAB>-Zeichen reagiert, kann diese Eigenschaft zu unerwünschten Ergebnissen beim Ausdrucken führen.

Sie können das Erscheinungsbild Ihrer Daten auf dem Drucker durch Änderung des TTRN-Parameters modifizieren, indem Sie das <TAB>- Zeichen beim Druck in ein anderes Zeichen übersetzen lassen (siehe unten, Abschnitt "6.3 Zusätzliche Parameter").

Druck von vorbereiteten Texten
Benutzen Sie zur Vorbereitung und zum Druck von Texten, die Sie nicht in einer speziellen Datei sichern möchten, den Erfassungspuffer (gewöhnlich ist dieser Puffer für andere Zwecke gedacht). Um den Text vorzubereiten:

Ihr Text bleibt im Speicher erhalten, auch wenn Sie durch das Betätigen der MODE-Taste ins ERFASSE-Menü zurückkehren. Um nun den Inhalt des Erfassungpuffers zu drucken:

Der Inhalt des Erfassungspuffers wird nun zum Drucker geschickt (vorausgesetzt, Sie haben den PROT-Parameter nicht auf PSION oder XMODEM gesetzt). Nach dem Druck kehren Sie automatisch zum ERFASSE-Menü zurück. Betätigen Sie dann die ON/CLEAR- Taste, um in das COMMS-Menü zurückzukommen.

6.2.3 Drucken mit OPL

Am einfachsten können Sie Ihre Dateien mit dem Befehl SENDEN und anschließend DATEN ausdrucken, so wie es oben erläutert wurde. Durch das Benutzen von LPRINT-Anweisungen in einer OPL-Prozedur können Sie jedoch kontrollieren, wie Ihr Text auf dem Drucker positioniert wird und welche Datensätze und Datenfelder ausgedruckt werden.
Informationen zum Drucken mit OPL erhalten Sie in den entsprechenden Abschnitten Ihres Benutzerhandbuchs zum PSION Organiser. Die Einzelheiten über die Benutzung von OPL mit dem Comms Link können Sie im Kapitel 8 dieses Handbuchs nachlesen.

Weiter unten finden Sie ein Beispiel-Programm in OPL, um die Datei 'MAIN' zu drucken. Dies ist die Datenbank-Datei im internen Speicher des Organisers, auf einem Datapak oder Rampak. Diese Dateien werden von den Funktionen FIND und SICH des Hauptmenüs benutzt.

Die Prozedur druckt die Datei so,

Sobald das Programm gestartet ist, wird zunachst nach dem Pack gefragt, das die MAIN-Datei enthält. Geben Sie hier den Buchstaben A, B oder C an.

MDruck: LOCAL A$(1) PRINT "Pack: "; INPUT A$ OPEN A$+":MAIN",A,F1$,F2$,F3$,F4$,F5$,F6$,F7$,F8$ DO IF LEN(A.F1$) :LPRINT A.F1$ :ENDIF IF LEN(A.F2$) :LPRINT A.F2$ :ENDIF IF LEN(A.F3$) :LPRINT A.F3$ :ENDIF IF LEN(A.F4$) :LPRINT A.F4$ :ENDIF IF LEN(A.F5$) :LPRINT A.F5$ :ENDIF IF LEN(A.F6$) :LPRINT A.F6$ :ENDIF IF LEN(A.F7$) :LPRINT A.F7$ :ENDIF IF LEN(A.F8$) :LPRINT A.F8$ :ENDIF LPRINT NEXT UNTIL EOF CLOSE

Dieses Programm wurde zum Ausdrucken einer unstrukturierten Datei geschrieben, bei der sich die Anzahl und die Bedeutung der einzelnen* Datenfelder von Datensatz zu Datensatz ändern. Dieser Fall liegt bei der Datei MAIN häufig vor. Das Programm geht davon aus; daß kein Datensatz mehr als acht Datenfelder enthält. Datenfelder, die nur Leerzeichen enthalten, werden nicht gedruckt.

Sie können das Programm direkt anwenden oder es als Grundlage für ein eigenes, verbessertes Programm verwenden, das besser auf die spezielle Struktur Ihrer Daten angepaßt ist. Sie könnten z.B. eine Änderung der maximalen Anzahl der Datenfelder vornehmen oder ein Auswahlkriterium aufnehmen, um nur solche Datensätze zu drucken, die eine besondere Bedingung erfüllen.

6.3 Zusätzliche Parameter

Die folgenden Parameter des Comms Link brauchen Sie nur dann zu ändern, wenn Sie einen speziellen Drucker anpassen oder eine besondere Aufgabenstellung mit Ihrem Drucker lösen müssen.

BREITE
Der Parameter BREITE kann benutzt werden, um den Druck über den rechten Rand des Papiers hinaus zu verhindern.

Geben Sie beispielsweise für diesen Parameter den Wert 70 an, so wird der Organiser ein <CR>-Zeichen nach 70 Zeichen einfügen, falls die Zeile überhaupt diese Länge erreicht. Der BREITE-Parameter kann Werte zwischen 1 und 250 annehmen.

Der Parameter BREITE wird bei folgenden Anwendungen be- rücksichtigt:

Die Funktion SENDEN des COMMS-Menüs berücksichtigt diesen Parameter jedoch nicht. Der Standardwert des BREITE-Parameters ist KEINE, d.h., es erfolgt keine Überprüfung der Länge der übertragenen Zeile, und es wird auch kein <CR>-Zeichen eingefügt.

Sie können natürlich auch die Standardeinstellung KEINE für den BREITE-Parameter beibehalten. Dann sollte der Drucker jedoch automatisch den Druckvorgang stoppen, sobald der rechte Papierrand erreicht ist. Oder Sie können sicherstellen, daß Sie keine Zeilen drucken, die über den rechten Rand des Papiers hinausgehen.

TIMEOUT
Ist der Drucker bei der Druckausgabe nicht bereit (z.B. weil der Drucker nicht ONLINE ist oder wegen fehlendem Papier), so wird der Organiser unendlich lange auf die Übertragung der nächsten Datenzeile warten. Dies ist immer dann der Fall, wenn der TIMEOUT-Parameter die Standardeinstellung KEIN aufweist und der HAND-Parameter korrekt angegeben wurde.

Für die meisten Anwendungsfälle ist dies annehmbar. Sie können diese Probleme jedoch beheben, wenn

oder

Sie können den TIMEOUT-Parameter jedoch auch für den Abbruch von Druckoperationen (z.B. der OPL-Befehl LPRINT) verwenden, falls der Drucker für eine bestimmte Zeitspanne nicht bereit ist. Dies kann in einem OPL-Programm nützlich sein, um den Benutzer zu informieren, daß der Drucker schon zu lange nicht bereit ist.

Sie können beim TIMEOUT Parameter ganzzahlige 'Werte zwischen 1 und 255 angeben. Dieser Wert entspricht in etwa der gleichen Zeitspanne in Sekunden.

TEOL (Transmit end of line, übertragene: Zeilenende-Zeichen)
Mit dem Parameter TEOL spezifizieren Sie die Zeichen, die vom Organiser gesendet werden, um ein Zeilenende zu markieren. In der Grundeinstellung steht dieser Wert auf 13,10 (ASCII-Code). Dies entspricht den Befehlen Wagenrücklauf (CR), gefolgt von einem Zeilenvorschub (LF). Für die meisten Drucker ist dies die richtige Einstellung.
Es ist jedoch möglich, daß Ihr Drucker bei einem Wagenrücktauf automatisch einen Zeilenvorschub ausführt. In diesem Fall wird Ihr Ausdruck für jede Zeile zwei Zeilenvorschübe aufweisen, d.h. es wird eine unnötige Leerzeile in den Ausdruck eingefügt. Sie müssen dann beim TEOL-Parameter lediglich den Wert ASCII 13 angeben.

TEOF (Transmit end of file, übertragene: Dateiende-Zeichen)
Der TEOF-Parameter gibt an, welche Zeichen vom Organiser zur Kennzeichnung eines Dateiendes gesendet werden, sofern Sie die Funktion SENDEN im COMMS-Menü benutzen. Wenn Sie SENDEN zum Druck von Dateien benutzen, wie es am Ende dieses Kapitels beschrieben wird, so setzen Sie den TEOF-Parameter entweder auf KEINE oder auf ASCII 12, um einen Seitenvorschub (FormFeed) auszulösen.

TTRN (Translate transmitted characters, Übersetzung der übertragenen Zeichen)
Über den TTRN-Parameter können Sie ein Zeichen vom Organiser in ein anderes Zeichen übersetzen lassen, bevor es an den Drucker geschickt wird. Der Organiser entfernt das angegebene Zeichen aus dem Text und ersetzt es durch ein anderes Zeichen. Um beispielsweise jedes vorkommende <TAB>-Zeichen durch ein Komma (ASCII 44) zu ersetzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

Dies ist die häufigste Anwendung des TTRN-Parameters, da das <TAB>-Zeichen zum Trennen von Datenfeldern bei den Dateien des Organisers verwendet wird. Die Standardeinstellung von TTRN ist KEINE, d.h. es werden beim Ausdruck keine Anderungen am Text vorgenommen.

Um bestimmte Zeichen zu löschen, ohne sie durch ein anderes Zeichen zu erseizen, geben Sie nur einen einzelnen ASCII-Wert für den Parameter TTRN an. Um beispielsweise alle <TAB>-Zeichen während der Übertragung zu löschen, geben Sie einfach 9 ein, und betätigen Sie die EXE-Taste.
Nun werden keine <TAB>-Zeichen mehr an Ihren Drucker gesendet.

Kapitel 7

Die Terminal-Emulation

7.1 Einsatz der Terminal-Emulation

Die Terminal-Emulation des Organisers ist kein Versuch, mit Termi- nals in Konkurrenz zu treten, die über große Bildschirme verfügen. Gleichwohl haben Sie jedoch in der Kombination eines Organisers mit dem Comms Link Kabel ein extrem handliches Terminal für den mobilen Einsatz. Zusammen mit einem tragbaren Modem haben Sie so eine handliche Zugriffsmöglichkeit auf elektronische Mailboxen oder Ihren Personal-Computer zu Hause.

Die Möglichkeiten der Terminalemulation des Comms Link sind jedoch weitaus vielseitiger als sie ein einfaches Terminal bietet:

So können Sie z.B. Verbindung zu einer Mailbox aufnehmen und sich Ihre Daten ansehen. Nachdem Sie die Verbindung beendet haben, können Sie dann den Erfassungspuffer bearbeiten, der eine Aufzeich- nung des vollständigen Dialogs Ihres Anrufes enthält. Nun können Sie alle überflüssigen Systemmeldungen und Steuerbefehle entfer- nen. Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie dann die Daten aus dem Erfassungspuffer an einen Drucker schicken oder aber auf Ihren Personal Computer übertragen.

Wenn Sie eine Mitteilung, z.B. ein Telex, vorbereiten wollen bevor Sie sich in der Mailbox anmelden, so können Sie das über einen Ihrer Notizblöcke (Modell LZ) oder Über den leeren Erfassungspuffer (Modelle CM und XP) tun. Die Informationen werden dann gespei- chert, bis Sie die Verbindung zur Mailbox aufgebaut haben. Dann können Sie die vorbereitete Mitteilung absenden.

Bei diesem Kapitel wird vorausgesetzt, daß Sie wissen, wie ein Modem zu bedienen ist und wie Sie sich bei einer Mailbox über ein Terminal oder einen PC anmelden.
Bevor Sie mit dem Lesen dieses Kapitels fortfahren, sollten Sie die Kapitel 1 und 2 durchgearbeitet haben. In diesen Kapiteln wird der Gebrauch des Comms Link Kabels und die entsprechenden Parametereinstellungen erklärt.

7.2 Parametereinstellungen

Die Parameter, die unbedingt korrekt angegeben werden müssen und die möglicherweise einer Änderung der Standardeinstellung bedürfen, sind: BAUD, HAND, TEOL und REOL.

BAUD
Dieser Parameter gibt die Baudrate des angeschlossenen Computers oder des Modems an, das Sie eventuell benutzen. Es ist nicht möglich, gleichzeitig verschiedene Baudraten für das Senden und Empfangen von Daten auf dem Organiser zu benutzen. Falls Sie an einem Computer mit unterschiedlicher Sende- und Empfangs- geschwindigkeit (z.B. unter Verwendung des V23 75/1200 Standards) übertragen wollen, müssen Sie ein Modem benutzen, das in der Lage ist, Daten zwischenzuspeichern. An der RS232- Schnittstelle des Modems muß jedenfalls eine einheitliche Daten- übertragungsgeschwindigkeit vorliegen.

HAND
Dieser Parameter sollte auf XON+RTS gesetzt sein. RTS/CTS- Handshaking erfolgt zwischen dem Organiser und dem Modem (falls Sie eines benutzen), wahrend das XON/XOFF-Handshaking zwischen dem Organiser und der Datenendeinrichtung (Mailbox, Host-Computer usw.) stattfindet.

TEOL
Bei der Terminal-Emulation führt ein Druck auf die EXE-Taste zur Übertragung der TEOL-Sequenz. Die TEOL-Sequenz wird auch als Zeilenende bei der Übertragung einer Datei durch den Organiser gesendet.

Die Voreinstellung für TEOL lautet <CR><LF>, was bei der Terminal- Emulation fast immer falsch ist. Sie sollten daher TEOL auf <CR> (ASCII 13) einstellen. Die korrekte Einstellung dieses Parameters ist außerordentlich wichtig, da Sie sich sonst höchstwahrscheinlich gar nicht bei einem anderen System (im folgenden Host genannt) anmelden können.

REOL
Dieser Parameter ist auf die Zeichensequenz einzustellen, die vom Host am Ende jeder Zeile übertragen wird. Normalerweise besteht die Reol-Sequenz aus einer Kombination des Wagenrücklauf- zeichens <CR> (ASCII 13) und des Zeilenvorschubzeichens <LF> (ASCII 10). Diese Voreinstellung wird in den meisten Fällen richtig sein.

Wurde der REOL-Parameter falsch angegeben, werden Sie dies in den folgenden Fällen bemerken:

So kann es passieren, daß einzelne Datensätze oder Zeilen von Prozeduren zusammenhängen oder daß zusätzliche <CR>- oder <LF>-Zeichen als Buchstaben interpretiert werden, was zu einem Fehler führen wird. Versuchen Sie dann, die TTRN- und RTRN-Para- meter so zu setzen, daß die unerwünschten <CR>- oder <LF>- Zeichen ausgefiltert werden.

Die folgenden Parameter geben Ihnen weitere Möglichkeiten. Sie müssen diese eventuell für besondere Anwendungen modifizieren.

ECHO
Bei der Terminal-Emulation werden im Normalfall die den ge- drückten Tasten entsprechenden Zeichen an den Host gesendet. Die vom Host empfangenen Zeichen werden entsprechend auf der Anzeige des Organisers ausgegeben (und gegebenenfalls im Erfassungspuffer gespeichert).
Steht nun ECHO auf LOKAL, so werden die gesendeten und die empfangenen Zeichen zusätzlich am Organiser angezeigt und bei eingeschaltetem Erfassungspuffer in diesem aufgezeichnet. Erscheinen alle Zeichen doppelt in der Anzeige, so setzen Sie ECHO auf HOST. Dies verhindert, daß die Zeichen, die vom Organiser übertragen werden, ein Echo durch den Host erhalten.

BREITE
Dieser Parameter dient dazu, ein Zeilenende zu erzwingen (so, als ob die REOL-Sequenz empfangen worden wäre), wenn die empfangene Zeilenlänge größer als die Anzahl der angegebenen Zeichen wird.

Wird beispielsweise BREITE auf 16 (20 für das Modell LZ) eingestellt, was der Anzeigenbreite des Organisers entspricht, führt dies dazu, daß empfangene Zeilen von mehr als 16 (20) Zeichen auf einer neuen Anzeigenzeile fortgesetzt werden, anstatt horizontal über die Anzeige zu laufen.

Dieser Parameter betrifft nicht die Länge der gesendeten Zeilen. Der Maximalwert, den Sie für BREITE angeben können, betragt 250 Zeichen.

REOF, TEOF
Die REOF-Sequenz wird vom Organiser benutzt, um das Dateiende beim Empfang einer Datei zu erkennen. Umgekehrt sendet der Organiser eine TEOF-Sequenz bei der Übertragung seines Erfassungspuffers oder einer Datei, um das Ende der Datei zu markieren.

Beide Parameter werden nur bei den Funktionen SENDEN und EMPFANG des COMMS-Menüs verwendet.

Die für REOF und TEOF richtigen Werte hängen vom Host-Computer und seiner Software ab, sehr wahrscheinlich aber sind die Standardeinstellungen korrekt.

RTRN, TTRN
Mit diesen Parametern haben Sie die Möglichkeit, ein beliebiges Zeichen in ein anderes zu übersetzen oder ein Zeichen aus der Eingabe bzw. aus der Ausgabe zu entfernen. Wenn RTRN bzw. TTRN gut den voreingestellten Wert KEINE gesetzt sind, findet keine Übersetzung statt. Wenn bei diesen Parametern nur ein einziges Zeichen angegeben worden ist, wird das betreffende Zeichen entfernt. Werden zwei Zeichen angegeben, so wird das erste Zeichen in das zweite Zeichen Übersetzt.

RTRN und TTRN werden normalerweise dafür benutzt, um das Tabulatorzeichen <TAB>, das in Dateien zur Trennung neben- einanderliegender Felder in einem Datensatz dient, in ein passendes Feldbegrenzungszeichen für den Host-Computer umzusetzen. Wenn Sie beispielsweise das <TAB>-Zeichen (ASCII 9) auf dem Organiser in ein Komma (ASCII 44) auf einem Host-Computer (und umgekehrt) übersetzen wollen, setzen Sie TTRN und RTRN folgendermaßen auf die entsprechenden Werte:

TERM

7.3 Anschluß eines Modems

Wenn Ihr Modem eine automatische Wähleinrichtung besitzt:

Verfügt Ihr Modem nicht über eine automatische Wähleinrichtung, so

Sobald die Verbindung aufgebaut ist (erkennbar am Aufleuchten der "Carrier"-Anzeige am Modem),

Wenn alles reibungslos zu funktionieren scheint, aber der Host- Computer seltsamerweise Ihre Anmeldung nicht annehmen will, sollten Sie die Einstellung des TEOL-Parameters überprüfen.

7.4 Anzeige empfangener Daten

7.4.1 Bildlauf

Wenn Daten auf dem Organiser empfangen werden, läuft die untere Zeile der Anzeige in horizontaler Richtung durch, wenn die Zeilenlänge die Breite der Anzeige übersteigt. Die Anzeige ist bei den Modellen XP und CM 16 Zeichen breit, beim Modell LZ jedoch 20 Zeichen.

Wird eine Zeilenende-Sequenz (wie sie durch den Parameter REOL festgelegt worden ist) empfangen, oder wird die Zeilenbreite (wie im Parameter BREITE festgelegt) überschritten, erfolgt ein vertikaler Zeilensprung in der Anzeige. Dabei werden die ersten 16 (20) Zeichen in der oberen Zeile der Anzeige dargestellt. Die übrigen Zeichen werden dann in der unteren Zeile dargestellt. Es findet entweder eine horizontale oder eine vertikale Bildlaufverzägerung statt, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, die empfangenen Daten zu lesen. Einen horizontalen Zeilendurchlauf können Sie durch eine entsprechende Einstellung des Parameters BREITE auf 16 bzw. 20 Zeichen vermeiden.

7.4.2 Steuerzeichen

Empfangene Zeichen unterhalb des ASCII-Wertes 32 werden als ^A für ASCII 1, ^B für ASCII 2, ^C für ASCII 3 usw. angezeigt. Hier gibt es jedoch zwei Ausnahmen:

Der Empfang einer REOL-Sequenz führt zu einer Zeilenschaltung auf der Anzeige. Danach werden die Zeichen der Sequenz entfernt. Entsprechend wird mit einer REOF-Sequenz verfahren.

Falls Sie am Anfang und am Ende jeder Zeile dasselbe Steuerzeichen sehen, so ist dies ein Hinweis dafür, daß Ihre REOL-Einstellung möglicherweise fehlerhaft ist. Die Comms Link Terminal-Emulation ignoriert Escape Anweisungen.

7.5 Die Tastatur während der Emulation

Im Terminal-Emulationsmodus erlauben die Tasten SHIFT, CAP und NUM einen Zugriff auf einen vollständigen Zeichensatz von große und kleingeschriebenen Buchstaben, Ziffern, Verknüpfungs- und Interpunktionszeichen, soweit diese auf der Tastatur erzeugt werden können. Die Cursortasten hingegen funktionieren etwas anders als sonst:

Die ←-Taste hat die Wirkung der Control-Taste (Strg oder Ctrl) auf einer PC-Tastatur. Hierdurch können Sie die Sonderzeichen wie <SUB> für das Dateiende, <DC3> als Pausezeichen usw. absenden.

Eine vollständige Zusammenstellung dieser Zusatzzeichen finden Sie in der gegenüberliegenden Tabelle. Bei den Modellen XP und CM wird das ASCII-Zeichen \ als Yen-Zeichen (¥) und das "-Zeichen als → dargestellt.

Beenden der Terminal-Emulation

Wenn Sie die Terminal-Emulation verlassen und später wieder dort- hin zurückkehren, so werden Sie keine Daten verlieren. Vorausset- zung ist jedoch, daß Sie das richtige Protokoll für das Handshaking gewählt haben.

Während der Terminal-Emulation muß der Organiser jederzeit in der Lage sein, Zeichen vom Host-Computer zu empfangen. Deshalb können die Schnittstellen nicht wie üblich zur Einsparung des Energieverbrauchs abgeschaltet werden, um erst auf Tastendruck wieder aktiviert zu werden. Wenn Sie mit dem Organiser ohne Netzgerät arbeiten, sollten Sie es daher vermeiden, die Terminal-Emulation über einen längeren Zeitraum zu benutzen, da so der Stromverbrauch recht hoch ist und Ihre Batterien im Organiser recht schnell erschöpft sein werden!

Die Organiser-Tasten während der Emulation

Mit LinkspfeiltasteMit Rechtspfeiltaste
ASCII
Nr. (hex)
ASCII
Zeichen
ASCII
Zeichen
ASCII
Nr. (hex)
01SOH ←A→ESC 1B
02STX B FS 1C
03ETX C GS 1D
04EOT D RS 1E
05ENQ E US 1F
06ACK F | 21
07BEL G # 23
08BS H & 24
09HT I ' 27
0ALF J ? 3F
0BVT K @ 40
0CFF L [ 5B
0DCR M \ 5C
0ESO N ] 5D
0FSI O ^ 5E
10DLE P _ 5F
11DC1(XON) Q ' 60
12DC2 R { 7B
13DC3(XOFF) S | 7C
14DC4 T } 7D
15NAK U "7E
16SYN V DEL 7F
17ETB W ? 3F
18CAN X ? 3F
19EM Y ? 3F
1ASUB Z ? 3F

7.6 Der Erfassungspuffer

7.6.1 Für die Modelle XP und CM

Die Auswahl der Funktion ERFASSE im COMMS-Menü führt zum folgenden Untermenü:

TERM Aufruf der Terminal-Emulation bei eingeschaltetem Erfassungspuffer.
BEAR Aufruf des Editors für den Erfassungspuffer.
SICH Sichern des Erfassungspuffers in einer Datei.
SENDEN Absenden der Daten aus dem Erfassungspuffer.
LOESCHEN Löschen des Inhalts des Erfassungspuffers.

Um aus dem ERFASSE-Menü zum COMMS-Menü zurückzuge- langen, drücken Sie bei angezeigtem ERFASSE-Menü die Taste ON/CLEAR.

Die Funktionen SICH, SENDEN und LOESCHEN funktionieren jedoch nur, wenn sich im Erfassungspuffer tatsächlich Daten befinden. Anderenfalls erhalten Sie die Nachricht:

PUFFER IST LEER.

TERM
Mit dieser Funktion im ERFASSE-Menü beginnt die Terminal- Emulation. Die Funktion ist dabei die gleiche wie bei der Auswahl aus dem COMMS-Menü. Zusätzlich werden jedoch

Die Betätigung der Taste ON/CLEAR führt zur Rückkehr ins ERFASSE-Menü.

Der Gebrauch von TERM aus dem ERFASSE-Menü kann jedoch sehr schnell dazu führen, daß der Speicher Ihres Organisers voll ist. Lassen Sie daher keine zu großen Datenmengen im Erfassungspuffer, da hierdurch diverse Vorgänge im Organiser mit der Meldung ZU WENIG SPEICHER abgebrochen werden können.

Erhalten Sie während der Erfassung von Daten im Puffer eine entsprechende Meldung, so wird die Terminal-Emulation abgebrochen. Drücken Sie dann die Taste SPACE, um zum ERFASSE-Menü zurückzukehren.

Sie werden wahrscheinlich jetzt die Möglichkeit nutzen, einigen Speicher freizumachen (z.B. indem Sie einige oder alle Daten im Erfassungspuffer löschen), bevor Sie in den Emulations-Modus zurückkehren. Vorausgesetzt, daß Sie das korrekte Handshaking benutzen, werden Sie in der Zwischenzeit keine Daten verlieren.

BEAR
Der Editor des Erfassungspuffers ist weitgehend identisch mit dem Editor des Menüpunktes PROG im Hauptmenü:

Empfangene Tabulatoren werden durch ein spezielles <TAB>-Zeichen in der Anzeige dargestellt. Die MODE-Taste bringt Sie wieder zurück ins ERFASSE-Menü.

Die BEAR-Funktion des ERFASSE-Menüs kann auch dazu benutzt werden, Daten ohne Verbindung zum Host-Computer, also "offline", für eine spätere Datenübertragung vorzubereiten. Wenn Sie BEAR im ERFASSE-Menü wählen, bevor Daten erfaßt worden sind, erscheint folgende Anzeige:

ERFASSUNG

Der Erfassungspuffer ist leer, Sie können jetzt einen Text eingeben. Der Erfassungspuffer kann solange Daten aufnehmen, bis der freie Speicher Ihres Organisers voll ist.

SICH
Sie können die Daten des Erfassungsspeichers auch in einer Datei oder als Prozedur abspeichern.

Nach Betätigung der EXE-Taste werden Ihre Daten in einer Datei oder als Prozedur gespeichert. Auch nach Ausführung von SICH befinden sich die Daten weiter im Erfassungspuffer. Die Daten aus dem Erfassungspuffer werden also nur in die entsprechende Datei kopiert. Um wieder freien Speicherplatz auf Ihrem Organiser zu erhalten, müssen Sie mit LOESCH aus dem ERFASSE-Menü den Erfassungspuffer löschen.

Falls Sie den Inhalt des Puffers im Hauptspeicher der Organisers ablegen wollen, dürfen die Daten im Puffer selbstverständlich nicht mehr als die Hälfte des freien Speicherplatzes in Anspruch nehmen. Andemfalls wird beim Versuch, den Pufferinhalt zu sichern, die Meldung ZU WENIG SPEICHER angezeigt und der Befehl SICH wird abgebrochen.

SENDEN
Die Funktion SENDEN im ERFASSE-Menü verhölt sich ebenso wie die Funktion SENDEN aus dem COMMS-Menü. Der Unterschied ist jedoch, daß der Inhalt des Erfassungspuffers übertragen wird, ohne daß zuvoreine Datei ausgewählt wird.

Die Parameter TEOL, TEOF und TTRN werden beim Übertragungs- vorgang angewendet. Für nähere Informationen, wie diese Kommunikationsparameter die Übertragung beeinflussen, lesen Sie bitte in Kapitel 6 nach.

LOESCHEN
Diese Funktion löscht den Erfassungspuffer. Sie werden hierzu noch einer Bestätigung gefragt. Solange Sie den Erfassungspuffer nicht löschen, wird er seinen Inhalt unverändert beibehalten. Befinden sich noch Daten im Puffer, während Sie die Funktion COMMS verlassen, bleibt der Inhalt des Erfassungspuffers unverändert. Dies ist sogar dann der Fall, wenn Sie das Comm Link Kabel entfernen und die dazugehörige Software aus dem Organiser löschen.
Das bedeutet, daß Sie z.B. Daten von einer Mailbox auf den Organiser übertragen können, dann diesen ganz ausschalten und das Comms Link Kabel abziehen können. Den Ausdruck der Daten können Sie später zu Hause oder im Büro vom Erfassungspuffer aus vornehmen.

7.6.2 Für das Modell LZ

Wenn Sie die Funktion Erfasse im COMMS-Menü wählen, gelangen Sie direkt in den Editor für den Erfassungspuffer. Ist der Puffer leer, so erhalten Sie die folgende Meldung:

Erfassung:

Der Editor des Erfassungspuffers ist weitgehend identisch mit dem Editor des Notizblocks:

Empfangene Tabulatoren werden durch ein spezielles <TAB>-Zeichen in der Anzeige dargestellt. Sie können den leeren Erfassungspuffer benutzen, um Daten "offline" für die Übertragung an einen Host-Computer vorzubereiten. Die Übertragung erfolgt dann, indem Sie Senden im Erfasse-Menü wählen. Der Erfassungspuffer nimmt soviele Daten auf, wie Ihr Organiser an freiem Speicher hat.

Das Erfasse-Menü

Term Aufruf der Terminal-Emulation mit eingeschaltetem Erfassungspuffer.
Find Suchen im Erfassungspuffer nach einer spezifizierten Zeichenfolge.
Sich Sichern des Inhaltes des Erfassungspuffers in einer Datei.
Senden Abschicken der Daten aus dem Erfassungspuffer.
Beginn Setzt den Cursor auf die erste Zeile des Erfassungspuffers.
Ende Bewegt den Cursor ans Ende des Erfassungspuffers.
Löschen Löscht den Inhalt des Erfassungspuffers.

Wenn Sie den Puffer verlassen, bleibt sein Inhalt im internen Speicher erhalten. Kehren Sie zum Erfassungspuffer zurück, so gelangen Sie wieder an die Stelle, an der Sie sich befunden haben, als Sie diesen verlassen haben.

Sind keine Daten im Puffer vorhanden, so erfolgt bei den Funktionen Sich, Senden und Löschen die Meldung

PUFFER IST LEER. SPACE druecken

Term
Mit dieser Funktion im Erlasse-Menü beginnt die Terminal- Emulation mit den gleichen Funktionen wie die Funktion TERM aus dem COMMS-Menü, außer daß

Die Betätigung der Taste ON/CLEAR führt zur Rückkehr ins Menü Erfasse.

Der Gebrauch von TERM aus dem ERFASSE-Menü kann jedoch sehr schnell dazu führen, daß der Speicher Ihres Organisers voll ist. Lassen Sie daher keine zu großen Datenmengen im Erfassungspuffer, da hierdurch diverse Vorgänge im Organiser mit der Meldung ZU WENIG SPEICHER abgebrochen werden können.

Erhalten Sie während der Erfassung von Daten im Puffer eine entsprechende Meldung, so wird die Terminal-Emulation abge- brochen. Drücken Sie dann die Taste SPACE, um zum Erfasse-Menü zurückzukehren.

Sie werden wahrscheinlich jetzt die Möglichkeit nutzen, einigen Speicher freizumachen (z.B. indem Sie einige oder alle Daten im Puffer löschen), bevor Sie in den Emulations-Modus zurückkehren. Vorausgesetzt, daß Sie das richtige Handshaking benutzen, werden Sie dabei in der Zwischenzeit keine Daten verlieren.

Find
Wenn Sie diese Funktion aufrufen, werden Sie nach einer Zeichenkette gefragt, nach der gesucht werden soll. Geben Sie die gewünschte Zeichenkette ein.
Nach jedem Drücken der EXE-Taste bewegt sich der Cursor auf die Stelle im Erfassungspuffer, an der die gesuchte Zeichenkette steht. Um an der entsprechenden Stelle die Daten zu editieren, drücken Sie die Taste ON/CLEAR. Um die gesuchte Zeichenfolge zu andern, können Sie dann die Tasten ← und → verwenden.

Sich
Sie können die Daten des Erfassungsspeichers in einer Datenbank- Datei, einer Prozedur-Datei oder einer Notizblock-Datei abspeichern.

Sie werden nun nach dem Dateinamen für die Speicherung im Organiser gefragt:

Sichern A:

Hatten Sie bereits vorher eine Datei aus dem Erfassungspuffer abgespeichert, so wird dieser Name vorgeschlagen.

Ist der gewählte Dateiname auf dem aktuellen Pack bereits vorhanden, so werden Sie im Falle einer Prozedur oder Notizblock- Datei gefragt, ob sie die alten Daten überschreiben wollen:

A:Name EXIST. , LOESCHEN J/N?

Wenn Sie eine Datenbank-Datei über die Funktion Daten speichern, so erscheint folgendes Menü:

Loesch Anfueg

Wenn Sie die Funktion Loesch (Löschen) wählen, erscheint eine entsprechende Meldung auf der Anzeige. Während des Speicherns wird ebenfalls eine entsprechende Meldung ausgegeben. Nach Ausführung dieser Funktion kehrt der Organiser wieder in den Editor des Erfassungspuffers zurück. Die Daten im Erfassungspuffer bleiben unverändert, auch nachdem diese gespeichert wurden.

Falls Sie den Inhalt des Puffers im Hauptspeicher des Organisers ablegen wollen, dürfen die Daten im Puffer selbstverständlich nicht mehr als die Hälfte des freien Speicherplatzes in Anspruch nehmen. Anderenfalls würde beim Versuch, den Pufferinhalt zu sichern, die Meldung ZU WENIG SPEICHER angezeigt, und der Befehl Sich abgebrochen werden.

Senden
Diese Funktion überträgt den Inhalt des Erfassungspuffers an einen Host-Computer.

Die Übertragung wird ähnlich wie die Funktion Senden im Comms- Menü durch die Kommunikationsparameter beeinflußt. Die Parameter Teol, Teof und Ttrn werden beim Übertragungsvorgang ange- wendet. Der Übertragungsprozeß hängt ebenfalls vom verwendeten Protokoll ab. Beispielsweise kann das PSION-Protokoll nur zusammen mit Computern benutzt werden, auf denen das Comms Link Programm läuft. Wurde kein Protokoll angegeben, müssen Sie den empfangenden Computer erst auf die Übertragung vorbereiten. Für nähere Informationen, wie die Protokoll-Parameter die Über- tragung beeinflussen, lesen Sie bitte in Kapitel 6 nach.

Löschen
Diese Funktion löscht den Erfassungspuffer. Sie werden hierzu nach einer Bestätigung gefragt. Wenn Sie den Erfassungspuffer nicht löschen, wird er seinen Inhalt unverändert beibehalten. Befinden sich noch Daten im Puffer, während Sie die Funktion COMMS verlassen bleibt der Inhalt des Erfassungspuffers unverändert. Dies gilt sogar dann, wenn Sie das Comm Link Kabel entfernen und die entsprechende Software aus dem Organiser löschen.

Das bedeutet, daß Sie z.B. Daten von einer Mailbox auf den Organiser übertragen können, dann diesen ganz ausschalten und das Comms Link Kabel abziehen können. Den Ausdruck der Daten können Sie später zu Hause oder im Büro vom Erfassungspuffer aus vornehmen.

7.7 Beispiel für eine Datenübertragung

Sie können die Funktionen Senden und Empfangen im Erfasse- Menü zur Datenübertragung zwischen Organiser und Host- Computer benutzen. Sie können dies auch mit Senden und Empfangen vom Comms-Menü aus mit Hilfe der Terminal- Emulation tun. Dabei können Sie auch ein Modem benutzen.

Im folgenden Beispiel wird eine Datei, die sich unter VMS auf einen VAX-Computer von Digital Equipment Corp. befindet, auf den Organiser übertragen. Dies ist nur ein Beispiel für die Anwendung der Terminal-Emulation. Hiermit wird die Wirkung der oben beschrie- benen Kommunikationsparameter veranschaulicht.

Dateitypen
Die Dateitypen, die der Organiser senden oder empfangen kann, sind:

und zusätzlich beim Modell LZ:

Es handelt sich hierbei ausschließlich um Textdateien. Zur Übertragung von binären Dateien lesen Sie bitte im Kapitel 8 nach. Weitere Informationen zu den genannten Dateitypen erhalten Sie in Kapitel 5.

Vorgehensweise bei der Übertragung
Wird der Organiser an eine VAX angeschlossen, so steuert seine Tastatur nicht nur den Organiser, sondern auch die Kommandozeile der VAX. Auf der Seite des Organisers müssen Sie lediglich die Funktion Senden im Comms-Menü auswählen und einen Dateinamen angeben. Auf der VAX jedoch müssen Sie entsprechend der verwendeten Software den richtigen Befehl zusammen mit dem vorgesehenen Dateinamen angeben. Dann müssen Sie den Befehl durch Drücken der ENTER-Taste an das System übergeben, so z.B.:

type fred.doc [ENTER]

Mit der Funktion Senden/Empfangen aus dem Comms-Menü kommunizieren Sie mit dem Organiser. Die Funktion Term wird zur Kommmunikation mit der VAX verwendet. Wie Sie sehen, können Sie nicht beide Funktionen gleichzeitig verwenden, so daß Sie nacheinander erst das eine Gerät und dann das andere Gerät für die Datenübertragung vorbereiten müssen.

Die VAX wird dann versuchen, die gewünschte Datei sofort zu senden, d.h. Sie haben keine Zeit mehr, zum Comms-Menü zurückzukehren und den Organiser für den Empfang vorzubereiten. Um dies zu umgehen, geben Sie in Term am Ende des Dateinamens ein Pause-Signal ein. Danach kehren Sie in das Comms-Menü zurück und bereiten den Organiser auf den Empfang vor. Durch das Drücken der EXE-Taste wird ein Signal zum Fortführen der Übertragung gesendet und die VAX wird dann die gewünschte Datei abschicken.

Einstellung von Datenübertragungsparametern
Die folgende Einstellung der Parameter ist für die VAX Terminal- Emulation allgemein anwendbar.

Ttrn    8,127
Die VAX benutzt das <DEL>-Zeichen (ASCII 127) dort, wo der Organiser das <BS>-Zeichen (Backspace, ASCII 8) verwendet.
Teol
<CR>
Reol
<LF>
Rtrn
<CR>
Die VAX sendet am Ende einer Zeile die Zeichenfolge <CR><LF><CR>. Mit dem Rtrn-Parameter werden die überflüssigen <CR>-Zeichen gelöscht und das <LF>-Zeichen entsprechend dem Teol-Parameter beibehalten.

Bei korrekt eingestelltem Echo-Parameter sehen Sie in der Anzeige des Organisers, was Sie an die VAX abschicken.

Sobald Sie nun die EXE-Taste betätigen und die VAX hat die entsprechende Zeile empfangen, erzeugt die Tastenkombination ←- S ein XOFF-Signal und versetzt den Host-Computer in einen Wartezustand. Voraussetzung ist jedoch, daß Sie das XON/XOFF- Handshaking aktiviert haben. Fügen Sie diese Tastenkombination nicht hinzu, so wird der Host- Computer sofort die Daten an die Anzeige des Organisers schicken und nicht als Datei im Organiser speichern.

Bei den Modellen CM und XP wählen Sie die Funktion DATEN für eine Datenbank-Datei und die Funktion PROZEDUR für eine Prozedur-Datei. Beim Modell LZ haben Sie außerdem noch die Möglichkeit, mit der Funktion Daten eine Terminkalender-Datei und mit der Funktion Notizen eine Notizblock-Datei zu wählen.

Die Datenübertragung beginnt nun. Durch die EXE-Taste wird ein XON-Signal an den Host-Computer geschickt. Daraufhin wird nun der Befehl, den Sie zuvor eingegeben haben, abgearbeitet (Der Host>Computer war wegen des zuvor gesendeten XOFF-Signals in Wartestellung).

Während der Übertragung werden die empfangenen Daten in der Anzeige des Organiser dargestellt. Bei hohen Baud-Raten wird die Übertragung jedoch so schnell erfolgen, daß es nicht mehr möglich ist, die einzelnen Zeichen zu erkennen. Diese Funktion zeigt Ihnen dann einfach nur die Datenübertragung an.

Am Dateiende erwartet der Organiser ein Reof-Signal. Dieses Signal können Sie erhalten, falls Sie am Ende der VAX-Datei ein ^Z- Zeichen (<SUB>, entsprechend Ihrer REOF-Parametereinstellung) einfügen. Erhält der Organiser kein Reof-Signal, wird er auf weitere Eingaben warten. Erscheinen keine weiteren Daten mehr in der Anzeige, so betätigen Sie die ON/CLEAR-Taste, um die Funktion zu beenden.

Abbruch der Übertragung
Das Drücken der ON/CLEAR-Taste während der Übertragung führt zu einem Abbruch, wobei sämtliche bis dahin empfangene Informationen gesichert werden.

Kapitel 8

Datenübertragung und OPL

In diesem Kapitel wird vorausgesetzt, daß Sie sich im Umgang mit der Organiser Programmiersprache OPL auskennen. Die Einzelheiten zum Umgang mit OPL sind ausführlich im Handbuch zu Ihrem Organiser beschrieben.
Sobald das Comms Link Kabel an den Organiser angeschlossen ist, fügt es eine Reihe neuer OPL-Befehle zu den normalen OPL- Befehlen hinzu. Mit diesen neuen Befehlen wird es Ihnen z.B. ermöglicht, Dateien auf einem angeschlossenen Computer zu eröffnen und zu lesen, oder Daten zwischen dem Organiser und dem Computer zu übertragen.

8.1 Prozeduren zur Datenübertragung

Die Prozeduren zur Datenübertragung werden in genau derselben Weise aufgerufen, wie Sie Ihre eigenen Prozeduren aufrufen würden. Diese neuen Prozeduren sind im Comms Link Kabel gespeichert. Sie sollten es daher vermeiden, Ihren eigenen Prozeduren dieselben Namen zu geben wie den hier genannten Prozeduren. Prozeduren mit gleichem Namen können sowohl bei Ihnen als auch beim Organiser für Verwirrung sorgen.

Die neuen Prozeduren lassen sich in zwei Gruppen aufteilen:

Die folgenden Prozeduren gehören zur ersten Gruppe und können in Verbindung mit beliebigen Computern benutzt werden.

LSET: Einstellung der Parameter für die Datenübertragung
LINPUT$:   Empfangen einer Datenzeile
TRIG$: Senden von Daten und anschließendes Empfangen einer Datenzeile

Außerdem kann auch der Standardbefehl LPRINT benutzt werden um Daten vom Organiser an ein anderes Gerät zu senden.

Der Befehl LPRINT und die Prozeduren LINPUT$: und TRIG$: können durch das Betätigen der ON/CLEAR-Taste abgebrochen werden. Diese Möglichkeit kann durch Benutzung des Befehls ESCAPE OFF abgestellt werden.

Die übrigen Datenübertragungsprozeduren sind protokollabhängig.

Sollte der Organiser an einen Computer (im folgenden PC genannt) angeschlossen sein, auf dem kein Comms Link Programm läuft, so werden die protokollabhängigen Prozeduren mit einem Datei- lesefehler abgebrochen. Nach dem Ende der Prozedur wird der Protokoll-Parameter wieder seinen vorhergehenden Wert an- nehmen.

Die protokollabhängigen Prozeduren sind:

Benutzen Sie keine dieser Namen für Ihre eigenen Prozeduren. Auch die folgenden, intern benutzten Prozedurnamen sollten Sie nicht für eigene Prozeduren verwenden:
     XLCON:, XLDIS:, XLPUT:, XLGET$:, XMLOAD:

LSET:

Syntax:
LSET:(Baud%, Pari%, Bits%, Stop%, Hand%, Echo%, Breite%, Reol$, Reof$, Rtrn$ ,Teol$, Teof$, Ttrn$, Timeout%, Prot%)

Mit dieser Prozedur haben Sie die Möglichkeit, die Werte der Kommunikationsparameter von einem OPL-Programm aus zu ändern. Somit müssen Sie nicht die Funktion STELLEN aus dem COMMS- Menü benutzen.
Die einzelnen Parameter von LSET: sind dabei mit denen des STELLEN-Menüs identisch. Beachten Sie jedoch, daß

Beispielsweise bewirkt der folgende Befehl, daß der TIMEOUT- Parameter auf drei Sekunden eingestellt wird, ohne daß sich die aktuelle Einstellung eines anderen Parameters ändert.

LSET:(-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,3,-1)

Wie schon bei der Funktion STELLEN angegeben, dürfen die Parameter zur Datenübertragung nur Werte aus einem vorgegebenen Bereich annehmen. Die Parameter der Prozedur LSET: können folgende Werte annehmen:

Parameter   Wertebereich
Baud% 50, 75, 110, 150, 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600
Pari% 0 (KEINE), 1 (UNGER), 2 (GERADE), 3 (EINS), 4 (NULL)
Bits% 7 (7 Datenbits), 8 (8 Datenbits)
Stop% 1 (1 Stopbit), 2 (2 Stopbits)
Hand% 0 (KEINE), 1 (XON), 2 (RTS), 3 (XON+RTS), 4 (DTR), 5 (XON+DTR), 6 (RTS+DTR), 7 (ALLE)
Echo% 0 (LOKAL), 1 (HOST)
Prot% 0 (KEIN), 1 (XMODEM), 2 (PSION)

Im folgenden Beispiel werden die Datenübertragungsparameter auf 9600 Baud, gerade Parität bei 8 Datenbit und einem Stopbit eingestellt.

LSET: (9600,2,8,1)

Für die Parameter, die sich auf Zeichenketten beziehen, können sämtliche Zeichen, die auf der Tastatur des Organisers vorhanden sind, angegeben werden. Diese müssen jedoch in Anführungs- zeichen eingeschlossen werden (z.B. "*", "G"). Alle anderen Zeichen müssen mit ihrem ASCII-Wert durch die CHR$-Funktion angegeben werden. Für eine 2 Zeichen lange Zeichenkette werden die einzelnen Zeichen durch ein Plus-Zeichen (+) verbunden. Eine Zeichenkette der Länge Null (dargestellt durch "") entspricht dem Parameteiwert KEINE.

Im folgenden Beispiel wird der RTRN- und der TTRN-Parameter so eingestellt, daß das "/"-Zeichen bei der Eingabe in ein <TAB>- Zeichen und das <TAB>-Zeichen bei der Ausgabe in ein "/"-Zeichen übersetzt wird.

LSET:(-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,-1,"/"+CHR$(9),-1,-1,CHR$(9)+"/")

LPRINT

Syntax: LPRINT x,y%;c$

LPRINT ist ein Befehl, der bereits Bestandteil der OPL- Programmiersprache ist. Die Syntax des LPRINT-Befehls ist dieselbe wie die des PRINT-Befehls. Die Funktionsweise ist ebenfalls gleich, aber mit dem Unterschied, daß die Ausgabe nicht in der Anzeige des Organisers erscheint, sondern an das angeschlossene Gerät übertragen wird. Ist kein anderes Gerät durch ein Comms Link Kabel mit dem Organiser verbunden, so wird die Anwendung des LPRINT- Befehls zu einem Fehler führen. Sowohl der LPRINT-Befehl als auch der PRINT-Befehl werden im Handbuch des Organisers beschrieben.

Bei jedem Auftreten eines <CR>- oder <SUB>-Zeichens wird dieses automatisch in die entsprechenden TEOL- bzw. TEOF-Sequenzen umgewandelt. Bitte beachten Sie, daß dem LPRINT-Befehl ein <CR>- Zeichen angefügt wird, falls dieser nicht mit einem Semikolon abgeschlossen ist.

LPRINT ignoriert die Einstellungen der Parameter ECHO, PROT, REOL, REOF und RTRN. Der TTRN-Parameter wird jedoch berücksichtigt.

LINPUT$:

Syntax:daten$=LINPUT$:(n%)
daten$=LINPUT$:(n%,t%)

Diese Prozedur wird zum Empfangen von Daten über das angeschlossene Comms Link Kabel benötigt. Hier müssen Sie die Anzahl der Zeichen angeben, die Sie empfangen möchten. Dabei kann n% einen ganzzahl- igen Wert zwischen 0 und 254 annehmen.

Gewöhnlich entspricht der Parameter n% der länge, die der Zeichenkettenvariablen daten$ bei Ihrer Deklaration zugewiesen wurde. Wenn vom angeschlossenen Gerät weniger als n% Zeichen übergeben wurden, so wartet LPRINT$: auf die noch fehlenden Zeichen. Um dies zu umgehen, können Sie einen weiteren Parameter bei der Prozedur LPRINT$: angeben:

daten$=LINPUT$:(n%,t%)

Dabei wird mit t% eine Zeitüberwachungsdauer in Sekunden angegeben.

Soweit Sie die Möglichkeit haben, ist es sicherer, bei den REOL- bzw. REOF-Sequenzen nur ein statt zwei Zeichen zu verwenden.

Eine Sequenz, die aus zwei Zeichen besteht, kann möglicherweise auf zwei LINPUT$-Prozeduraufrufe entfallen. Dies kann dann geschehen, wenn das erste Zeichen der Sequenz gleichzeitig das letzte Zeichen aufgrund der Längenbegrenzung des Parameters n% ist.

Die Prozedur LPRINT$: ignoriert die Einstellungen der Parameter ECHO, PROT, TEOL, TEOF, TTRN und BREITE.

TRIGS:

Syntax:daten$=TRIG$:(n%,a$)
daten$=TRIG$:(n%,t%,a$)

Die Prozedur TRIG$: entspricht im wesentlichen der Prozedur LINPUT$: mit der Besonderheit, daß zunächst eine Zeichenkette gesendet wird, bevor auf den Empfang von Daten gewartet wird.

Die Parameter n% und t% entsprechen denen der oben besprochenen Parametern der Prozedur LPRINT$:. Beim Parameter a$ handelt es sich um die Zeichenkette, die vor dem Warten auf die zu empfangenden Daten gesendet wird. Diese Ausgabenzeichen- kette unterliegt der Übersetzung durch TTRN. Jedes Auftreten eines <CR>- und <SUB>-Zeichens wird in die entsprechenden TEOL- bzw TEOF-Sequenzen übersetzt.

Die Prozedur TRIG$: entspricht der Verwendung des Befehls LPRINT mit einem anschließenden Aufruf der Prozedur LINPUT$:. Sie ist jedoch etwas schneller.

TRIG$: ignoriert die Parameter ECHO und PROT.

8.2 Befehle zur Dateiübertragung

Alle nachfolgenden Prozeduren und Befehle sind protokollabhängig.

XTSEND: und XTRECV:

Syntax:XTSEND:(extern$,intern$,typ%)
XTRECV:(extern$,intern$,typ%)

Die Prozedur XTSEND: sendet die Organiser-Datei mit dem Namen intern$ vom Typ typ% an den PC, wobei der Pfadname extern$ Verwendung findet. Eine auf dem PC bereits vorhandene Datei gleichen Namens wird dadurch überschrieben.

Die Prozedur XTRECV: speichert die PC-Datei mit dem Namen extern$ vom Typ typ% auf dem Organiser unter dem Namen intern$. Eine auf dem Organiser bereits vorhandene Datei gleichen Namens wird durch die neue Datei ersetzt.

intern$
Der Dateiname intern$ für den Organiser umfaßt die Bezeichnung des Packs (A:, B: oder C:) in der gleichen Art und Weise wie beispielsweise beim OPL-Befehl OPEN. Beim Modell LZ gibt es für den intern$-Parameter die folgenden Einschränkungen:

extern$
Hier können Sie gegebenenfalls den vollständigen Pfadnamen und die Erweiterung für den Dateinamen angeben.

Sie müssen aber in jedem Fall einen Wert für typ% angeben!

typ%
Die Parametertypen und ihre Standard-Erweiterungen auf dem PC lauten wie folgt:

typ%Dateityp Datei-Erweiterungen
0 Daten-Files, LZ Terminkalender Dateien (Text)  .ODB
1 Prozeduren (Text) .OPL
2 XP, CM Terminkalender-Dateien .OB2
3 Prozeduren .OB3
4 Einstellungsdatei für Comms Link .OB4
5 Spreadsheet-Dateien .OB5
6 Einstellungsdatei für Pager .OB6
7 LZ Notizblock-Dateien .OB7
8-15  Nicht definiert .OB8 bis .OBF
16 LZ Notizblock-Dateien (Text) .NTS

Hinweis:

  1. Die Erweiterungen der Organiser-Dateien auf dem PC können eventuell so geändert werden, daß sie sich von der obigen Liste unterscheiden. Das bedeutet jedoch nicht, daß Sie die Dateien nicht wieder auf den Organiser zurücksenden können.
  1. Dateien vom Typ 2 bis 15 sind binäre Dateien auf dem PC. Diese Dateien können nicht unmittelbar auf dem PC weiterverarbeitet werden. Benutzen Sie deshalb diese Dateitypen, wenn Sie z.B. eine Sicherungskopie Ihrer Daten auf dem Organiser erstellen wollen. Mit der Prozedur XTRECV: können Sie diese Daten wieder auf Ihren Organiser übertragen.

    Dateien vom Typ 0, 1 und 16 erstellen Textdateien (ASCII) auf dem PC (während der Dateiübertragung werden diese Dateien übersetzt). Diese Dateien lassen sich direkt auf dem PC bearbeiten. So können Sie z.B. eine Prozedur mit der Erweiterung .OPL mit einem Editor oder Textverarbeitungssystem aufbereiten.

    Die Verwendung von XTSEND: und XTRECV: mit Dateien der Typen 0, 1 und 16 entspricht den Befehlen SENDEN und EMPFANG aus dem Menü COMMS. Bei der Wahl von SENDEN oder EMPFANG entsprechen die angezeigten Dateioptionen den folgenden Dateitypen:

    Dateioption Dateityp
    DATEN 0
    PROZEDUR 1
    Notizen (auf dem Modell LZ)  16

Prozeduren auf dem Organiser bestehen aus zwei Teilen: dem Quellcode und dem Objektcode. Sie können wählen, ob Sie entweder beide Teile oder nur den Quellcode auf den PC übertragen möchten. Entsprechend wird auf Ihrem PC eine Datei mit der Erweiterung .OB3 oder .OPL erzeugt.

Beim Modell LZ können Sie eine Notiz-Datei als binäre Sicherungs- kopie übertrogen, indem Sie für den typ%-Parameter den Wert 7 angeben. Damit wird eine Datei mit der Erweiterung .OB7 auf ihrem PC erzeugt. Um eine Datei auf den PC zu kopieren, die sich dort editieren läßt, geben Sie für typ% den Wert 16 an. Hierdurch wird eine Datei auf dem PC erzeugt, deren Dateiname die Erweiterung .NTS erhält. Sie können jedoch keine durch ein Codewort geschützte Notiz-Datei auf den PC übertragen. Versuchen Sie es denoch, so werden Sie die Meldung KOPIERGESCHUETZT auf der Anzeige des Organisers erhalten.

Dateinamen-Erweiterungen der DIRW$-Funktion des Modell LZ:
Auf dem Modell LZ erlaubt Ihnen die Funktion DIRW$, ein Inhaltsverzeichnis sämtlicher Dateien eines bestimmten Typs auf dem Organiser zu erhalten. Diese Funktion benutzt die Dateinamen- Erweiterungen. Die folgende Tabelle zeigt, wie diese Erweiterungen mit dem typ%-Parameter und den Standard-Erweiterungen auf dem PC Zusammenhängen.

typ%DateitypAusgangs-
Erweiterung
Erweiterung
bei DIRW%
0 Datenbank-Datei oder Termin-kalender-Datei (Text) auf dem Modell LZ.ODB.ODB
1 Prozedur (Text).OPL.OPL
2 Terminkalender-Datei auf dem Modell XP/CM.OB2.DIA
3 Prozedur.OB3.OPL
4 Einstellungsdatei für Comms Link.OB4.COM
5 Pocket Spreadsheet-Datei.OB5.PLN
6 Einstellungsdatei für Pager.OB6.PAG
7 Notizblock-Datei.OB7.NTS
8-15  Nicht definiert.OB8 bis .OBF  .TY8 bis .TYF
16 LZ Notizblock-Datei (Text).NTS.NTS

Es ist nicht möglich, für den Parameter intern$ der Prozeduren XTSEND: und XTRECV: Stellvertretersymbole zu benutzen. Sie können deshalb immer nur eine Datei auf einmal übertragen. Wenn Sie jedoch DIRW$ in einer Schleife benutzen, können Sie verschiedene Dateien am Stück übertragen. Beachten Sie dazu aber das unten aufgeführte Beispielprogramm.

Denken Sie daran, daß es notwendig ist:

Für den externen Dateinamen der Prozedur XTSEND: wird eine Zeichenkette der Länge 0 bereitgestellt. XTSEND: weist der Datei auf dem PC automatisch den Namen intern$ und die entsprechende Erweiterung zu, die dem Typ typ% entspricht.

Sendall: LOCAL extern$(8),intern$(14),b$(4) LOCAL typ%,laenge% intern$=DIRW$("A:*.*") WHILE intern$<>"" b$=RIGHT$(intern$,4) laenge%=LEN(intern$)-4 intern$=LEFT$(intern$,laenge%) extern$=RIGHT$(intern$,(laenge%-2)) IF b$=".ODB" typ%=0 ELSEIF b$=".OPL" typ%=1 ELSEIF b$=".DIA" typ%=2 ELSEIF b$=".COM" typ%=4 ELSEIF b$=".PLN" typ%=5 ELSEIF b$=".PAG" typ%=6 ELSEIF b$=".NTS" typ%=7 ENDIF PRINT "Senden",intern$;b$ XTSEND:(extern$,intern$,typ%) intern$=DIRW$("") ENDWH CLS :PRINT "Programmende" :GET

Wenn Sie Prozeduren und Notizblock-Dateien im binären Format übertragen wollen, so ändern Sie typ%=1 in typ%=3 und typ%=7 in typ%=16. Ein Programm, das alle Organiser-Dateien vom PC zurückspeichert, muß die Dateien aussortieren, die einen für den Organiser korrekten Typ aufweisen. Hierzu benutzen Sie bitte die Prozedur XFGET$: zum Lesen des Inhaltsverzeichnisses auf dem PC.

8.3 Dateizugriff auf dem angeschlossenen PC

XFOPEN: und XFCLOSE:

Syntax:XFOPEN:(extern$,zmodus%,dtyp%)
XFCLOSE:

Die Dateizugriffsprozeduren erlauben jeweils den Zugriff auf eine Datei auf dem PC. Es ist nicht möglich, mehrere Dateien gleichzeitig zu bearbeiten. Mit XFOPEN: wird eine Datei auf dem PC geöffnet, mit XFCLOSE wird diese geschlossen.

XFCLOSE: muß aufgerufen werden, bevor

Die Prozedur XFOPEN: wird mit der Fehlermeldung DATEI BENUTZT abgebrochen, wenn bereits eine Datei auf dem PC geöffnet ist. Zu XFCLOSE: gibt es keine Parameter. Die Prozedur meldet keinen Fehler, wenn keine geöffnete Datei gefunden wurde.

Die Variable extern$ gibt den Pfadnamen zur Datei auf dem PC an, zmodus% legt die Zugriffsart auf die Datei fest und dtyp% spezifiziert den Dateityp auf dem PC.

  1. Mit extern$ haben Sie folgende Möglichkeiten:
    • Geben Sie nur den Dateinamen an, wenn Sie das aktuelle Verzeichnis auf dem PC benutzen wollen.
    • Geben Sie den vollen Pfadnamen an, wenn sich Ihre Datei in einem anderen Verzeichnis befindet.
  2. dtyp% kann folgende Werte annehmen:

    0   Binärdatei
    1   Textdatei
    2   Verzeichnis

    Binärdateien sind Dateien mit direktem Zugriff, die aus einer Aneinanderreihung von Bytes bestehen und die keine Satzstruktur haben.

    Text-Dateien sind Dateien mit sequentiellem Zugriff und variabler Satzlänge, wobei ein Satz normalerweise ASCII-Zeichen mit Werten über 31 beinhaltet. Die maximale Satzlänge (ohne Zeilenende- zeichen) ist 254 Bytes, was genau der maximalen Länge einer Zeichenkette in OPL entspricht. Auf dem PC wird angenommen, daß jeder Datensatz mit der Sequenz <CR><LF> endet.

    Verzeichnisse verhalten sich wie sequentielle Dateien, die schreibgeschützt sind. Der Pfadname extern$ spezifiziert eine normale DOS-Pfadangabe mit einem Filter. Beispielsweise können Sie extern$ den Wert C:/DIRA/TOOLS/*.DOC geben. (Die "/"- Zeichen werden automatisch in "\"-Zeichen übersetzt.) Jeder Satz einer "Verzeichnisdatei" beinhaltet einen Eintrag aus diesem Verzeichnis, dessen Pfad in der Variablen extern$ angegeben wurde. Wenn auf den letzten Eintrag des Verzeichnisses zugegriffen und entsprechend ein EOF-Zeichen zurückgegeben wurde, so wird diese "Datei" automatisch geschlossen.

  3. zmodus% spezifiziert einen von fünf verschiedenen Modi, unter welchem eine Datei geöffnet werden kann:
    Modus  Funktion
    0 LESEN
    1 ANLEGEN/ERSETZEN
    2 ERSETZEN
    3 ANLEGEN
    4 ÄNDERN

    LESEN: Wird für zmodus% der Wert 0 angegeben, dann wird die bezeichnete Datei nur zum lesen geöffnet und XFOPEN: führt nur dann zu einem Fehler, wenn die gewünschte Datei nicht gefunden wurde.

    ANLEGEN/ERSETZEN: Wird für zmodus% der Wert 1 angegeben, so wird eine neue Datei erzeugt, die gelesen und beschrieben werden kann. Existiert schon eine Datei gleichen Namens, so wird diese gelöscht und durch die neue Datei ersetzt.

    ERSETZEN: Wird für zmodus% der Wert 2 angegeben, so wird sich XFOPEN: genauso verhalten, wie wenn Sie ANLEGEN/ERSETZEN gewählt hätten. Der Unterschied ist jedoch, daß die Prozudur mit einem Fehler abgebrochen wird, falls die Datei noch nicht existiert.

    ANLEGEN: Wird für zmodus% der Wert 3 angegeben, verhalt sich XFOPEN: wiederum wie bei ANLEGEN/ERSETZEN, mit dem Unterschied, daß eine Fehlermeldung erfolgt, wenn die Datei bereits vorhanden ist.

    ÄNDERN: Wird für zmodus% der Wert 4 angegeben, so wird eine bestehende Datei zum Lesen und Schreiben eröffnet. Die Prozedur wird mit einem Fehler abgebrochen, wenn die Datei noch nicht vorhanden ist. Die folgenden Parameter für dtyp% beeinflussen die Wirkungsweise von ANDERN:

    • Wenn dtyp% den Wert 1 hat, wird die Datei so geöffnet, daß Datensätze ans Ende angefügt werden.
    • Wenn dtyp% den Wert 0 hat, wird nach dem Öffnen auf den Dateianfang verwiesen und die Datei kann gelesen oder beschrieben werden.

    Hinweis: Wenn dtyp% den Wert 2 hat und zmodus% ungleich 0 ist, wird XFOPEN: mit einem Fehler abbrechen, d.h. Sie können Verzeichnisdateien nur lesen und nicht beschreiben.

XFEOF:

Syntax: x%=XFEOF:

Mit XFEOF: können Sie feststellen, ob Sie sich am Ende einer Datei befinden. XFEOF: liefert den Wert 0 (falsch), wenn die Datei geöffnet ist, und den Wert 1 (wahr), wenn die Datei geschlossen ist. Eine Datei auf dem PC wird automatisch geschlossen, wenn ihr letztes Byte gelesen wurde.

XFPOS:

Syntax: neuepos=XFPOS:(modus%,pos)

Mit XFPOS: wird die aktuelle Dateiposition bei Binärdateien eingestellt und eine neue Position zurückgegeben.

XFPOS: führt zu einem Fehler, falls dtyp% bei XFOPEN: nicht 0 war. Die neue Dateiposition wird durch die Parameter modus% und pos angegeben. In Abhängigkeit davon, ob modus% den Wert 0, 1 oder 2 hat, wird der Parameter pos wie folgt behandelt:

0 relativ zum Dateianfang
1 relativ zur aktuellen Position
2 relativ zum Dateiende

Der Parameter pos gibt an, um wieviele Bytes der Zeiger in der Datei bewegt werden soll. Würde man beispielsweise 155 für pos angeben, würde der Dateizeiger um 155 Bytes vorwärts bewegt werden. Wird an dieser Stelle eine negative Zahl angegeben, so bewegt sich der Zeiger um den angegebenen Betrag rückwärts. Intern wird pos als Gleitkommazahl dargestellt, deshalb können Sie für diesen Parameter auch größere Zahlen angeben, als die größte darstellbare ganze Zahl mit dem Wert 32768. Wenn Sie für pos den Wert 0 angeben, bleibt die Position des Dateizeigers unverändert.

XFGET$:

Syntax: daten$=XFGET$:(laenge%)

Die Prozedur XFGET$: liest Daten von der aktuellen Position innerhalb der Datei und gibt diese Daten als Zeichenkette zurück. Die zurückgegebene Zeichenkette enthält die angegebene Lange von laenge% oder weniger Zeichen. Der Parameter laenge% kann alle Werte zwischen 0 und 255 annehmen.

Handelt es sich bei der Datei um eine Binärdatei (dtyp% hat den Wert 0 bei XFOPEN:), dann liest XFGET$: laenge% Bytes aus der Datei und setzt den Dateizeiger um laenge% Bytes vor. Bis zum Erreichen des Dateiendes betragt die Lange der zurückgegebenen Zeichenkette jeweils laenge%.

Bei Erreichen des Dateiendes werden gegebenenfalls weniger als laenge% Bytes gelesen, und eine entsprechend kürzere Zeichenkette wird zurückgegeben. Die Datei wird danach geschlossen und die Prozedur XFEOF: ist 1 (wahr).

Handelt es sich bei der Datei um eine Text-Datei oder um ein Verzeichnis (dtyp% hat den Wert 1 oder 2 bei XFOPEN:), dann liest XFGET$ einen Satz aus der Datei. Voraussetzung ist allerdings, daß der Satz nicht länger ist als im Parameter laenge% angegeben. Danach zeigt XFGET$ auf den nächsten Satz in der Datei. Die zurückgegebenen Daten enthalten keine <CR><LF>-Sequenz.

Falls XFGET$: über den letzten Satz hinaus aufgerufen wird, führt dies zu einem Fehler, da die Datei inzwischen geschlossen wurde. In Ihrem Programm sollten Sie deshalb die Prozedur XFEOF: benutzen, bevor Sie versuchen, Daten aus einer Datei zu lesen. Sie können so feststellen, ob Sie sich schon am Ende der Datei befinden oder nicht. Ein Beispielprogramm am Ende des Kapitels demonstriert dies.

XFPUT:

Syntax: XFPUT:(daten$)

Die Prozedur XFPUT: schreibt Daten an die aktuelle Position innerhalb einer geöffneten Datei auf dem PC.
Der Befehl XFPUT: wird mit einem Fehler abgebrochen, falls die Datei nur zum Lesen eröffnet wurde (zmodus% wurde bei XFOPEN: mit 0 angegeben). Wenn die Datei eine Text-Datei ist (dtyp% hatte den Wert 1 in XFOPEN:), so können Sie entweder Datensätze anhängen oder die Datei neu beschreiben:

XFPUT: setzt den Dateizeiger immer an das Ende der eingefügten Zeichenkette.

8.4 Fehler

Tritt während einer Comms Link Prozedur ein Fehler auf, so erhalten Sie eine Fehlermeldung auf der Anzeige des Organisers. Bitte schauen Sie im Organiser-Handbuch nach, welche Möglichkeiten Sie zur Behebung eines Fehlers in OPL haben.

Wenn Sie protokollabhängige Prozeduren benutzen (diese haben alle einen Namen der mit einem "X" beginnt), so ist es wahrscheinlicher, daß der Fehler durch die Software auf dem PC als durch den Organiser ausgelöst wurde.

So kann z.B. der angeschlossene Computer die Prozedur mit der Fehlermeldung "DATENTRÄGER VOLL" abbrechen. In diesem Fall nimmt die Fehlernummer einen Wert kleiner als 190 an und es wird eine Fehlermeldung auf dem Bildschirm des PC's ausgegeben. Es gibt jedoch keine Fehlermeldungen des Organisers mit derartigen Fehlernummern. Wenn Sie also die OPL-Funktion ERR aufrufen, so werden Sie zwar eine Fehlernummer erhalten, die Funktion ERR$ aber wird Ihnen lediglich die Meldung *** FEHLER *** anstatt einer speziellen Fehlermeldung anzeigen. Wenn keine Fehlerroutinen in Ihrem OPL-Programm vorgesehen sind, wird die Ausführung des Programmes unterbrochen, wenn ein Fehler auftritt. Sie erhalten dann eine Fehlernummer, die einer Fehlermeldung entspricht.

Wenn Sie Fehlerroutinen in Ihr Programm einbauen, indem Sie die Befehle TRAP und ONERR benutzen, können Sie dafür sorgen, daß eine verständliche Fehlermeldung und nicht nur eine Fehlernummer, auf Ihrer Anzeige erscheint. Ihre Fehlermeldung können Sie an Hand der folgenden Aufzählung formulieren:

185 (ZU LANGER SATZ) - XTRECV: oder XFGET$: wurde bei dem Versuch abgebrochen, einen Satz zu lesen, der länger ist als im Parameter laenge% spezifiziert wurde.

186 (PLATTE VOLL) - XTSEND: oder XFPUT: hatte nicht genügend Platz auf dem Datenträger.

187 (DATEI BEREITS VORHANDEN) - zmodus% hat den Wert 3 und eine Datei mit dem Pfadnamen extern$ existiert schon.

188 (SERVER FEHLER) - Ein allgemeiner Server-Fehler trat auf z.B. eine offene Laufwerksverriegelung.

189 (DATEI NICHT VORHANDEN) - XTRECV: oder XFGET$: konnte keine Datei mit dem Pfadnamen extern$ finden, oder die angegebene Datei hatte einen falschen Dateityp; zmodus% hat den Wert 0, 2 oder 4 und XFOPEN: konnte die Datei mit dem Pfadnamen extern$ nicht finden.

190 (UNGÜLTIGER PARAMETER) - Der Pfadname extern$ ist ungültig oder eine der Variabeln zmodus% oder dtyp% ist nicht korrekt.

8.5 Beispiel-Programme

Sämtliche hier gegebenen Beispiel-Programme können nur dann ausgeführt werden, wenn die Comms Link Software (CL-Programm) auf dem angeschlossenen PC lauft.

8.5.1 Terminkalender-Dateien sichern

Dieses Programm ist nur für die Modelle CM und XP zu verwenden. Um Terminkalender-Dateien des Modells LZ zu übertragen, wählen Sie einfach die Funktion Senden im Comms-Menü und dort die Option Daten. Es ist also nicht nötig, bei einem Organiser LZ dieses Programm zu benutzen.

Beim Start der folgenden Prozedur erhalten Sie ein Menü mit zwei Unterpunkten "Sichern" und "Rest" (Restaurieren). Haben Sie Ihre Wahl getroffen, so fragt Sie das Programm nach dem Dateinamen Ihrer Termine auf dem Organiser und noch dem externen Dateinamen, unter dem die Termine auf dem PC gespeichert werden sollen.

Für den Namen auf dem Organiser sollten Sie den Namen des aktuellen Packs (A:, B: oder C:) und den gewünschten Dateinamen für die Terminkalender-Datei angeben. Um den aktuellen inhalt des Terminkalender zu übertragen, müssen Sie jedoch zuvor Ihre Termine in einer Datei speichern. Dazu benutzen Sie die Funktion SICH im TERMIN-Menü. (Für weitere informationen sehen Sie bitte im Organiser-Handbuch nach.)

Wenn Sie die ON/CLEAR-Taste wahrend der Eingabe betätigen, so wird das Programm abgebrochen.

DBACK: LOCAL iname$(8),ename$(8),m% m%=MENU("Sichern,Rest") IF m%=1 PRINT "Org.name:"; TRAP INPUT iname$ IF ERR=206 :RETURN :ENDIF PRINT "PC-Name:"; TRAP INPUT ename$ IF ERR=206 :RETURN :ENDIF XTSEND: (ename$,iname$,2) ELSEIF m%=2 PRINT "Org.name:"; TRAP INPUT iname$ IF ERR=206 :RETURN :ENDIF PRINT "PC-Namez" TRAP INPUT ename$ IF ERR=206 :RETURN :ENDIF XTRECV:(ename$,iname$,2) ENDIF

8.5.2 Datenübertragung mit einem Modem

Diese Prozedur zeigt, wie Sie sich bei einem Hayes-Modem anmelden. Wir haben die Prozedur für Sie aufgeteilt, um eine Erklärung der einzelnen Funktionen zu erleichtern. Sie sollten die Prozedur dementsprechend auch Stück für Stück eingeben.

Der erste Teil der Prozedur nimmt die Parametereinstellungen vor, die zur Kommunikation mit einem Modem benötigt werden.

COMM: LOCAL a$(254),i% LSET:(1200,0,8,1,0,-1,-1,chr$(l3)+chr$(10), chr$(26),"",chr$(13),chr$(26),"",10,0) REM 1200 Baud, keine Parität, 8 Bit, 1 Stop, kein Handshaking REM reol=<cr><lf>, reof=<sub> REM teol=<cr>, teof=<sub> REM keine Übersetzung, Zeitüberw.=10, Prot;.=kein

Der nächste Programmabschnitt löscht alle Zeichen inklusive der Fehlerzeichen aus dem Empfangspuffer des Organisers. Dies wird erreicht, indem die Daten (254 Bytes) aus dem Puffer in die Variable a$ kopiert werden. Im nächsten Schleifendurchlauf werden wiederum 254 Bytes aus dem Puffer in die Variable a$ kopiert, wobei der alte Inhalt der Variablen hierbei überschrieben wird. Wenn keine Zeichen mehr im Puffer gefunden werden, wird der Variablen eine leere Zeichenkette zugewiesen und die Schleife wird verlassen. Das Programm wird dann mit dem nächsten Abschnitt fortgesetzt.

REM Lösche Puffer ONERR jnk:: WHILE 1 jnk:: a$=LINPUT$:(254,1) IF a$="" :BREAK :ENDIF ENDWH ONERR OFF

Der dritte Teil der Prozedur meldet den Organiser bei einem Modem an. Zunächst wird mit TRIG$: ein Initialisierungsbefehl an das Modem geschickt; ATZ<CR><LF>. Der folgende LINPUT$:-Befehl (1) überschreibt das am Modem ankommende Echo des letzten Befehls mit der Bestätigung, daß sich das Modem auf den Ausgangszustand zurückgesetzt hat (OK<CR><LF>). Der folgende TRIG$:-Befehl weist dann das Modem an, die Nummer 237 zu wählen. (Geben Sie hier die Nummer an, die Sie wählen möchten.) Darauf überschreibt wiederum LINPUT$: (2) das Echo dieses Befehls mit der Sequenz <CR><LF>, die das Modem sendet, wenn es sich mit dem Computer am anderen Ende der Leitung in Verbindung gesetzt hat (die dafür benötigte Zeit darf maximal 120 Sekunden betragen) Da <CR><LF> gleichzeitig die Sequenz für REOL ist und REOL immer das Ende von LINPUT$: herbeiführt, benötigt man einen weiteren LINPUT$:-Befehl (3), um dann die Antwort des Modems zu erholten.

a$=TRIG$:(254,10,"ATZ"+CHR$(13)) a$=LINPUT$:(254,10) (1) IF a$="OK"+CHR$(13)+CHR$(10) a$=TRIG$:(254,10,"ATD237"+CHR$(13)) a$=LINPUT$:(254,120) (2) a$=LINPUT$:(254,10) (3) IF a$="CONNECT"+CHR$(13)+CHR$(10) OR a$="CONNECT 1200"+CHR$(13)+CHR$(10) XTSEND:("COMM","COMM",1) PRINT "OK gesendet" ELSEIF a$="NO CARRIER"+CHR$(13)+CHR$(10) PRINT "Kein Modem" PRINT "gefunden" ENDIF GET ENDIF

Ist bei (3) einmal sichergestellt, daß die korrekte Antwort vom Modem gesendet wurde (CONNECT<CR><LF> oder CONNECT 1200 <CR> <LF>) , so sind Sie sicher mit dem PC oder Macintosh verbunden. Nun können Sie mit der Datenübertragung beginnen.

Hinweis:
Die Zeichenkettenoperationen, um die Antworten "CONNECT", "CONNECT 1200", "OK" und "NO CARRIER" des Modems zu erkennen, können nach Typ des verwendeten Modems unter- schiedlich sein.

Diese Prozedur sendet dann einfach eine Kopie von sich selbst an den anderen Computer. Sie könnten auch das Programm einfacher bedienbar machen, indem Sie die beiden Parameter "COMM" in XTSEND: durch einen anderen Parameter zu ersetzen. Dieser Parameter könnte dann von einer anderen Prozedur kommen, in der Sie nach den Namen der Dateien, die Sie senden oder empfangen wollen, gefragt werden.

Für spezielle Aufgaben mit dem PSION-Protokoll ist ein Gerätetreiber für den IBMPC/XT/AT unter folgender Adresse verfügbar:

PSION GmbH
Technischer Support
Saalburgstr. 157
D-6380 Bad Homburg

8.5.3 Öffnen und Lesen einer Binärdatei

Diese Prozedur öffnet eine Datei, liest dann eine Reihe von Zeichenketten (maximal 10 Zeichenketten mit jeweils 80 Bytes) aus dieser Datei und schließt die Datei. Bevor aus der Datei gelesen wird, testet die Prozedur, ob das Dateiende bereits erreicht ist. Wenn ein Fehler auf dem PC oder Macintosh auftritt, wird die entsprechende Fehlernummer auf der Anzeige des Organisers ausgegeben.

READ: LOCAL b$(80),i% i%=0 ONERR panik:: XFOPEN:("extern.dok",0,1) WHILE 1 b$=XFGET$:(80) IF XFEOF: BREAK ENDIF i%=i%+1 IF i%=11 PRINT "Zu viele Saetze" GET CLS :BREAK ENDIF PRINT b$ ENDWH XFCLOSE: panik:: IF ERR=0 PRINT "Programm erfolg-reich beendet" ELSEIF ERR<=190 PRINT "Externer Fehler" PRINT "Fehlernummer", ERR ELSE PRINT ERR$(ERR) ENDIF GET

Anhang A

ASCII Steuerzeichen

Die Namen für die ASCII Steuerzeichen sind im folgenden aufgeführt. Für Informationen über den gesamten darstellbaren Zeichensatz lesen Sie bitte den entsprechenden Anhang im Handbuch des Organisers.

0NUL
1SOH
2STX
3ETX
4EOT
5ENQ
6ACK
7BEL
8BS
9HT
10LF
11VT
12FF
13CR
14SO
15SI
16   DLE
17DC1 (XON)
18DC2
19DC3 (XOFF)
20DC4
21NAK
22SYN
23EIB
24CAN
25EM
26SUB
27ESC
28FS
29GS
30RS
31US
127  DEL

Anhang B

Die Comms Link Schnittstelle

In diesem Anhang wird die Hardware-Schnittstelle, die Ihnen in Form des Comms Link Kabels vorliegt, beschrieben. Sie finden hier diejenigen technischen Informationen, die für spezielle Kommuni- kations-Anwendungen oder zum Aufbau eines eigenen Schnitt- stellenadapters benötigt werden.

Die DÜE-Schnittstelle
Der Organiser stellt eine Schnittstelle bereit, die es Ihnen auf einfache Art und Weise ermöglicht, den Organiser an einen anderen Computer anzuschließen. Die Schnittstelle des Comms Link Kabels verhält sich wie die Schnittstelle eines Modems, d.h. wie ein DÜE nach der Konvention des RS232-Standards.

Beim RS232-Standard werden folgende Kürzel für Geräte benutzt, die bei der seriellen Kommunikation Verwendung finden:

.DEEDatenendeinrichtung (Computer und Drucker)
.DÜEDatenübertragungseinrichtung (Modems)

Der RS232-Standard basiert grundsätzlich auf der Annahme, daß zwei Datenendeinrichtungen über ein Modempaar verbunden werden, wie es unten dargestellt wird.

Abb. 1 Verbindung über Modems

Falls DÜE und DEE standardmäßig RS232-Anschlüsse haben, wird die Datenendeinrichtung über einen 25-poligen Stecker (männlicher Anschluß) und die Datenübertragungseinrichtung über eine entsprechende 25-polige Buchse (weiblicher Anschluß) vom Typ D verfügen. Das dazwischenliegende Kabel muß entsprechend ein weibliches und ein männliches Ende besitzen. Ein Kabel ist in diesen Fällen nur deshalb notwendig, weil jeder Anschluß für sich om eigenen Gerätegehäuse montiert ist und eine unmittelbare Verbindung der beiden Geräte daher nicht ohne weiteres möglich ist.

In der Praxis wird der RS232-Standard häufig zur Übertragung über kurze Entfernungen benutzt, wo keine DÜE benötigt werden. Hier sind die DEE von Rückseite zu Rückseite direkt mit einem Kabel verbunden, wie in Abbildung 2 gezeigt wird.

Abb. 2 Direkte Verbindung

Das Kabel zwischen den Computern ist hier nicht ein einfaches Verbindungskabel, wie es beispielsweise zwischen Computer und Modem benutzt wird (s. Abb. 1). Das Kabel in Abbildung 2 ersetzt das Modempaar und wird deshalb auch Nullmodem-Kabel genannt.

Ein normales Nullmodem-Kabel verfügt über weibliche Anschlüsse an beiden Enden und ist so verdrahtet, da es eine Verbindung über Modems simuliert.

Der Organiser ist schon mit einem Nullmodem-Kabel ausgestattet, so daß sich das Comms Link Kabel direkt ohne zusätzlichen Adapter an die serielle Schnittstelle der meisten Computer anschließen läßt. Für eine DEE (z.B. einen Computer) emuliert der 25-polige weibliche Stecker vom Typ D eine DÜE-Schnittstelle (Modem).

Die Emulation einer DÜE funktioniert, wenn die DEE den RS232- Standard genau einhält. Dies trifft für die meisten Computer und einige Drucker zu. So halten die IBM PC/XT diesen Standard ein, und das Comms Link Kabel läßt sich direkt an diese Computer anschließen. Einige Computer und diverse Drucker weichen jedoch vom Standard ab. So werden z.B. beim IBM AT und beim Apple Macintosh andere 9-polige Stecker bzw. 5-polige Stecker verwendet. Andere DEE, insbesondere Drucker, können in der Steckerform abweichen, indem diese zwar einen 25-poligen Stecker benutzen, dieser jedoch weiblich anstatt männlich ist.

Weist das Gerät, an das Sie Ihren Organiser anschließen wollen, keine 25-polige, männliche DEE-Schnittstelle auf, dann brauchen Sie einen Adapter. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um eine nicht-standardmäßige DÜE oder DEE handelt.

Adapter
Ein Adapter besteht aus zwei Steckern, die miteinander verbunden sind. Dabei wird auf der einen Seite ein 25-poliger, männlicher Stecker vom Typ D mit dem weiblichen Stecker des Comms Link Kabels verbunden. Auf der anderen Seite des Adapters befindet sich ein Stecker, der in den Computer, Drucker oder das Modem paßt. Entsprechend der Abweichung werden bei der Verdrahtung gegebenenfalls:

Die Steckerbelegung des Comms Link
Obwohl es 25 Stifte am D-Steckverbinder des Comms Link Kabels gibt, werden nur acht davon zum Anschluß an den Organiser verwendet. Da das eingebaute Nullmodem-Kabel die aktiven Kontakte vertauscht, ist es relativ leicht möglich, die Namen der verschiedenen Kontakte zu verwechseln, je nachdem, ob man sie aus der Sicht des Organisers oder einer angeschlossenen DEE betrachtet. Abbildung 3 zeigt die Kontaktbelegung am Comms Link Stecker, die Signalnamen aus der Sicht beider angeschlossener Geräte und die Richtung des Signalflusses für jeden Kontakt.

OrganiserDTE
Signalname    Kontact-Nr.Signalname
FG 1 --FG
SG 7 --SG
RD 2 <-TD
TD 3 ->RD
CTS4 <-CTS
RTS5 ->RTS
DSR20<-DSR
DTR6 ->DTR

Abb. 3 Kontaktbelegungen
 

Kurzel   SignalnameFunktion
FG Frame Ground (Gehäuse Erde)
SG Signal Ground (Signal Erde)
TD Transmitted Data (Sendedaten) }Übertragung der Datensignale
RD Received Data (Emptangsdaten)
RTSRequest To Send (Sendeteil einschalten) }Steuerung des RTS/CTS-Handshaking
CTSClear To Send (Sendebereitschatt)
DTRData Terminal Ready (DEE betriebsbereit) }Steuerung des DTR/DSR-Handshaking
DSRData Set Ready (DÜE betriebsbereit)

Obwohl der Organiser eine anliegende Spannung am Kontakt 20 (DSR) erkennen kann, ist er nicht in der Lage, eine Spannung an Kontakt 6 (DTR) anzulegen. Kontakt 6 ist jedoch über den Organiser mit dem Kontakt 20 verbunden, so daß für den Fall, daß die DEE den Kontakt 20 ansteuert, ein entsprechendes Signal am Kontakt 6 "anliegt".

Der Kontakt 20 am Organiser ist so geschaltet, daß er die gleiche Wirkung wie die Taste ON/CLEAR hat. Durch Anlegen eines Pegels an Kontakt 20 kann man den Organiser einschalten. Er wird sich nicht abschalten, solange eine Spannung an diesem Kontakt anliegt. Diese Eigenschaft wird hauptsächlich beim Anschluß des Organiser: an ein Auto-Answer-Modem genutzt, wenn auf einen Anruf gewartet wird (siehe unten).

Computer mit einem nicht standardmäßigen Anschluß
Hat Ihr Computer einen 25-poligen, weiblichen Anschluß anstatt eines männlichen, dann brauchen Sie einen Umkehrstecker. Solche Umkehrstecker, bei denen eine durchgehende Verbindung aller 25 Kontakte besteht, sind überall im Computerfachhandel oder bei Ihrem PSION Fachhändler erhältlich.
Falls Sie einen solchen Umkehrstecker selbst anfertigen wollen, brauchen Sie nur die acht Stifte (namlich 1-7 und 20), die vom Organiser benutzt werden, miteinander zu verbinden (siehe unten).

Ist Ihr serieller Anschluß kein standardmäßiger 25-poliger Anschluß vom Typ D, so können Sie sich mit dem Kauf eines Modemkabels behelfen. Sie haben dann ein Kabel, das Ihnen zum einen als Adapter für den Organiser und zum anderen als Modem-Adapter für Ihren Computer dienen kann.

Sie können jedoch auch Ihren eigenen Adapter bestehend aus einem 25-poligen, männlichen Stecker und einem Stecker, der in Ihren Computer paßt, anfertigen. Allerdings sollten Sie dann dafür sorgen, daß die Namen in der rechten Spalte von Abbildung 3 mit den entsprechend bezeichneten Kontakten an der RS232-Schnittstelle Ihres Computers übereinstimmen. Ihr Computerhandbuch oder die Bedienungsanleitung zur seriellen Schnittstelle sollte ein Diagramm enthalten, das die Kontaktbelegung beschreibt.

Am IBM AT wird ein 9-poliger, männlicher Miniaturstecker vom Typ D verwendet. Psion liefert für den IBM AT einen Adapter entspre- chend den Angaben der folgenden Abbildung.

Organiser
(25 pol. Stecker, männlich)
IBM-AT
(9-pol. Buchse, weiblich)
Signalname  Kontact-Nr.Kontact-Nr.Signalname
RD 2 <-3TD
TD 3 ->2RD
CTS4 <-7CTS
RTS5 ->8RTS
DTR6 ->6DTR
SG 7 --5SG
DSR20<-4DSR

Abb. 4: IBM AT Adapter

Der Apple Macintosh benutzt einen 9-poligen, weiblichen Miniaturstecker vom Typ D. Der Apple Mac Plus hat einen davon abweichenden Anschluß, zu seinem Lieferumfang gehört jedoch ein Adapter, der die gleiche Schnittstelle wie der normale Macintosh bereitstellt. Von Psion ist ein Adapter für den Apple Macintosh erhältlich, der die Konvertierung, wie in Abbildung 5 gezeigt, vornimmt.

Organiser
(25 pol. Stecker, männlich)
Macintosh
(9-pol. Stecker, weiblich)
Signalname  Kontact-Nr.Kontact-Nr.Signalname
RD 2 <-5TD-
TD 3 ->9RD-
CTS4 <-6DTR
RTS5 ->6DSR
SG 7 --3,4SG, TD+

Abb. 5 Apple Macintosh Adapter

Die Signale RTS und CTS werden von der Hardware des Macintosh nicht unterstützt. Das DSR/DTR-Handshaking wird insofern unter- stützt, da bei einer Spannung, die am DSR-Kontakt anliegt, pausiert werden kann. (Der DTR-Kontakt hat auf dem Macintosh konstant 12 Volt oder NULL-Status.) Da der Organiser jedoch den DTR-Kontakt nicht ansteuern kann, wird DSR/DTR beim Macintosh Adapter auf RTS/ CTS gelegt, so daß ein hardwaremäßiges Handshaking stattfindet, wenn am Organiser RTS/CTS-Handshaking eingeschaltet ist.

Druckeranschluß
Viele Drucker haben einen weiblichen Anschluß anstatt eines männlichen DEE Anschlusses. Dieses Problem läßt sich häufig mit einem Umkehrstecker lösen. Einige Drucker verlangen jedoch ein DCD-Signal (Data Carrier Detect). Ein Druckeradapter, bei dem der Kontakt 8 auf den Kontakt 5 gelegt wird, kann diese Bedingung erfüllen. Der von Psion erhältliche Druckeradapter (siehe Abbildung 6) ist darüber hinaus umkehrbar.

Organiser
(25 pol. Stecker, männlich)
Drucker (als DEE)
(25-pol. Stecker, männlich)
Signalname  Kontact-Nr.Kontact-Nr.Signalname
FG 1 --1FG
RD 2 <-2TD
TD 3 ->3RD
CTS4 <-4RTS
RTS8,5->5,8CTS+DCD
DTR6 ->6DSR
SG 7 --7SG
DSR20<-20DTR

Abb. 6 Druckeradapter

Anschluß eines Modems
Um das Comms Link Kabel an ein Modem oder an einen anderen Organiser anzuschließen, müssen Sie die Signale von DEE auf DÜE konvertieren. (Zwei DÜE können nicht direkt aneinander angeschlossen werden.) Bei den anderen Anschlüssen Ihres Adapters kommt es darauf an, ob Sie vom Organiser aus wählen oder ob Sie ein Auto-Answer-Modem benutzen wollen.

(a)
Wenn Sie vom Organiser aus wählen wollen, müssen Sie beim Modem die Funktion abschalten, die darauf wartet, daß ein DTR- Signal gegeben wird. An Ihrem Modem sollte sich hierzu ein Konfigurationsschalter (siehe Anleitung zum Modem) befinden. Das Modem wird dann immer annehmen, daß es an eine DEE angeschlossen ist. Für einen einfachen Modembetrieb ist es ratsam, die Kontakte 6 und 20 nicht zu benutzen. Die Verdrahtung des hierzu von Psion gelieferten Adapters ist in Abbildung 7 dargestellt.

Organiser
(25 pol. Stecker, männlich)
Modem
(25-pol. Stecker, männlich)
Signalname  Kontact-Nr.Kontact-Nr.Signalname
FG 1 --1FG
RD 2 <-3TD
TD 3 ->2RD
CTS4 <-5RTS
RTS5 ->4CTS
DTR6 20DTR
SG 7 --7SG
DSR206DSR

Abb. 7 Modemadapter

(b)
Sie können den Organiser auch so an ein Auto-Answer-Modem anschließen, daß dieser solange im AUS-Status ruht (wobei der Energieverbrauch sehr gering ist), bis er durch die Antwort auf einen Anruf vom Modem eingeschaltet wird. Hierzu müssen Sie das Modem durch einen Konfigurationsschalter in den Auto-Answer- Modus versetzen. Danach verbinden Sie in Ihrem Adapter den DCD- Kontakt des Modems mit dem DSR-Kontakt des Organisers. Wenn das Modem jetzt einen Anruf erhält, wird es eine Spannung an seinem DCD-Kontakt und damit an den DSR-Kontakt des Organisers anlegen. Da der DSR-Kontakt mit der ON/CLEAR-Taste verbunden ist, wird der Organiser hierdurch automatisch eingeschaltet. Dieser Adapter ist jedoch nicht umkehrbar! Sie sollten deshalb beide Enden entsprechend kennzeichnen.

Um den Organiser wieder auszuschalten und auf einen erneuten Anruf warten zu lassen, (bis wieder eine Spannung am DSR-Kontakt anliegt) benutzten Sie den OPL-Befehl OFF.

RS232 Betrieb
Da die Comms Link Software auf einem ROM im Comms Link Kabel gespeichert ist und wegen der stromsparenden Eigenschaften des Organisers, ist der Betrieb der RS232-Schnittstelle des Organisers komplexer als bei anderen Computern.

In diesem Abschnitt werden die RS232 Kontaktbelegungen aus der Sicht des Organisers beschrieben. Sie sollten die linke Spalte der Abbildung 3 beachten, wenn Sie die Signalnamen in die entsprechenden Kontaktnummern umsetzen wollen.

Der RS232-Anschluß des Organisers kann einen von drei möglichen Zuständen annehmen:

Der AUS-Zustand
Im ausgeschalteten Zustand werden die Kontakte des Comms Link Steckers nicht mit Strom versorgt. Welche Signale vom angeschlossenen Gerät erkannt werden, hängt von dessen Hardware ab.

Der RS232-Anschluß ist ausgeschaltet, wenn ihm an der Oberseite kein Strom zugeführt wird. Im übrigen ist der Organiser so konstruiert, daß entweder alle drei oder keiner der Anschlüsse mit Strom versorgt werden.

Normalerweise werden zwecks Energieeinsparung die Anschlüsse immer dann ausgeschaltet, wenn die Software auf einen Tastendruck wartet. Bei der Terminal-Emulation des Comms Link Moduls wird die- se Funktion jedoch außer Kraft gesetzt. Daher ist im Terminal-Emu- lationsmodus der Stromverbrauch des Organiseres relativ groß, und Sie sollten möglichst ein Netzteil (MAINS ADAPTOR) verwenden.

Ist der Organiser ausgeschaltet, sind auch seine Anschlüsse ausgeschaltet. Das Ausschalten des Organisers geschieht auf drei Wegen:

Der EIN-Zustand
Der RS232-Anschluß ist eingeschaltet, wenn die Anschlüsse mit Strom versorgt sind und die RS232-Hardware nicht angewählt wurde.

Im eingeschalteten Zustand ist der Organiser noch nicht in der Lage, Daten zu senden oder zu empfangen, ein Signal an den RTS-Kontakt anzulegen oder Signale am CTS- bzw. DTR-Kontakt zu erkennen. Gleichwohl legt die Hardware ein EINS-Signal an die Kontakte TD und RTS an, sodaß angeschlossene Geräte keine Daten erwarten. Vorausgesetzt ein RTS/CTS-Handshaking-Betrieb erfolgt, so werden auch keine Daten an den Organiser geschickt.
Ist der XON/XOFF-Handshaking-Betrieb eingeschaltet, dann sendet die Comms Link Software ein XOFF, dem eine Pause folgt, (um dem angeschlossenen Gerät die Möglichkeit einer Antwort auf XOFF zu geben) bevor vom angewählten auf den eingeschalteten Zustand gewechselt wird.

Der RS232-Anschluß befindet sich im eingeschalteten Zustand wenn auf ein Datapak zugegriffen wird oder wenn aus dem Comms Link ROM Software ausgelesen wird. So würde beispielsweise ein Prozeduraufruf der erweiterten OPL-Befehle, die mit Comms Link zur Verfügung stehen, den RS232-Anschluß in einen eingeschalteten Zustand versetzen.

Der ANGEWÄHLT-Zustand
Der RS232-Anschluß ist angewählt, wenn die Anschlüsse mit Strom versorgt werden und die RS232-Hardware aktiviert wurde.

Im angewählten Zustand ist der Organiser in der Lage, Daten zu senden und zu empfangen, den RTS-Kontakt anzusteuern und Signale am CTS- bzw. DTR-Kontakt zu erkennen. Empfangene Daten werden über eine Interrupt-Routine in einem Empfangspuffer gespeichert.

Wenn der RS232-Anschluß im angewählten Zustand ist, wird der RTS-Kontakt mit dem Signal NULL belegt und nur kurzfristig auf EINS gesetzt, wenn RTS/CTS-Handshaking aktiviert und der Empfangs- puffer nahezu voll ist. Die Übertragung wird ebenfalls gestoppt, wenn beim RTS/CTS-Handshaking der CTS-Kontakt den EINS- Status annimmt (anderenfalls wird CTS ignoriert). Wenn CTS nicht am Organiser angeschlossen ist, wechselt es in den EINS-Status. RTS/ CTS-Handshaking sollte deshalb nicht eingeschaltet werden, wenn der CTS-Anschluß nicht angeschlossen ist.

Der RS232-Anschluß befindet sich im angewählten Zustand, wenn

Der RS-232 Anschluß bleibt normalerweise solange im angewählten Zustand, bis ein Ereignis eintritt, das ihn in den eingeschalteten Zustand (z.B. ein Datapak-Zugriff) oder den ausgeschalteten Zustand (z.B. das Warten auf einen Tastendruck) überführt.

Anhang C

Parität, Bits und Stop

Die Paritäts-, Bits- und Stop-Parameter müssen wie die Baudrate auf die entsprechenden Parameter der Kommunikationseinheit abgestimmt sein. Ist dies nicht der Fall, so wird das angeschlossenen Gerät die gesendeten Daten falsch empfangen oder der Organiser wird die an ihn gesendeten Daten falsch interpretieren.

Die hier besprochenen Parameter bestimmen, wie Eides Zeichen, das über Comms Link zu senden ist, in Bits konvertiert wird. Der Organiser sendet und empfängt die Daten in Gruppen (Datenblöcke) von 10 oder 11 Bits. Eine solche Gruppe beinhaltet das gesendete Zeichen (Datenbyte) mit 7 oder 8 Bits und darüber hinaus weitere Informationen.

<Startbit><Datenbits><Paritätsbit><Stopbits>

Die Start- und Stopbits werden zur Kennzeichnung von Anlang und Ende eines Datenblockes benutzt.

Das Startbit einer Gruppe ist immer vorhanden und kann nicht geändert werden.

Der Wert der Stopbits kann nicht geändert werden, jedoch läßt sich wählen, ob 1 oder 2 Stopbits benutzt werden sollen. Gewöhnlich ist 1 Stop Bit ausreichend. Bei niedrigen Baud-Raten (300 oder weniger) oder bei der Kommunikation mit einigen mechanischen Einheiten (z.B. Fernschreiber) kann es vorkommen, daß 2 Stopbits benötigt werden. Die Benutzung von 2 Stopbits anstatt von 1 Stop Bit wird niemals einen Fehler erzeugen, sie wird lediglich die Datenübertragungsrate herabsetzten. Wenn Sie allerdings nur 1 Stop Bit benutzen, wo Sie eigentlich 2 Stop Bit benötigen, werden sich Fehler bei Ihrer Datenübertragung einstellen.

Der Organiser kann, wie schon erwähnt, lediglich Datenblöcke mit einer Länge von 10 oder 11 Bits empfangen und senden. Deswegen wird die Anzahl der Stopbits auch dazu benutzt, den Datensatz auf eine Lange von 10 oder 11 Bits zu bringen, wenn die Anzahl der anderen Bits in der Gruppe sich nicht auf diesen Betrag addiert. Die Software übersteuert den gesetzten Wert für die Anzahl der Stopbits unter folgenden Voraussetzungen:

Die Anzahl der Datenbits wird durch den Bits-Parameter spezifiziert. Wenn nur 7 Bits zur Übertragung eines Zeichens im Datensatz benutzt werden, wird das fehlende achte Bit auf null gesetzt.

Wenn der Paritäts-Parameter auf KEINE gesetzt ist, wird kein Paritätsbit verwendet. Ansonsten ist ein Paritätsbit vorhanden, das die Werte 0 oder 1 je nach Paritäts-Parameter annimmt. Um den korrekten Wert des Paritäts-Parameters herauszufinden, ziehen Sie am besten das Handbuch des Gerätes, mit dem Sie kommunizieren wollen, zu Rate. Natürlich können Sie die verschiedenen Einstellungen auch einfach ausprobieren. Die Einstellungen EINS und NULL sind in diesem Zusammenhang wenig gebräuchlich.

Ein Weg, herauszufinden, ob Sie die Einstellungen für Parität, Bits und/oder Stopbits richtig gesetzt haben, ist die Übertragung von Zeichen in der Terminal Emulation. Haben sich bei der Übertragung Fehler ergeben, so werden die fehlerhaft empfangenen Zeichen auf den ASCII-Wert 255 gesetzt und erscheinen als ▮. (Das kann auch ein Hinweis darauf sein, daß Sie eine falsche Baudrate für die Übertragung eingestellt haben.)

In anderen Fällen, beispielsweise während einer Dateiübertragung oder bei einem Aufruf über Comms Link von einer OPL-Anweisung, wird ein "GERÄTE LESEFEHLER" angezeigt. Wenn die gesetzten Parameter des Organisers nicht zu verschieden von denen des angeschlossenen Gerätes sind, kann es auch passieren, daß ein großer Teil der übertragenen Zeichen korrekt empfangen werden kann.

Einige Hersteller schließen das Paritätsbit in ihre Definition von "Datenbits" mit ein, d.h., daß 7 Datenbits + 1 Paritätsbit zu 8 Datenbits zusammengefaßt werden. Vergewissern sich sich deshalb über die Definition des Begriffes "Datenbits" im Handbuch der Geräte, die Sie an den Organiser anschließen möchten. Die Einstellung von Parität, Bits und Stopbits wird ignoriert, wenn bei der Kommunikation das PSION-Protokoll benutzt wird. Das PSION- Protokoll benutzt 8 Datenbits, keine Parität und 1 Stopbit. Bis auf diesen Fall werden von allen Funktionen der Comms Link Software die Parameter für Parität, Bits und Stopbits benutzt.

 

Index

A Abbruch (Stellen-Liste) Adapter Drucker IBM AT Macintosh Modem andere Computer wann benötigt Anderer Rechner siehe Beliebiger Rechner Anfügen Apple Macintosh siehe Macintosh ASCII-Zeichen in Parameter-Liste in Terminal-Emulation Steuerzeichen AUS-Zustand Auto-Befehl beim Drucker bei beliebigem Rechner Auto-answer-Modem Adapter beim Macintosh beim PC B Baud bei Terminal-Emulation für Drucker für Macintosh für PC Bearbeiten des Erlossungspuffers Beispielprogramme Drucken von MAIN Öffnen/lesen einer Binärdatei Sicherung des Terminkalenders Übertragung aller Dateien Verbindung mit einem Modem Beliebiger Rechner Anforderungen Anschließen Comms Link Dateiübertragung Protokoll KEIN XMODEM Überprüfen der Verbindung Auto Handshaking Term Binär-Dateien Dateiübertragung Öffnen/lesen Bits für Drucker Boot Breite C Carrier detect CL-Programm Comms Link Anschließen des Kabels Entfernen des Kabels Installieren auf einem Macintosh Installieren auf einem PC Programm starten siehe "PC" und "Macintosh" Schnittstelle D DATEI BEREITS VORHANDEN-Fehler DATEI NICHT VORHANDEN-Fehler Dateierweiterung angefügt von Senden angefügt von XTSEND bei DIRW$ Dateitypen dtyp% (XFOPEN:) typ% (XTSEND:) Dateiübertragung mit beliebigen Rechnern mit Host mit Macintosh mit OPL mit PC Datenbank-Datei einfügen Format senden/empfangen siehe "Dateiüberfugung" DCD (Carrier detect) DEE Dial string bein Macintosh beim PC DIRW$-Funktion Drucken mit dem Modell LZ mit den Modellen XP, CM Datenbank-Dateien Erfassungsppuffer Notizen Prozeduren Termindender mit OPL Drucker Adapter Anschließen Comms Link Baud, Parität, Bits, Stop Überprüfen der Verbindung Auto Handshaking Term DSR/DTR-Kontakte DÜE DÜE/DEE-Schnittstelle E Echo EIN-Zustand Elektronische Post siehe "Host" Empfang siehe "Dateiübertragung" Ende (Setup-Liste) Erfasse-Menü Modell LZ Modelle XP,CM Erfassungspuffer bearbeiten löschen speichern übertragen F Fehlerliste Fehlermeldungen in Kommunikationsprozeduren mit TRAP/ONERR G GRUNDzustand H Hand(shaking) bei Drucker bei HOST bei Macintosh über Modem bei PC über Modem Host Dateiübertragung Erfassungspuffer Modell LZ Modelle XP,CM Parameter einstellen Terminal-Emulation K Kommunikationsparameter Ändern der Parameter Ändern mit LSET: bei beliebigen Rechnern beim Drucker beim Macintosh beim PC Tabelle Kommunikationsprozeduren LINPUT$: LPRINT LSET: TRIGS: XFCLOSE: XFEOF: XFGET$: XFOPEN: XFPOS: XFPUT: XTRECV: XTSEND: L LADE(n) laenge%-Parameter(XFGET$) LINPUT$ Löschen Erfassungspuffer Stellen-Dateien LPRINT in OPL LSET M Macintosh Adapter Anschluß Comms Link Dateiübertragung Dial string Handshaking für Modems Inhalt Organiserdateien lesen Ordner und Dateinamen STELLEN der Parameter auf dem Macintosh auf dem Organiser Verbindung über Modems Modem Adapter Null-Modem RS232-Standard und beliebiger Rechner und Macintosh und PC modus%-Parameter (XFPOS:) N Notizblock-Dateien Codewort-Schutz senden/empfangen Nullmodem O OPL Beispiel-Prozeduren drucken über entfernter Dateizugriff Fehler P Pager Einstellungsdateien Parameter Kommunikationsparameter dtyp% (XFOPEN:) laenge% (XFGET$:) modus% (XFPOS:) pos (XFOPEN:) typ% (XTSEND:,XTRECV:) zmodus% (XFOPEN:) Parität PC Anschließen Comms Link Dateiüberträgung Ein-Diskettenlaufwerk-PC einstellen auf dem Organiser auf dem PC Installation von Comms Link Pfadnamen Verbindung über Modems PLATTE VOLL-Fehler pos-Parameter(XFPOS:) Prozedur-Datei Namen übertragen/empfangen siehe "Dateiübertragung" Protokoll PSION KEINE XMODEM PSION-Protokoll R REOF bei beliebigen Rechnern bei Host REOL bei beliebigen Rechnern bei Host RS232 Betriebszustände AUSGESCHALTET ANGEWÄHLT EINGESCHALTH RTRN S Senden siehe "Dateiübertragung" SICHern Erfassungspuffer Stellen-Dateien Stellen-Liste neu initialisieren Stellen-Menü STOP T TABulutor-Zeichen Tastatur bei Terminal-Emulation TEOF bei beliebigen Rechnern beim Drucker beim Host TEOL bei beliebigen Rechnern beim Drucker beim Host Term mit beliebigen Rechnern mit Druckem mit Host Terminkalender-Datei Format (Modell LZ) Timeout bei Druckern TRIG$: TTRN typ% (XTSEND;,XTRECV:) U UNGÜLTIGER PARAMETER-fehler Übertragungsgeschwindigkeit V Ver (der Stellen-Liste) X XFCLOSE: XFEOF: XFGET$: XFOPEN: XFPO$: XFPUT: XMODEM-Protokoll XTRECV: XTSEND: Z zmodus% Parameter (XFOPEN:) ZU LANGER SATZ-Fehler


Part No: 6100-0080
V1 Aug 89